TotW: [19.09. - 25.09.2022]: PETER GABRIEL - My Head Sounds Like That

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "My Head Sounds Like That​" nach Schulnoten 46

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (1) 2%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (4) 9%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (9) 20%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (3) 7%
    5. 11 Punkte - gut (2) (4) 9%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (10) 22%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 4%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (4) 9%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 4%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 2%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (2) 4%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (2) 4%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week – 19.09. - 25.09.2022


    PETER GABRIEL - My Head Sounds Like That


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    Jahr: 2002

    Album: Up [Rezension]

    Arbeitstitel: -

    Credits: Peter Gabriel

    Länge: 6:29

    live gespielt: 2002

    bekannte Coverversionen: keine




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    Dieser Track ist ein Beitrag des Gabriel-Jubiläumsjahrs 2022.




    Bemerkungen:

    Am 23. September 2002 erschien Up. Dies der Anlass für den diesmaligen TotW.


    My Head Sounds Like That ist keines der Leuchtturmstücke von Gabriel. Eher drückend kommt es angekrochen, vermittelt mit Einsatz des Pianos auch weiter ein merkwürdiges Gefühl von träger Stumpfheit. Der Text beschreibt Alltäglichkeiten, die erledigt werden, Geräusche, die dabei hörbar werden und den Kopf füllen.

    Man nimmt es kaum wahr, aber der Song wird im Grunde ausschließlich von Piano getragen, ergänzt um vielfältiges, aber dezentes Percussionspiel. Im Refrain kommen zurückhaltende Bläser hinzu (Arrangement-Mitarbeit: Bob Ezrin). Der Mittelteil fährt noch weiter zurück, büßt die Rhythmen ein. Um dann plötzlich zu explodieren. Brockig, auskeilend, hohe Töne schwirren, aber es ist kein Befreiungsschlag, bleibt dafür zu gehalten.

    "Um die Achse drehen wir uns", heißt es, "um herauszufinden, was ausgelassen wird, was drinnen bleibt". Doch die Momente sind nicht festhaltbar - der Song verklingt in Disharmonie und flattrigen Trommeltupfern.

  • Der Song verbreitet eine nachdenkliche und bedrückende Stimmung. Er passt gut auf das Album. Mir gefällt er vorallem deshalb, weil Peter singt wie er es u.a zu Genesiszeiten tat. Auf UP traute er sich wieder Neues zu. Auch die Song Länge war ein Schritt, der mich freute.

    Für mich ist der Song großartig.


    My Points: 12

    Dam di dam di dam dam.......:huhu:

  • Herrlich - für mich ein Verwandter von The Family And the Fishing Net und damit das nächste TOTW-Highlight! Es beginnt leise und ruhig, um den Hörer zur Konzentration zu zwingen, um ihm im Laufe des Liedes den Moment des "betonten", intensiven Hörens zu verdeutlichen. Es gibt Situationen, in denen die Sinne (hier das Hören) geschärft sind (z. B. im Dunkeln zu gehen), das Gehirn einen Augenblick orientierungslos ist und so mit "angespannten" Sinnen reagiert. Peter schafft es, diesen Zustand für den Hörsinn wundervoll mit Soundsamples, steigerndem Schlagwerk, schräger Gitarre und vor allem seiner beeindruckenden Stimme zu erzeugen. Fast monoton treibt das Piano den Song voran, bildet das Gerüst, an dem sich der Hörer festhalten kann. Gänsehaut pur! Der gewaltige Ausbruch bei Minute 4:10 und die herrlich schrägen Blasinstrumente zum Ende hin erinnern mich an o.g. Verwandten. Ein beeindruckendes, dem damaligen Zeitgeist entsprechendes Stück, das wunderbar gealtert ist und Peters Intention sehr gut widerspiegelt. Dafür gibt es eine glatte 1!

  • Von mir 13 Punkte für eine weitere Songperle von Peter Gabriel. Mir sagen solche introspektiven, nachdenklichen Stücke viel eher zu als die "in your face" gefallen wollenden. Auch klanglich finde ich den Track interessant, weil es eine sehr zurückhaltende, aber dadurch umso effektivere Instrumentierung ist, die Bläser bringen eine ganz eigene Klangfarbe mit rein.

    "Whenever sort of Spinal Tap is on or something, and you see these moments, you think, 'I've been in a band like that'...that's Genesis!'"
    Phil Collins in "Sum Of The Parts", 2014

  • Kein Song für jeden Tag und erst recht nicht für jede Stimmung. Das macht ihn aber nicht zu einem schlechten, sondern für mich zu einem sehr guten Song. Warum? Hat doch Earl schon gesagt! 13 Punkte.

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Neben Darkness mein Lieblingssong des Albums. In meinem Kopf fühlte sich das zur VÖ-Zeit auch alles so an.


    15.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Ich hatte den Song (wie das gesamte Album) sehr lange nicht gehört. Beim heutigen Wiederhören war mein Eindruck, dass ich das Stück früher mehr mochte.


    Die Komposition, also Gesangsmelodie in Verbindung mit den Klavierakkorden ist wirklich gut. Irgendwie eine Art "dunkler McCartney". Jedenfalls wäre das mit Pauls Stimme auf seinem CHAOS AND CREATION-Album nicht fehl am Platze.


    Was mir nicht (mehr) gefällt, ist die für Peter typische, jedoch arg zerstückelte Produktion. Es fehlt mir ein prägnanterer, durchgehender Beat. Ich hätte auch gerne mehr Bass. Im Endeffekt wünschte ich mir für so ein Stück eine konventionelle Begleitband. Nett sind allerdings die chorartig eingesetzten Blechbläser.


    Einen Minuspunkt gebe ich noch für das Ende. Diese Soundspielereien mögen die Botschaft des Textes unterstützen. Ich finde sie aber nicht wirklich hörenswert.


    8 Punkte

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Eigentlich reagiere ich auf diese schwerfälligen Gabrielsongs mittlerweile eher ablehnend. Aber das hier ist schon ziemlich gut gemacht, insbesondere die Instrumentierung ist schon echt fein. Qualitätsempfinden: 12 Punkte

    Emotionaler Zugang: 8 Punkte

    Ich klicke mal bei 10.

  • Der Song hat ganz andere Stärken, wie man sie sonst bei Peter findet. Es fehlt der prägnante Rhythmus, der Herzschlag des Bass, die überraschenden Melodiewechsel.
    Das Piano und Peters Stimme tragen den Song unterstützt von den Bläsern und das Ganze schwebt in einem halben Meter Höhe durch die Klangwelt, strebt richtungslos vorwärts und hat trotzdem ein Ziel. Es entsteht eine seltsame Atmosphäre, die nur schwer zu beschreiben ist. Der Vergleich der Pianountermalung mit Beatles/McCartney hat was und gewisse Melodiefolgen im Gesang erinnern mich PG 2.

    Diesen Track zu benoten ist schwer. Denn er hat ein paar wirklich starke Seiten und ist trotzdem nicht etwas, was ich mir oft anhören würde oder mich in irgendeine Form der Verzückung versetzt.
    Ich geb mal 11 Punkte und frage mich, ob es nicht zu viel ist ... oder doch zu wenig.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett