So, jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu. Nach einigem vergleichenden Hören mit existierenden Bootlegs stelle ich folgendes fest.
- Alles in allem hat Nick Davis diesmal keinen schlechten Job gemacht, finde ich.
- Die Abmischungen sind durchaus ungewohnt, aber keinesfalls völlig missglückt
- Die frühen Sachen klingen alle durch die Bank sehr gut, finde ich. "Watcher" vom Wenbley-Konzert insbesondere. Schade, dass sie nicht mehr davon reingepackt haben.
- Knebworth 78 kling nicht so toll im Vergleich. Liegt vielleicht am Ausgangsmaterial, obwohl es Bootlegs von dem Konzert gibt, die eher sogar ein bisschen besser klingen.
- Die Lyceum Show ist wieder sehr gelungen, knackiger und transparenter im Klangbild als die bisher beste Version davon, die wir hatten (mutmaßlich TM). Umso beklagenswerter, dass Squonk und das Medley Dance/Drum duet/Los Endos zugunsten der Knebworth-Versionen geopfert wurden.
- Die 87-er Stücke von Wembley bringen für mich keinen Mehrwert, im Gegenteil: sie klingen etwas breiiger als die gleichen Nummern auf dem Live In The City Of Light Bootleg.
- Knebworth 92 ist dafür wieder sehr gelungen und klingt sauberer (vor allem bei Phil's Vocals) als die existierenden analogen und digitalen Mitschnitte der Show.
Wiegesagt, meine persönlichen Eindrücke. Fazit: Netter Anfang im Aufarbeiten des unveröffentlichten Genesis-Katalogs. Da geht aber noch mehr, Leute! Ein bisschen mehr Augenmerk auf die Auswahl der Musik als auf die aufwändige Verpackung wäre auch nicht schlecht.