TotW: [09.03.-15.03.2020]: NICK MAGNUS - Red Blood On White Stone

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Red Blood On White Stone" nach Schulnoten 18

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (1) 6%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (2) 11%
    5. 11 Punkte - gut (2) (2) 11%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (4) 22%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (0) 0%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 11%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 11%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 6%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (1) 6%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 6%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (2) 11%

    Track Of The Week – 09.03.-15.03.2020


    NICK MAGNUS - Red Blood On White Stone


    Video mit dem kompletten Album (Track 1 ist Red Blood On White Stone)

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    Jahr: September 2019

    Album: Catharsis [Rezension]

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Nick Magnus (Musik & Arrangement), Dick Foster (Text)

    Länge: 8:47

    live gespielt: noch nie

    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Erst vor wenigen Monaten wurde das neue Album Catharsis des Hackett-Keyboarders Nick Magnus veröffentlicht. Den Hackett'schen Einfluss kann Nick Magnus nicht ganz verleugnen, zumal Steve selbst mit seinem Gitarrenspiel einen deutlich wiedererkennbaren Beitrag zum Eröffnungstrack des Albums leistet. Es ist aber auch das einzige Stück des Albums, auf dem der frühere Genesis-Gitarrist zu hören ist.


    In unserer erst vor kurzem fertiggestellten Rezension zum Album stellt Ole Uhtenwoldt zu unserem TotW folgendes fest:


    Der Opener beginnt ohne lange Aufbau-Passagen mit einem relativ eingängigen und gleichmäßigen Rhythmus, der durch gegenläufige Taktarten etwas vertrackt daherkommt. Diese Streicher-orientierte Kulisse bildet die Grundlage für den Strophenteil, der von Andy Neve dargeboten wird. Zwischen den Strophen ist ein kurzer Chor-Teil eingebaut, der in seiner Art an aktuelle Hackett-Alben erinnert. Thematisch geht es zunächst um die durch die Katharer erbaute Burg Montségur auf dem Gipfel des gleichnamigen Berges. Erzählt wird die Story aus Sicht eines Katharers, der sich am harten, weißen Stein die Hände blutig arbeitet. Die Burg als solche sollte Schutz bieten vor der beginnenden Inquisition und der damit einhergehenden Verfolgung der Katharer. Sie wurde 9 Monate lang verteidigt, musste schließlich aber aufgegeben werden. Der eigentliche Angriff der Armee wird musikalisch durch das Solo von Steve Hackett dargestellt, woraufhin Nick selbst durch die Eskalation singt und dabei von einem dick aufgetragenen Chor begleitet wird, der lediglich Nick selbst, Dick und Andy Neve zeigt und dies passt an dieser Stelle!


    Der Schluss stimmt einen schon fast wieder versöhnlich und hoffnungsvoll; das Stück endet auf einem ruhigen Level, denn von der Burg sind heute nur noch Ruinen geblieben. Die tragische Geschichte wird durch die Lyrics von Dick Foster ausdrucksstark erzählt und nicht zuletzt die musikalischen Kontraste machen diesen Track zu einem starken und dramatischen Opener. Interessant ist auch, dass Hacketts einziger Auftritt auf dem Album zwar gelungen ist, aber nicht so sehr im Vordergrund steht, wie etwa bei The Colony is King aus Children of Another God.Habt

    Habt ihr das Album schon gehört? Wenn nicht, könnt ihr das einfach nachholen (Link siehe oben) und uns dann eure Gedanken und Einschätzungen gerne mitteilen. Viel Spaß dabei!

  • Gefälliger Anfang, auch wenn das Eingangsthema etwas lang durchgezogen wird. Gut strukturiert dieser Teil. Der folgende, nicht so flüssige Wechsel zu langsamen Intermezzo langweilt etwas, Zum Glück verweilt hier das Lied nicht so lange. Darauf folgt eine schöne Steigerung und dann Steves Solo - ganz einfdeutig Herr Hackett. Gut gespielt - aber es gibt Besseres von ihm. Der letzte Teil mit Chor wirkt etwas klassisch.


    Ganz überzeugen kann mich das Stück nicht. Es wirkt für mich etwas konstruiert und künstlich. Ich bleibe irgendwie distanziert. Von mir 10 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Weil Zy so guten Geschmack hat, habe ich mich den 10 Punkten angeschlossen.

    Die ersten zwei Alben von Magnus klingen noch "MIDI-statisch". Keyboarder verstehen vielleicht was ich meine: programmiert, quantisiert, etwas leblos. Mit seinem Album HEXAMORON wurden die schönen Melodien und Harmonien auch in ein beeindruckendes Klangumfeld gebettet. Die Rythmen wurden lebendiger, die Gitarrensounds realistischer und die Orchestersounds bombastischer.


    Mit seinem neuem Album CATHARSIS fängt er an, sich selbst zu zitieren und das liegt auch an seinen Freunden, die immer an seinen Alben beteiligt sind. Manche nennen es Stil. Nur das mittelalterlich anmutende Instrumental "Convivum" sowie "Gathering Mist" sind etwas anders als was ich sonst von ihm hörte. Mittlerweile traut er sich auch zu singen. Er hat keine große Stimme, klingt etwas vernuschelt, aber er braucht sich nicht von seinen Mi(e)t-Sängern zu verstecken. Nur Tony Patterson klingt sehr viel besser und/weil nah an Peter Gabriel.


    zu Red Blood On White Stone:
    Auf den fast neun Minuten gibt es verschiedene Teile, die sich gut zusammenfügen. Die synkopische Melodie zu Anfang lässt mich an einen krummen Takt denken. Die Samples der Akustikgitarre und von den Drums klingen gut, wenn auch nicht ganz authentisch. Den Chor, die Streicher und das Orchesterschlagzeug finde ich dagegen überzeugend. Auf diesem Introsong des Albums singt er auch selbst. Das Solo von Steve Hackett ist so wie von Zy beschrieben: unverkennbar, ungewöhnlich und etwas unspektakulär. Dafür fügt es sich sehr gut ein und steht nicht drüber. Der gesamte Song klingt für mich schon wie ein oben genanntes Selbstzitat, weshalb ich nicht ganz so begeistert bin wie für ein 14-Punkte-"Singularity" von HEXAMERON.

    Nick Magnus kann ich jedem sehr empfehlen, der Tony Banks Alben nicht proggig genug findet. Nick mag(nus) ich sehr.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: deutsche Grammatik

  • Meine beiden Vorgänger waren schneller als ich. Bleibt mir nur mich ihnen anzuschließen. Klingt für mich leicht zu sehr nach schon mal gehört (wie so oft bei Neoprog-Geschichten), um total abzuheben. Erinnert mich auch an die letzten Hackett-Alben, die ein bisschen an dem Zusammengewürfeltsein und der Erwartbarkeit kranken. Na, man fühlt sich aber wiederum gleich zu Hause. Somit ist es ein gut.