STEVE HACKETT | 03.05.2023 ESSEN (Lichtburg) - Infos, Treffen, Konzertberichte
-
-
Berlin, ein Foto während der Apocalypse. Wenn das nicht bedrohlich, verängstigend, magisch, ja dieser Passage gerecht werdend wirkt, weiß ich auch nicht weiter…Beeindruckend!
Da stimme ich Dir zu. Auf diesem Foto sieht der Sänger ein wenig aus wie Nosferatu (empfehle übrigens den Stummfilm von F.W. Murnau; die Neuverfilmung mit Kinski von W. Herzog hat nicht die Klasse des Originals) und wirkt damit schön unheimlich.
Aber gestern in Essen trug er (beim Watcher) ein anderes Teil. Zwar ganz in schwarz, oben beengt, aber unten mit auffällig weiten Hosen. Ungefähr so wie meine Oma im Schlafanzug. Sorry, aber ein solches Outfit wirkt auf mich eher belustigend, denn bedrohlich.
Da es jetzt allmählich lustig wird: Warum sollte der Watcher keineswegs wie Jesus von Nazareth aussehen?
Weil das für mich typologisch einen totalen Gegensatz darstellt.
Man muss sich eben nur von dem Gedanken lösen, dass die Watcher immer böse oder bedrohlich sind ...
Aber eben diese Bedrohlichkeit kennzeichnet doch irgendwo den Watcher und dominiert im Grunde genommen bestimmende Teile des Albums, und das nicht nur auf Foxtrot. Im Prinzip gilt das ja für fast alle Alben der Gabriel-Ära, in jedem Fall für Trespass, Nursery Cryme sowie The Lamb lies down on Broadway. Diese atmosphärische Dichte und Düsternis hat Genesis - von einigen wenigen Songs vielleicht abgesehen - später nie mehr erreicht.
Sogar die Erzengel (mit denen Sylvan ja auch einige Ähnlichkeit hat; man muss ihn ja nicht immer mit dem optischen, bildmalerischen Jesus-Klischee vergleichen, das ja ohnehin in diesem Stereotyp wohl kaum zutreffend ist) haben nicht immer eine liebe Bedeutung, in der Apokalypse z.B. sind sie gar nicht mal so lieb.
Ja, "Erzengel" ist ein sehr guter Vergleich! Einem solchen ist Sylvan rein äußerlich viel ähnlicher.
Auf das Bass-Solo von Jonas Reingold - einem der besten, virtuosesten Bassisten der zeitgenössischen Progrock-Szene (der noch lebenden Prog-Bassisten!) freue ich mich schon sehr!
Nun, da wirst Du sicherlich auf Deine Kosten kommen. So wie ich, der ich mir das "Gezupfe" an der Bass-Gitarre eine gefühlte Ewigkeit anhören durfte. Derartige Solo-Einlagen haben mir schon bei Mick Rogers (E-Gitarrist bei Manfred Mann's Earth Band) den letzten Nerv geraubt. Warte erstmal das Schlagzeug-Solo kurz vor Los Endos ab. Bin nach dem Gehämmer die ganze Nacht nicht mehr in den Schlaf gekommen.
Ich weiß, dass dies alles erstklassige Musiker sind, die ihre Instrumente beherrschen und ihr Können vor allem live unter Beweis stellen wollen. Aber manchmal kann weniger auch mehr sein.
Wie einem bei "Ace of Wands" die Füße einschlafen können, ist mir ein Rätsel.
Aber egal, ist doch alles Geschmackssache. Hauptsache die zweite Hälfte hat gefallen
Beide Konzerthälften waren gut, nur sagten mir Hacketts Solo-Songs in der ersten Hälfte halt nicht so zu (gilt auch für die Studiofassungen derselben). Und ja: das ist Geschmackssache. Wer Hacketts Sachen mag, wird aus dem Konzertbesuch natürlich einen noch größeren Nutzen ziehen können.
Bin insgesamt aber selber auch auf meine Kosten gekommen und war gleich zweimal dabei (in Bielefeld und danach Essen). Denn mit oder ohne "Watcher-Fummel": rein musikalisch kann ich Hacketts Konzerte durchaus empfehlen.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Konzertbesuch!
-
Ich war gestern ach da.Es war für mich ein tolles Konzert. Laßt euch doch nicht von Leuten wie
Leuten wie Big Jim alles vermiesen. Er hat seine eigenen Ansichten aber wir hatten unseren Spaß.
-
Auf YouTube gefunden: Konzertausschnitte aus Essen.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Warte erstmal das Schlagzeug-Solo kurz vor Los Endos ab. Bin nach dem Gehämmer die ganze Nacht nicht mehr in den Schlaf gekommen.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Konzertbesuch!
Danke, ich sitze ziemlich weit vorne, in der dritten Reihe, vielleicht ja direkt vor dem Schlagzeug
Aber gestern in Essen trug er (beim Watcher) ein anderes Teil. Zwar ganz in schwarz, oben beengt, aber unten mit auffällig weiten Hosen. Ungefähr so wie meine Oma im Schlafanzug. Sorry, aber ein solches Outfit wirkt auf mich eher belustigend, denn bedrohlich.
Weil das für mich typologisch einen totalen Gegensatz darstellt.
Aber eben diese Bedrohlichkeit kennzeichnet doch irgendwo den Watcher und dominiert im Grunde genommen bestimmende Teile des Albums, und das nicht nur auf Foxtrot.
Eine Oma oder einen Erzengel ganz in schwarz, oben beengt, aber unten mit weiten Hosen, stell ich mir schon ziemlich unheimlich oder gar gruselig vor. Wenn man will, kann man auch in seinem Gesicht etwas Bedrohliches sehen. Tony Banks konnte sogar in einem hübschen engelsgleichen Mädchen-Gesicht einen Dämon oder Teufel sehen 🤣
("You're just a devil with a pretty angel face")
Ja, ich bin gespannt und freue mich drauf
-
Danke, ich sitze ziemlich weit vorne, in der dritten Reihe, vielleicht ja direkt vor dem Schlagzeug
In einem solchen Fall empfehle ich das Tragen von Ohrenstöpsel.
Eine Oma oder einen Erzengel ganz in schwarz, oben beengt, aber unten mit weiten Hosen, stell ich mir schon ziemlich unheimlich oder gar gruselig vor.
Sicherlich nicht annähernd so gruselig wie die Ex-Kanzlerin im Morgenrock.
-
Nein BigJim! Das Video mit Watcher widerspricht Dir: Nad trägt wie in Berlin und Halle (da war ich bekanntermaßen) einen langen schwarzen Mantel, ein weinrotes Rüschenhemd und dunklen Hosen. Eben wie ein Stutzer aus dem 19.Jahrhundert. Zu Nosferatu empfehle ich die Schattenspiele von Peter Gabriel zu The Waiting Room, hier eine TMB-Version:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Aber, wir wollen ja nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...Außerdem ist das die Lamb-Show.
P.S. Nun soll es gut sein. Wir sind ja nicht bei GNTM. Außerdem habe ich keine Lust, mir diese schönen musikalischen Abende zerreden zu lassen. Ich beneide alle, die diese Show noch vor sich haben. Mhm, ob ich im Sommer noch nach Freiburg fahre, inklusive Urlaub im Schwarzwald?
-
Mhm, ob ich im Sommer noch nach Freiburg fahre, inklusive Urlaub im Schwarzwald?
Ich fahre morgens hin und nachts wieder zurück,vielleicht sehen wir uns ja.
-
Nein BigJim! Das Video mit Watcher widerspricht Dir: Nad trägt wie in Berlin und Halle (da war ich bekanntermaßen) einen langen schwarzen Mantel, ein weinrotes Rüschenhemd und dunklen Hosen.
Okay, das mit dem schwarzen Mantel fällt mir jetzt (bei intensiverer Betrachtung) auch auf. 1:0 für Dich.
Aber die dunklen Oma-Hosen (Marke: Mitternachts-Senioren) hat er trotzdem an. Ich sehe auch keine "rote Fledermausbrille". Und von einem Fernglas, das der Sänger beim Watcher angeblich immer zückt, sehe ich auch nix. Eben das wären aber doch ganz sinnvolle Stil- bzw. Bühnenelemente, wenn auch lediglich bezogen aufs Outfit.
Ich bleibe dabei: der Watcher of the Skies sollte unheimlich, bedrohlich, gar gruselig aussehen, so wie's Peter Gabriel im Live-Original einst vorgemacht hat (und The Musical Box eindrucksvoll nachgemacht). Ein rotes Rüschenhemdchen ist der Gestalt des Watchers für meinen Geschmack absolut unwürdig.
Außerdem habe ich keine Lust, mir diese schönen musikalischen Abende zerreden zu lassen.
Das habe ich auch nicht beabsichtigt. Habe mehrmals die musikalischen Qualitäten der Musiker betont und die Konzerte ausdrücklich weiterempfohlen. Schließlich war ich immerhin bei zwei Auftritten als Besucher live dabei. Hätte mir der erste Auftritt (Bielefeld) nicht gefallen, wäre ich zum zweiten (Essen) garantiert nicht mehr hingegangen bzw. hätte die Karte verkauft.
Meine Äußerungen bezogen sich auf reine Äußerlichkeiten, die selbst für mich nebensächlich sind, und die ich nur mal am Rande erwähnt haben wollte. Das wird ja wohl noch erlaubt sein. Und es wird - zumal als Kenner des Originals (siehe alte Live-Aufzeichnungen mit Peter Gabriel) - sicher auch erlaubt sein, den Anblick eines an sich mysteriös-düsteren Watcher of the Skies in weiten Schlafanzughosen und rotem Rüschenhemdchen für gewöhnungsbedürftig zu halten.
Nun soll es gut sein. Wir sind ja nicht bei GNTM.
In der Tat nicht.
-
Ich sehe auch keine "rote Fledermausbrille". Und von einem Fernglas, das der Sänger beim Watcher angeblich immer zückt, sehe ich auch nix. Eben das wären aber doch ganz sinnvolle Stil- bzw. Bühnenelemente, wenn auch lediglich bezogen aufs Outfit.
Das Fernglas jeweils im Intro und im Outro. Am Ende von Watcher in dem von dir verlinkten Video ist das gut zu erkennen, bei ca. 5:25.
Bei der Brille bin ich mir ehrlicherweise nicht sicher, ob er sie bei Watcher hatte oder später. Auf jeden Fall aber im Foxtrot Teil. In Hannover hatte er sie definitiv auf. Kurz vorher hatte er dazu was gepostet, vom Konzert in Paris:Externer Inhalt www.instagram.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.