PETER GABRIEL | 13.06.2023 FRANKFURT - Festhalle (i/o the tour)

  • Wir sind gerade zurück. Sound im Block J relativ Bass-lästig. Luftqualitätswert unterstes Level. Aber was für eine Hammer-Show. Was für eine tolle Stimme. Danke Peter 1000 Mal. Selbst Big Time mit Brachialgewalt - einfach nur klasse. Und auch Sledgehammer, dass zu viel im Radio gespielt wird - live einmalig!!! Viele relativ unbekannte Songs. Er macht halt sein Ding und das ist gut Sol Danke für die tollen neuen Songs! Hoffentlich gibt es eine LIve-Aufnahme!


    Nur. Peter sprach von einer Behandlung in Thübingen. Weiß man davon mehr?

    Haben ihn gernell nur schlecht verstanden. Hat jemand von euch auf dem Schirm, was er zu Beginn gesagt hat: PG-Philosophie?

    Nervenaufreibend war nur die Ausfahrt aus der Tiefgarare Meeseturm - wir mussten 30 Minuten warten. EGAGL Alleine schon für you Hill un Don‘ give up wären die Kartenpreise gerechtfertigt gewesen.

    Hey Leute - euch nicht dagewesenen: es lohnt sich wirklich!!!

  • Ich fand es auch mega. Außer, dass einige wirklich besser daheim geblieben wären. Wenn nan bei einem Lied, das ganz ruhig ist und kein Schlagzeug hat, mit der Brezeltüte rascheln und der nächste (hinter mir) während des Konzerts telefonieren muss, dann hat man halt was falsch gemacht. Oder man hat, so wie ich, falsch gestanden. 😂


    Alex22 tut mir leid, dass ich zu spät war und nach dem Konzert gleich gehen musste. Ich wurde mitgenommen.

    And the thing I hate - Oh Lord!
    Is staying up late, to watch some debate, on some nation's fate.




  • Mann, war das geil! Peters Avatar hat ein klasse Konzert abgeliefert! Gleich am Anfang eine Änderung der Setlist; vor „Jetzt kommt die Flut“ kam „Why the fuck isn’t the keyboard working“ 😉 Ansonsten drängt sich für mich der Vergleich mit der Berliner Waldbühne auf:


    Ich bin sehr froh, ein zweites Konzert dieser Tour besucht zu haben. Während der Vorteil von Berlin die einmalige Atmosphäre der Waldbühne ist, war der Vorteil von Frankfurt, dass es dunkel war, die Lightshow deshalb besser wirkte, der große Screen dabei war, wir noch näher an der Bühne waren und der Sound besser war. Gerade die neuen Lieder haben für mich in Frankfurt gewonnen, weil man aus der Nähe noch viel mehr Details mitbekam. Die Mischung aus früherem Beginn als geplant und undiszipliniertem Berliner Publikum sind in Frankfurt natürlich weggefallen. GgEeNnEeSsIiSs und ich standen in der fünften Reihe des Golden Circle, wo der Sound, wie auch schon von einigen anderen beschrieben, sehr gut war. Vor einem Jahr war ich bei Pearl Jam in der Festhalle und war auch da mit dem Sound sehr zufrieden. Manu Katchés Drumming bei Red Rain kam in Frankfurt noch viel druckvoller rüber als in Berlin. Am Ende von Biko war der Schluss Dank des sich herabsenkenden Screens eindrucksvoller als in Berlin. Die Waldbühne ist immer eine Bank dank der Einzigartigkeit dieser Arena, aber Frankfurt fand ich jetzt noch stärker. Ich bin sehr glücklich, zwei Konzerte dieser Tour gesehen zu haben, gerade wegen der unterschiedlichen Bedingungen und Eindrücke, und bin sicher wieder dabei, falls es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben sollte.


    Hier noch ein paar Schnipsel aus Frankfurt:


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  • Nach rund 4 Stunden Rückfahrt aus Frankfurt wieder heile Zuhause angekommen.


    Guter Sound (deutlich besser als in Köln, wo es diesbezüglich insbesondere in der ersten Konzerthälfte etwas haperte), jedenfalls von meiner Sitzposition aus. Toller Auftritt! Erfreulicher Nebeneffekt: Vor und nach dem Konzert noch einige Forumsuser persönlich getroffen. Ein insgesamt gelungener Abend! 8):thumbup:

  • Frankfurt – für mich eine absolute Enttäuschung!


    Vorauszuschicken wäre, dass ich ein großer Fan von Peters Soloalben bin. Ich hatte mich sehr gefreut, die Show in Frankfurt zu erleben. Die neuen Songs gefallen mir gut, und die Berichte von Tony Levin über die Tourvorbereitung haben die Erwartungen noch gesteigert. Auch die YouTube-Clips von zurückliegenden Konzerten der Tour haben die Erwartungen hoch gesetzt. Im Februar war ich in derselben Halle mit einem Platz an derselben Stelle wie gestern bei Robbie Williams – der Sound war damals fantastisch, wenn auch gefühlt doppelt so laut wie gestern (Handymessung bei Robbie waren bis zu 105 DBA!).


    Dass das Ganze gestern in Frankfurt mit einer technischen Panne am Keyboard für den Einstieg am Camp Fire begann, geschenkt. Hat Peter auch routiniert gemanagt. Ich fand allerdings schon den Einstieg ins Konzert schwierig. Ob er wirklich gut beraten ist, in Hallen mit schlechte Akustik oder vielleicht auch an schlechten Tagen des Soundingenieurs seine Ansagen auf Deutsch zu machen, versehe ich mit einem Fragezeichen. Hätte ich die Ansage nicht schon bei YouTube aus München oder Berlin gekannt, ich hätte nicht verstanden, von was er spricht. Einige Ansagen auf Englisch waren dann etwas besser zu verstehen, aber im hinteren Teil der Halle, an den Sitzplätzen unten in der Halle war der Sound in den ersten drei- vier Songs ein einziger Soundbrei. Die sicherlich hervorragende Bassarbeit von Ton Levin – ja, da hat etwas gerumpelt, aber das war es dann auch, was man gehört hat. Das Cello – nicht zu hören. Die Blasinstrumente – schrill und irgendwie synthetisch, sofern zu erkennen. Gitarre war da auch irgendwo … Peters Stimme – mal laut, leise, wirkte oft wie genuschelt. Das alles passt so überhaupt nicht zu dem Eindruck, den ich von Videos anderen Konzerten der Tour auf YouTube hatte. Aber vielleicht ist das auch ein Besuch der Technik und der Zeit, dass nahezu jeder Atemzug, den heute ein Künstler irgendwo auf irgendeiner Bühne macht, aufgenommen und geteilt wird. Hätte mir vielleicht nicht so viel vorher anschauen sollen.


    An unserem Platz kam irgendwie überhaupt keine Bindung zwischen Bühne und Publikum auf. Es wirkte aus der Ferne zwar sehr bemüht, was da auf der Bühne geschah, aber auch irgendwie sehr kühl und distanziert. Das Ganze erinnerte mich etwas an Peters Auftritt im Ruckpalast in den Achtzigern.


    Den Sound empfand ich ab Mitte des ersten Sets etwas besser, aber unterm Strich war es für mich die größte Enttäuschung, die ich in 45 Jahren Konzertbesuche erlebt habe. Auch Sledgehammer als letzter Song vor der Pause war zwar besser erkennbar – vielleicht ähnlich wie bei Diggin in the Dirt vielleicht auch der größeren Bekanntheit des Songs geschuldet, dass man glaubt, mehr zu erkennen oder zu hören, als tatsächlich ankommt.


    So ging ich dann einigermaßen ratlos und enttäuscht in die Pause, obwohl ich schon Mitte des ersten Teils eigentlich total die Lust am Konzert verloren hatte. Von der Setzliste im Internet wusste ich, dass Don’t give up wohl wieder der vierte Song des zweiten Teils sein würde, einer meiner absoluten Favoriten. Ich habe überlegt, ob ich mir diesen Song noch anhöre, oder das Konzert schon in der Pause verlasse. Ich hab mich dann für Letzteres entschieden, um die schönen Versionen dieses Songs mit unterschiedlichen Partnerinnen nicht durch die Kakophonie aus Frankfurt zu belasten.


    Unterm Strich muss ich sagen: Verschwendete Zeit und Geld. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Ich habe mir im letzten Jahr das letzte Konzert von Genesis in der O2-Arena angehört, davor war schon klar, dass Phils Stimme ziemlich angegriffen ist und nicht mit den alten Zeiten ansatzweise vergleichbar ist. Aber angesichts dessen, was Genesis in ihrem letzten Konzert abgeliefert haben, war das gestern mehr als enttäuschend.


    Vielleicht sollte man seine alten Helden in Würde ruhen lassen und sich an den alten Erinnerungen festhalten, auch wenn diese bekanntermaßen oft mit zeitlichem Abstand etwas verklärt werden. Aber Genesis 1978 in Mannheim – war geil!

  • Außer, dass einige wirklich besser daheim geblieben wären. Wenn nan bei einem Lied, das ganz ruhig ist und kein Schlagzeug hat, mit der Brezeltüte rascheln und der nächste (hinter mir) während des Konzerts telefonieren muss, dann hat man halt was falsch gemacht.

    In der Tat... das elende sich durchweg nicht für das Dargebotene interessierende dafür aber konstant laut labernde Bänker Geklüngel <X links vorm Bierstand im "goldenen Kreis" war so ziemlich das einzige schlechte gestern Abend ..

  • In der Tat... das elende sich durchweg nicht für das Dargebotene interessierende dafür aber konstant laut labernde Bänker Geklüngel <X links vorm Bierstand im "goldenen Kreis" war so ziemlich das einzige schlechte gestern Abend ..

    Dem kann ich nur Zustimmen - bei einigen Besuchern hat man wirklich den Eindruck, sie gehen hin weil "man da halt hin geht" - aber Null Interesse an dem was die Künstler auf der Bühne machen. Da wird gequatscht, telefoniert, laut diskutiert - Und hey: Wehe Du Spießer beschwerst Dich darüber, weil Du "in Ruhe" ein Rockkonzert genießen willst .... Das hat mit "in Ruhe " nichts zu tun, das ist eine Frage des Respekts vor den Künstlern, den anderen Besuchern und ein Zeichen, dass man sich mal mehr 5 Minuten auf etwas konzentrieren kann ....

  • Schöne Foto - Galerie :


    https://www.hr1.de/events/peter-gabriel-104~_p-3.html


    Frankfurt – für mich eine absolute Enttäuschung!

    (....)

    Vielleicht sollte man seine alten Helden in Würde ruhen lassen und sich an den alten Erinnerungen festhalten, auch wenn diese bekanntermaßen oft mit zeitlichem Abstand etwas verklärt werden. Aber Genesis 1978 in Mannheim – war geil!

    Was du bemängelst, war doch wohl eher der enttäuschende Sondbrei an deinem Platz, nicht die Leistung von Peter und seiner Band.

    Aber das ist ja wirklich sehr sehr schade, was du erleben musstest

    , und das noch als Gabriel - Fan! Mein tiefstes Mitleid!!!

    Hier der Text von Peters Einleitung, den ich übrigens in Köln auch nicht vollständig verstehen konnte :

    From the pain comes the dream. From the dream comes the vision. From the vision come the people. From the people comes the power. From this power come the change.”

    Peter Gabriel

    Einmal editiert, zuletzt von Seller of England () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Dem kann ich nur Zustimmen .... Das hat mit "in Ruhe " nichts zu tun, das ist eine Frage des Respekts vor den Künstlern, den anderen Besuchern und ein Zeichen, dass man sich mal mehr 5 Minuten auf etwas konzentrieren kann ....

    Vielleicht hat der ein oder andere "Yuppie" an dem Abend einfach sein Rital*n vergessen. :ka: Trotzdem sehr nervig.

    GENESIS

    In Concert

    1978 Saarbrücken Ludwigsparkstadion 1981 Frankfurt/M Festhalle

    1987 Mannheim Maimarktgelände

    1992 Hockenheim Motodrom - 2007 Stuttgart Gottlieb-Daimler-Stadion

    2022 Hannover Expo

    ..

    Steve Hackett

    In Concert

    2009 Remscheid - 2014 Bochum 2015 Dortmund  

    2017 Hamburg 2019 Hamburg

    ..

    Peter Gabriel

    In Concert

    2013 Stuttgart 2023 Hamburg

    ..

    Anthony Phillips

    2014 Welkers

  • Danke, ich hab schon gelesen, dass andere den Sound gut fanden. Hatte nach Robbie Williams im Februar am selben Platz in der Halle ein solches Desaster nicht für möglich gehalten ... Dass die Jungs und Mädels auf der Bühne einen guten Job gemacht haben, will ich gar nicht bestreiten, aber der Funken in unserem Umfeld weiter hinten nicht an. War ein merkwürdiges Gefühl, vorne wird begeistert geklatscht und Du und Deine Nachbarschaft fragt sich warum .... War so, wie aus der Ferne einen Film auf einer große Leinwand zu sehen ...