STEVE HACKETT - "Surrender Of Silence" (10.09.21) - Rezension online

  • Christian

    Hat den Titel des Themas von „STEVE HACKETT - "Surrender Of Silence" (VÖ: 10. September)“ zu „STEVE HACKETT - "Surrender Of Silence" (10.09.21) - Rezension online“ geändert.
  • Danke für die kritische Rezi. Das Baukastensyndrom hat diesmal wirklich überhand genommen.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Ich habe das Album nun zweimal gehört. Beim ersten Durchgang musste ich mich bereits zwingen, nicht dauernd die Skiptaste zu nutzen. Meine Erwartungen wurde erfüllt: Sammelstück mit Autogramm.

    Wie bereits mir zuvor bekannt war, kann ich die Platte nicht als Dekoration rahmen und an die Wand hängen, da mir auch beim Anblick des Covers speiübel wird. Vielleicht tun es auch die beiden LPs mit dem limited Nebula-Effekt allein.

  • Auch ich möchte für diese sehr angemessene Rezension danken. Das Album ist auch in meinen Ohren nur etwa zur Hälfte gut hörbar.

    Es liegt sicher auch an der hohen Frequenz, mit der Hackett neue Alben auf den Markt wirft, dass es dann oft nicht sonderlich originell klingt.

    Warum nicht mal andere Mitglieder aus seiner Tourband ins Songwriting einbeziehen? Gerade der Jonas kann das sehr gut.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • (...) Warum nicht mal andere Mitglieder aus seiner Tourband ins Songwriting einbeziehen? Gerade der Jonas kann das sehr gut.

    Und einige Gesangesgäste einbinden. Er hat doch sicher ein gutes Netzwerk. Roine Stolt, Neal Morse, Ray Wilson, Amanda Lehmann oder auch junge Nachwuchskünstler. Old & new: Jon Anderson würde sicher auch was machen, wenn er über diesen Weg mal wieder etwas Aufmerksamkeit bekommt.

    Hackett's Stimme ist schon gewöhnungsbedürftig, nicht jedermanns Sache. Und dann mal bei Steven Wilson anklopfen, ob er was im Hintergrund macht. Klar, kostet etwas mehr, aber dann in 5 Jahren nur 1 Album. Qualität statt Quantität!

    • Offizieller Beitrag

    Es liegt sicher auch an der hohen Frequenz, mit der Hackett neue Alben auf den Markt wirft, dass es dann oft nicht sonderlich originell klingt.

    dem würde ich nur bedingt zustimmen. Letztlich entstand auch Under A Mediterranean Sky eher spontan. Manchmal ist es auch nicht verkehrt, ein Album einfach zu machen. Das Gegenbeispiel ist ja Gabriel ...


    Ungeachtet dessen gingen mir die Dinge, die ich angesprochen hatte, richtig auf die Nerven. Chöre, orchestraler Bombast an allen Ecken usw.

  • Ungeachtet dessen gingen mir die Dinge, die ich angesprochen hatte, richtig auf die Nerven. Chöre, orchestraler Bombast an allen Ecken usw.

    Gehen mir auch auf die Nerven! Es hat mehr als den Hauch von Effekthascherei. Außerdem hat er doch gerade ein schönes Orchesteralbum veröffentlicht. Warum also nochmals den Einsatz von orchestralem Bombast? Leider hat sich an der Produktion zu den Vorgängeralben nichts geändert. Nur Scorched Earth gefällt mir bisher uneingeschränkt.

    Danke, Christian, für die gute, ehrliche, kritische Rezi.

  • Ich bin gespannt, wie meine Gesamtbeurteilung ausfällt, wenn ich das Album in Händen halte bzw. dann einige Male anhören konnte. :) Danke an Christian für die Rezension!

    Genesis: 19.06.2007, Linz / 10.07.2007, München

    Phil Collins: 03.06.2004, Wien / 07.06.2019, Berlin

    Peter Gabriel: 14.05.2004, Wien / 04.10.2013, Wien / 29.04.2014, Frankfurt am Main / 23.11.2014, Graz

    Steve Hackett: 30.09.2015, Wiesbaden / 04.04.2017, Offenbach am Main / 27.04.2019, Wien

    Mike + the Mechanics: 07.06.2019, Berlin

    The Musical Box: 26.10.2019, Frankfurt am Main

  • Mir gefällt die Scheibe.

    Ich finde, man sollte bei der Kritik auch auf die Strukturen des Kritisierten eingehen. Der Titel lautet: "Surrender of Silence" - und da erwartet man allen Ernstes Popsongliches, aalglatte Vocals und schmalspurigen Sound?

    Der Musikgedanke arbeitet sich doch aus Lockdowndepressions heraus, indem er einmal durchs Universum kreist. Da liegt es doch auf der Hand, dass er sich mit europäischen Streichern (und einer bislang noch gar nicht recht gewürdigten Solovioline), persischer Dotar, orientalischer Zither und christlichster Kirchenorgel auszudrücken versucht.

    Übrigens finde ich auch das kurze Zitat aus der DDR-Hymne (oder ist es doch "Goodbye Jonny" gesungen von Hans Albers?) ganz apart: Nach der weltumspannenden Tour de force stellt sich als Lohn ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer ein. Was will man mehr?

    :)