Marillion - An Hour Before It's Dark

  • bevor der wenig substanzreiche Faden vom Anfang wieder aufgegriffen wird

    Aber genau das - logisches Wiederaufgreifen von Themen - macht Prog aus und hat gerade auf den letzten paar Marillion-Alben enorm gefehlt. Ich erinnere nur mit Schaudern an "El Dorado" und "The Leavers", denen es total an innerem Zusammenhang gemangelt hat.


    Wenn "Be Hard On Yourself" typisch für das Album ist (dazu noch der sehr vielversprechende Clip mit der Titelzeile, wird mir An Hour Before It's Dark vermutlich um ein Vielfaches besser gefallen als F E A R.

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    Von F.E.A.R. ist bei mir nullkommanix haften geblieben. Ich versuche gerade krampfhaft, mich an nur eine einzige Gesangsmelodie zu erinnern und es will mir nicht gelingen. Das schreibe ich nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Enttäuschung über eine Band, die großartige Songs zu schreiben vermag. F.E.A.R. ist für mich wie ein schwarzes Loch für meine Musikwahrnehmung, meine Aufmerksamkeit wird von endlos vor sich hinplätschernden Songs ohne Hooks und ohne Melodien, die hängenbleiben, aufgesogen.

    Ich weiß noch, wie ich nach den ersten paar Hördurchgängen nie wirklich wusste, was eigentlich in "White Paper" passiert, weil der Song komplett an mir vorbeigerauscht ist...

    Im Gegensatz zu Earl gefällt mir sogar FEAR insgesamt ganz gut, es gibt einige packende Passagen, aber kompositorisch ist dieses Aus-Jams-Zusammenschnipseln halt nicht so der Hammer. Earl erwähnt die letzte Zugaben "The Leavers" -- typisches Beispiel: ein tolles Gitarrensolo in der Mitte, für das der Song komplett abbricht, und kaum ist das Solo vorbei, bricht er wieder ab, und es geht weiter wie vor dem Solo. Hätte man das nicht besser einbinden können? Ähnlich Montreal und zig weitere Stücke.

    Genau das stört mich auch ungemein an dem Ding (abgesehen von den vielen möglichen Schlüssen). Und wenn man bedenkt, wie gut die Band das einst noch bei "Warm Wet Circles" beherrschte - das Solo stammt aus einem anderen Song ("Beaujolais Day", aus dem später "Seasons End" wurde), aber wenn man es nicht wüsste...


    Bei "Neverland" gehe ich auch total mir dir d'accord. Großartiger Song.

    Könnten Blicke töten, wärt ihr flöten

    Einmal editiert, zuletzt von TheScree ()

  • Marillion fehlt einfach mal ein neuer Produzent der Ihnen mal gehörig in den Hintern tritt und sie aus der Komfort Zone holt.....


    Aber schön das sie immer noch aktiv sind......

  • *Brave* und *Sounds That Can't Be Made*. Das reicht. *Marbles* ist auch gut, aber Geschmackssache, weil sich hier Pop und Rock sowie seicht und anspruchsvoll nicht genügend ausgleichen.


    Ergänzung: *Afraid of sunlight* habe ich mir erst vor kurzem als Deluxe-Variante gekauft. Das funktioniert auch gut als Ganzes, wobei die erstgenannten eindrucksvoller sind. Und *Beautiful* ist zwar eine triefende Schmonzette, lässt aber trotzdem mein Männerherz nicht unberührt!

  • Fast jede Platte hat Stärken und Schwächen in meinen Ohren.


    Brave, Afraid of sunlight, Marbles finde ich am Stärksten.


    Bester einzelsong: This Strange Engine.


    Rohrkrepierer: HITR und Somewhere Somewhere else (die vor allem)


    Das bezieht sich alles auf die H-Ära.


    (Die 4 davor stehen über allem)