PETER GABRIEL | 10.06.2023 KÖLN - Lanxess-Arena (i/o the tour)

  • Also die Stimmung war schon ziemlich gut, allerdings hatten tatsächlich die Ordner die Anweisung, alle streng auf ihren Plätzen zu belassen. Das komplette Gegenteil zum Mike and the Mechanics Konzert in Düsseldorf, da hat es überhaupt keinen interessiert, ob man den Platz verließ zum Feiern. Kann mir mal einer erzählen, wer sowas eigentlich veranlasst ? Wenn bei Gabriel an anderen Orten doch ganz anders verfahren wird ? Und selbst zu den Zugaben darf man nicht an die Bühne ? Wer entscheidet denn sowas ? Der Künstler bestimmt nicht, das Management ?


    Das Konzert war ganz große Klasse, vielleicht das beste was ich je von ihm sah. Schon sehr mutig so viele neue unbekannte Songs zu spielen und zumindest im Innenraum vorne haben auch zu 70% der Leute die Musik genossen. Während der Show ist zumindest bei mir niemand vorbei um Bier zu holen. Paar Quatscher waren mal wieder hinter mir, aber das wurde ruhig gestellt. Sound war im Block 103 vorne gut.


    Tatsächlich ist auch mir aufgefallen, dass er die Hits wohl nur als Zugeständnis ans Mainstream Publikum eingebaut hat. Täusche ich mich, oder war früher Sledge Hammer nicht länger in der Live Version ? Ich fand die bekannten Songs gut dargeboten und er macht auch immer noch ne tolle Show dabei, aber das war alles mal länger. Highlight und auch nicht Highlight war Darkness. Grossartig in Scene gesetzt, jedoch haben 50% der Leute es verpasst, da die alle noch in der Bierschlange der Pause standen. Die kamen dann während Darkness wieder und versauten die Stimmung. Das hätte Big Time besser gepasst, das hätte dann nicht so gestört.


    Big Time ist auch wirklich der einzige Song, der nicht hätte sein müssen. Warum eigentlich immer Big Time ? Wo ist Steam ? Warum nicht Come talk to me ? Games without frontiers ? Da gibt es so viel gutes und eingängiges mehr, was man spielen kann.


    Zu den Parkplätzen: Eigentlich hat die Halle genug Parkhäuser und Parkplätze. Jedoch war gestern ja heftig ausverkauft, so dass es bei spät ankommenden schon mal eng werden kann. Aber es gibt noch das Parkhaus am Einkaufszentrum mit 1000m Fussweg, da sollte man immer was bekommen.


    Verkehr in Köln ist immer schon eine Herausforderung gewesen, ich bin aber gut hin und weg gekommen, war aber früh da und stand im Parkhaus sehr nah an der Ausfahrt.


    Und ja, Nils Lofgren sass vorne im Innenraum, es gibt Fotos. Ob er aber seinen Boss mitgebracht hatte, ist noch nicht bestätigt, halte ich aber für möglich.


    Gruss


    ChristianM

  • … wenn man sich ein bisschen in Köln auskennt, ist das mit der An- und Abfahrt und dem Parken relativ entspannt (man sollte halt den unmittelbaren Bereich um die Arena meiden)

  • Der Sound in Block 205 war richtig schlecht, ich habe mir zum ersten Mal bei einem Gabriel Konzert etwas in die Ohren gesteckt. Am nervigsten war allerdings der Typ, der Bier verkaufte und alle 10 Minuten den Gang hoch und runter lief, den Blick versperrte und dann natürlich noch lauthals kassieren musste. Muss man da unbedingt noch Kasse machen ? Die Leute, die Durst haben, stehen doch ohnehin auf und holen sich etwas zum Trinken. Bereits nach 30 Minuten standen liefen die Leute schon wieder raus und zur zweiten Hälfte hat es bis nach Love Can Heal gebraucht, bis alle wieder saßen. Manchmal frage ich mich, warum die Leute überhaupt die teuren Tickets kaufen ? Schade...Die Stimmung war übrigens, im Vergleich zu Amsterdam und Antwerpen, auch deutlich schlechter oder sagen wir verhaltener. Immerhin hatte ich Glück, dass die Leute im direkten Umfeld nicht auch noch die ganze Zeit gequatscht haben.

    ______________________


    Peter Gabriel
    SO Köln
    SW Dortmund
    GUP Oberhausen,Köln
    Still GUP Dortmund
    Warm Up Gelsenkirchen 2x
    New Blood 2x Berlin,Brüssel,Arnhem,Verona,Mannheim,Köln,Oberhausen,2x Wolfsburg,Stuttgart
    Back To Front Brüssel,Wien,Stuttgart,Düsseldorf,Hamburg,Berlin,Frankfurt,München,Köln, Hannover,Berlin,Brüssel,Strasbourg,Zürich,Dublin

    i/o Amsterdam,Antwerpen,Köln,Hamburg,Frankfurt,Dublin


    Steve Hackett 2024

    Fletching,Brüssel,Nürnberg,Aylesbury,Portsmouth,Bristol,Cambridge,Glasgow,Newcastle,RAH


  • Für mich war es nach Berlin (ganz vorne) das zweite Konzert....Reihe 5 im Unterrang.

    Klang war okay, aber Berlin war besser.

    Mal alles im gesamten aus der Entfernung zu sehen war schön, aber im Zweifel bin ich doch lieber nah dran.

    Also ich bleib dabei, Big Time ist doch super 🤪. Top Umsetzung.

    Ich war glücklich, meine Begleitung auch...und nun freuen wir uns auf Frankfurt weit vorne.

  • komplett allein gespielt. Mein 12jähriger Sohn hat gestern sein erstes großes Konzert erlebt und fand es ziemlich cool und beeindruckend. Sein Kommentar bei „Panopticom“ war einfach nur „Boah, fett!“. Am besten hat ihm „Digging in the Dirt“ gefallen. Ganz der Papa! ;) M

    Hast du per Zufall in Block 206 Reihe 11 gesessen?

  • Als die Konzerte vor einigen Monaten angekündigt wurden, hatte ich erst kurz gezögert, weil mein Kalender schon damals im Juni sehr voll war. Aber irgendwie konnte ich mir dann doch nicht vorstellen, diese Tour zu verpassen. Dazu bedeutet mir Peter Gabriel seit 40 Jahren einfach zu viel. Ich habe es nicht bereut. In den Tagen zuvor war ich schon ein wenig melancholisch und aufgeregt – ich war 19 Jahre alt, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, 1987 im Ruhrstadion. Ganz so bewegt wie damals oder auch 2007 in Mainz hat er mich nicht mehr, aber seine Auftritte sind eben doch etwas besonderes und er hat seine Ausstrahlung nicht verloren.


    Ein paar allgemeine Eindrücke: ich saß unten im Parkett, aber im hinteren Block auf der rechten Seite (104). Der Sound war nicht optimal, am Anfang auch etwas verhallt und ich hatte Schwierigkeiten, die Ansprachen gut zu verstehen. aber es hat sich gebessert im Laufe des Abends. Die Stimmung fand ich völlig in Ordnung. Ich meine, Gabriel mutet den Zuschauern ja auch einiges zu – so viele neue Songs, die man bisher nur via Streaming hören kann; andere sind komplett unbekannt, wenn man sich nicht schon Bootlegs von den bisherigen Auftritten angehört hat. Und trotzdem war der Applaus auch bei den neuen Stücken sehr intensiv. Dass die Tracks von "So" mehr Zuspruch finden oder "Solsbury Hill", ist ja auch nicht unerwartet. Die Lichtshow fand ich richtig gut, auffällig, aber nicht kitschig und sehr effektiv in der Unterstützung der Musik. Meine Partnerin war zum aller ersten Mal bei Gabriel live dabei und war auch völlig begeistert von seinem Auftritt.


    Wie schon oben geschrieben, hat mir das Verhalten der Ordner am Schluss so ein klein wenig die Stimmung vermiest. Der Typ neben mir meinte zwar, ich solle mich nicht ärgern. Das sei eindeutig der Wunsch von Peter Gabriel, aber daran zweifle ich doch sehr, wenn ich höre, dass es in anderen Städten auch anders gelaufen ist. Und: warum sollte er in Köln wünschen, dass jeder auf seinem Platz festklebt, werden zwei Tage später in Frankfurt Stehplätze verkauft werden? Halte ich für ein Gerücht.

    ... wipe out the noise ...

  • Ich fand das Konzert klasse 😍, auch wenn nicht alles perfekt war!

    Zu merkwürdigen Konzertbesuchern kann ich noch meinen asiatischen Sitznachbarn anfügen… Er kam kurz vor dem Start, machte Handyphotos und lies dazwischen sein sehr helles Display an (ein kleiner Hinweis meinerseits war da leider erforderlich). Nach der Pause schaute er parallel ein Fußballspiel - da kam ich nicht umhin ihn als “crazy guy“ zu bezeichnen… Jeder setzt halt seine Prioritäten wie er meint 🤔

    Zu Beginn der letzten Zugabe wuselte er sich dann durch die Reihe der stehenden Fans…


    Mein Highlight war auch das Treffen mit euch beim Kubaner ☺️ Es war so ein entspannter und sehr unterhaltsamer Start in den schönen Abend!

  • Spannend wäre ja Lied 1 nach der Pause gewesen.

    Apropos Pause: Etwas ärgerlich fand ich, dass das Ende der Pause nicht angekündigt wurde. Normalerweise geschieht das ja durch Gong, so kenne ich es jedenfalls von anderen Konzerten. Pause war zudem recht kurz, kaum mehr als 15 Minuten. Wer also seinen Platz verließ und z.B. etwas länger für ein Getränk anstand, der bekam Schwierigkeiten, pünktlich zu Darkness (einer meiner persönlichen Highlights des gestrigen Abends und musikalisch sowie visuell toll umgesetzt) wieder zurück zu sein. Vor allem, wenn man in den oberen Etagen der nicht gerade kleinen Halle saß (Laufwege).


    Mitunter unangenehm - aber ganz allgemein ein Ärgernis bei solchen Veranstaltungen - auch diesmal wieder die "Bratwürstchen-Fraktion". Ich meine, die Besucher sollen ja ihre Bratwurst essen dürfen. Etwas anderes ist es, wenn sie in dem Gewühl alles um sich herum mit ihrer Bratwurst umrennen. Hatte mir u.a. ein T-Shirt gekauft (erfreulicherweise gab es in Köln mehrere Verkaufsstände für Fan-Artikel), das ich nicht einpacken konnte (gab keine Tüten). Da wäre mir so ein hastiger Bratwurst-Besucher mit seiner vollbesenften Bratwurst beinahe reingerannt. Die Veranstalter sollten das so einrichten, dass der Verzehr warmer Speisen nur an bestimmten Stellen in der Halle zulässig ist.