Seelenfrieden...*g*

  • Inoffiziell war schon seid 93 Schluß, bekanntgeben wollte man es aber erst 96.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich denke für diesen Schritt gab es viele Gründe. Wenn man die aktuelle Entwicklung so sieht kann man leicht auf die Idee kommen, dass Phil sich einfach Schritt für Schritt aus dem Musikgeschäft zurückziehen wollte. Erst die Trennung von Genesis, dann keine Tour zu "Testify" und jetzt eben eine Abschiedstour. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass er nur noch ab und zu an Soundtracks arbeitet oder vielleicht auch mal "richtige" Alben veröffentlicht. Mit den anderen Meinungen zu diesem Thema passt diese Theorie auch zusammen. Vielleicht hat Phil auf die Musik von Genesis nicht mehr so viel Lust gehabt und gesehen, dass sein Familienleben und seine Gesundheit im Vergleich dazu einfach zu kurz kommen. Er hat dann Genesis verlassen, ein bisschen Spaß mit seinem Solo-Projekt ("Dance Into The Light") und seiner Big Band gehabt und mittlerweile einfach erkannt, dass auch das alles im Vergleich zu seiner Familie nicht so wichtig ist. Jetzt im Moment ist er wahrscheinlich einfach der Meinung, dass Musik für ihn nur noch dann funktioniert, wenn er alles ruhig angehen kann und keine Verpflichtungen mehr gegenüber anderen Bandmitgliedern, Konzertveranstaltern, Managern und Plattenfirmen hat. Ich glaube, dass er Musik mittlerweile einfach nur noch als Spaß oder Abwechslung sieht, und dass er sich nicht mehr so festlegen und verplanen will...
    Ich hoffe mal stark, dass Peter Gabriel sich mit so einer Einstellung noch sehr lange Zeit lässt...

  • Ich habe gestern eine sehr lustige Beobachtung gemacht. Ich habe mir gestern ein altes Konzert mit Gabriel angekuckt. Bei the musical Box rennt Gabriel wie ein alter Mann rum mit Maske und so. Die Bewegungen und Aussprache ist perfekt gespielt wie ein alter Mann. Da die Maske mich ein wenig an Phil Collins erinnert hat (Frisur) habe ich mir gedacht, dass es wohl in 10-15 Jahren genauso aussehen würde, wenn Genesis auftreten würden. Ich möchte das nicht sehen, wenn Opas solche Musik machen. Yes und die Stones sind auch schon fast an der Grenze angelangt. Robert Fripp sitzt ja auch schon wie ein Opi in der Ecke "g"
    Aber was der im Sitzen für Hammermucke macht . . .

  • Saß der nicht schon vor 20 Jahren in der Ecke? Na ja egal...


    Das ist natürlich ein interessantes Thema, wann man aufhören sollte.
    Früher war Rockmusik was für Leute zwischen 20 und 30. Für einige waren Genesis Anfang der 80er Jahre schon "langweilige alte Säcke".


    Später wurde im Zusammenhang mit ...But seriously von Phil Collins als einem "Altmeister" gesprochen. Jetzt haben wir schon 2004 und die Jungs leben immer noch und schreiben Songs. Also mit ein wenig Training kann man bis 50 denke ich gut im Geschäft bleiben. Wenn man früher allerdings ein aggressives Image hatte und dann immer noch den zornigen Rocker machen muß, wird's natürlich schnell peinlich. Wenn man dann auf unplugged-Sachen umsteigt oder ein bißchen Jazz, wie PC, machen will, kann man in Ehren zum Greis werden. Die Lederjacke sollte man dann aber mit 60 langsam einmotten - ist meine Meinung.


    Doch wer weiß? Die Bevölkerung wird älter und älter. Vielleicht gibt es bald in Altenheimen ganz neue Musikstile zu bestaunen, wer weiß das schon? 8-)


    Hört ihr mit 80 noch Genesis???

  • Zitat

    Hört ihr mit 80 noch Genesis???


    Also, ich glaube nicht, dass ich überhaupt die 80 erreiche :rollen: , aber insgesamt finde ich die Frage sehr diskussionswürdig - sollte eigentlich ein neuer Thread daraus werden und den starte ich dann auch mal...

  • Lag´s nicht auch daran, dass Phil ja in die Schweiz zog, und dieser Vorgang die Arbeit mit Genesis in England etwas schwieriger machte? So hat sich Phil jedenfalls auf der Songbook-DVD dazu geäußert. Vielleicht ist es ihm nach 25 Jahren etwas eintönig mit Genesis geworden und er brauchte einfach mal eine Weiterentwicklung.

  • Zitat von Ricarda

    Lag´s nicht auch daran, dass Phil ja in die Schweiz zog, und dieser Vorgang die Arbeit mit Genesis in England etwas schwieriger machte?


    Naja, auch 1993 gab es schon gute Fluglinien von England in die Schweiz... das kann doch wohl nicht der wirkliche Grund gewesen sein?! Zumal die Arbeit für ein Album bei Genesis´ früherer Kreativität in der Regel ja nicht mehr als ein paar Monate umfasste (ähnlich sieht es bezüglich einer Tour aus). Über´s Wochenende hätte Phil dann ja wieder in aller Seelenruhe in die Schweiz jetten können. Ich möchte ja nicht wieder das Thema Klinsmann anschneiden... :teufelgrins:;)

  • Vielleicht dann doch die Familiären Gründe. War es ihm doch schlussentlich zu viel Arbeit und zu wenig Zeit für die Familie? Mir wär das ganze zu viel geworden, dann die ganzen Flüge von der Schweiz nach England um sich mit Tony und Mike zu treffen, dann noch seine Sides Tour ziemlich viel Stress für einen. Aber er ist ja wie er sagt ein Arbeitstier aber wer weiß?

    "If you go down to Willow Farm,
    to look for butterflies, flutterbyes, gutterflies
    Open your eyes, it's full of surprise, everyone lies,
    like the focks on the rocks,
    and the musical box.
    Oh, there's Mum & Dad, and good and bad,
    and everyone's happy to be here. "


    http://www.rockmusikforum.com [.de] [.net]
    Von Soft - Hardrock, das Rockportal im Netz!

  • Denke auch das Phil mehr Zeit mit seiner Familie verbringen wollte!Ausserdem stelle ich mir das auch stressig vor wenn ich Solo nen Album mache und dann auf Welttournee gehe und anschließend gleich wieder mit Genesis ins Studio und dann wieder ne Welttournee!Irgendwann braucht man da mal ne Pause!Denke mal das das dann irgendwie auch zuviel war für Phil!Man wird ja halt nicht jünger! ;)

    SONOR DRUMS

  • Zitat von The.Musical.Box

    Vielleicht dann doch die Familiären Gründe. War es ihm doch schlussentlich zu viel Arbeit und zu wenig Zeit für die Familie? Mir wär das ganze zu viel geworden, dann die ganzen Flüge von der Schweiz nach England um sich mit Tony und Mike zu treffen, dann noch seine Sides Tour ziemlich viel Stress für einen. Aber er ist ja wie er sagt ein Arbeitstier aber wer weiß?


    Naja, wenn ich bedenke, wieviele Stunden Freizeit der "normale Arbeitnehmer" netto zur Verfügung hat, finde ich diese Argumentation nicht ganz schlüssig. Vor allem sollte man immer bedenken, dass der Mann sein Hobby zum Beruf gemacht hat - es sollte ihm zumindest überaus viel Spaß bereiten, zu musizieren und zu komponieren. Es ist m.E. schon etwas anderes, ob einer jeden Tag "auffe Zeche" geht oder aber im nobel ausgerüsteten, eigenen Studio mit seinen Freunden jammt und seiner Leidenschaft nachgeht. Darüber hinaus sind Aufnahmesessions mit Mike und Tony auch in den Jahren zuvor lediglich alle zwei bis fünf Jahre zustande gekommen. Und auch ihre Tourneen dauerten in der Regel nicht gerade Jahre (wie bei anderen Künstlern durchaus üblich). Hinzu kommt noch, dass diese äußerst selten vorkommende Prozedur "Session/ Tour" noch mit reichlich Luxus eines Multimillionärs hätte versüßt werden können. Beispiele:
    1.) Ein Flug von England nach Genf dauert nicht gerade lange und hätte am Wochenende durchaus regelmäßig vonstatten gehen können, ohne dass es in allzu ausufernden Stress ausgeufert wäre.
    2.) Hier und da hätte Phil auch seine Familie mit nach England (bzw. mit auf Tour - bei Springsteen z.B. ist das Gang und Gäbe) nehmen können.
    3.) Hätte man auch in Genf ein Studio mieten können, so das dann eben Tony und Mike auch mal in die Schweiz hätten reisen können.
    4.) Selbst wenn man auf die Punkte 1-3 verzichtet hätte - dann hätte man immer noch die Möglichkeit gehabt, nach erfolgten Sessions ein paar Wochen/ Monate im Kreise der Familie zu weilen, um dann auf Tournee zu gehen und ihr anschließend wieder fast ein Jahr ununterbrochen zur Verfügung zu stehen!
    Nee, also dieses Argument zieht m.E. nicht - und wenn Phil dies trotzdem wirklich so gesehen hat, dann ist ihm die Musik auch nicht wichtig genug gewesen (was in den Jahren danach - wenn man es böse betrachtet - auch zu hören war...).