Wenn ich das richtig sehe, gibt es keinen Album-Thread zu The Fugitive?
Ändern wir das, denn heute ist das 40jährige Release-Jubiläum des Album.
Unsere Rezension:
https://www.genesis-fanclub.de…ve-CD-Rezension-s402.html
Und was sagt ihr? Habt ihr das Album? Gibt es Diskussionsbedarf? Highlights? Lowlights?
Highlights: die beiden Instrumentals und By You und damit die etwas bizarreren Stücke ds Albums.
Lowlight ist auf jeden Fall Say You'll Never Leave Me. Textlich und musikalisch zum Fremdschämen regressiv.
Seit es als Reissue erschienen ist, hab ich das Album neu schätzen gelernt. Für mich ein Highlight im Banks'schen Solokatalog. An This Is Love kann ich mich gar nicht satthören, dazu das geniale Video. Kompromissloser Pop.
Seit es als Reissue erschienen ist, hab ich das Album neu schätzen gelernt. Für mich ein Highlight im Banks'schen Solokatalog. An This Is Love kann ich mich gar nicht satthören, dazu das geniale Video. Kompromissloser Pop.
Yep, ich habe das Album auch erst letztes Jahr mit dem Reissue mit DVD und 5.1 Mix kennen und schätzen gelernt. Und das auch noch für verhältnismäßig wenig Geld.
Ein schönes Popalbum mit den Keyboardsounds der damaligen Genesis. Hätte ich es zum ursprünglichen Erscheinungsdatum gehört, hätte ich es vermutlich als schlechten Genesisabklatsch abgetan.
Für mich immer noch unbegreiflich, dass "This is Love" kein Chartsstürmer wurde. Liegt das vielleicht an dem rauhen Mittelteil, das einem Stilbruch gleich kommt, in dem wieder mal ein Akkord zu viel ist? Da passt auch seine Stimme gut.
Die beiden Instrumentals haben mir damals ebenfalls gut gefallen. Aber ansonsten war ich damals insgesamt überwiegend enttäuscht, weil ich einen Nachfolger von A Curious Feeling erwartet hatte. So im Nachhinein gefielen mir dann aber auch noch By you, At the Edge of Night und Moving under. AtEoN und Mu nehmen eine interessante Entwicklung, typisch Banks. Von den Bonusstücken: Sometime never ist auch hörenswert, recht eigenwillig komponiert.
Ich mochte so einiges auf dem Album. Tony hatte da wieder einige sehr interessante Melodien hingezaubert. Habe auch nie verstanden, warum einige Titel nicht mehr Erfolg hatten. Denn wie schon der Rezensent schreibt, hätten einige der Titel von Nick Kershaw sein können und der hatte seine Erfolge. Aber aus irgendeinem Grund wurden die Tracks eigentlich nie im Radio gespielt.
Der Gesang ist gewöhnungsbedürftig, aber das hat Tony auf den nachfolgenden Werken ja auch verbessert, allerdings hat ihm auch das nicht die gewünschten Hits gebracht.
In Erwartung etwas in der Art von "A Curious Feeling" zu hören, kaufte ich das Album vor tatsächlich schon vierzig Jahren und war maßlos enttäuscht. Das lag nicht an dem Pop-Charakter, oder an Tony´s gewöhnungsbedürftiger Stimme (war ja Hackett "geprüft"), sondern an der Kälte und Seelenlosigkeit der Songs. Ja, es waren die achtziger Jahre, ja Genesis reduzierten ihren Sound seit ABACAB und wurden poppiger. Habe ich der Band nicht vorgeworfen, Tony auch nicht. Doch, wo ist die melancholiche Romantik des Debüts geblieben? Sicherlich hat die Kritik mit meiner damaligen Erwartungshaltung zu tun. Heute staubt das Album im Regal vor sich hin. Mit "The Fugitive" beginnt mein zwiespältiges Verhältnis zu Tony´s Soloschaffen. Ist bis heute so. Es bleibt ein ganz seltenes, eher anstrengendes Hörerlebnis.
Mir ging es wie vielen hier: Nach ACF war ich von The Fugitive ungefähr so enttäuscht wie von der musikalischen Entwicklung von Genesis insgesamt. Dass er den Gesangspart übernommen hatte, fand ich eigentlich mutig und deshalb grundsätzlich begrüßenswert, doch auf die Gesamtspielzeit des Albums tat dies dem Album ebenso wenig gut wie die entsprechenden Versuche bei Steve oder Mike. Vermutlich sind die Kompositionen gar nicht so schlecht, aber so...
Mehr oder weniger gut gefielen bzw. gefallen mir nur Thirty Three's (instrumental), By You (witzig und frisch - da passt die Stimme) und Charm (ebenfalls instrumental). Und natürlich Moving Under, das auf der ursprünglichen LP einen wirklich schönen Ausklang bildete: ein flotter Song mit einem rhythmisch interessanten Refrain, gelungenem Gesang (Tonys Stimme erinnert an Al Stewart) und einem wunderbaren Finale mit Daryls Gitarrensolo.
Meiner Ansicht nach kein besonders gelungenes Album.
Klingt heute aus der Zeit gefallen und war schon damals nicht gerade innovativ oder so.
Ich mag noch den "Pophit" This is love am liebsten und eventuell noch And the wheels keep turning und Moving under. Höre ich mir aber alles nur sehr selten an.
