TotW: [08.07.-14.07.2019]: PHIL COLLINS - Come With Me

  • Der Song wirkt recht dicht und ich würde dies tatsächlich in die BUT SERIOUSLY Zeiten einordnen. Wenn man das so vergleicht ist das schön glattgebügelt und Hochglanzpoliert. Das hab ich bei Phil immer gemocht. Mich stört auch nicht das sparsame Drumming oder die Gitarrenbegleitung. Die Melodie macht mich neugierig und klingt sehr erhaben. Das mag ich... Allerdings krankt es bis auf einige Passagen am Gesang. Phil liegt bei einige Sequenzen etwas daneben. Schade eigentlich. Hier wäre mehr drin gewesen. Ich sag mal 11 Punkte.


    PS: Schließe mich meinem Vorredner an, gibt es hier eine Melodie die markant ist und die man Babys vorsummen kann?? Hmmm...

    Gibt es hierfür Quellen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde der Refrain hat tatsächlich so etwas von einem Schlaflied (von der Gesangsmelodie her) und würde dafür durchaus taugen. Leider schläfert er auch mich ein...


    "Glattgebügelt und hochglanzpoliert" - das trifft es ziemlich. Eine glattgebügelte und hochglanzpolierte Collins-Ballade seiner späteren Schaffenszeit (also so grob ab ...but seriously); kann man im Radio spielen, pluckert so an einem vorbei ohne groß zu stören, aber es bleibt auch - zumindest bei mir - nichts hängen, was mich aufhorchen lässt oder mein Interesse weckt. Man könnte meine Emotionen dazu auch vereinfacht auf dem Punkt bringen: Ich fühle mich durchaus während des Höres dieses Liedes gelangweilt.


    Ringe mich noch zu 5 Punkten durch.

  • Erinnert mich schwer an Lady in red von Chris de Burgh. Das puckert auch so vor sich hin, nur mit mehr Zuckerguss. 6 Punkte dafür.


    Ja, natürlich ist da eine Melodie zum Vorsummen drin. Man summe mal das Bontempi mit (ab 2:38).

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Nun scheint es ja grad etwas im Trend zu sein, dass PC etwas milder beurteilt wird von seinen notorischen Kritikern und den Prog-Archäologen. (auf Schwache wird nicht gehauen, ist es das?).


    Ich finde das natürlich gut und auch fair, bin ich doch selbst wirklich über alle Dekaden ein Fan von ihm. Wenn ich aber dieses Stück höre, vergeht mir aber etwas die Freude und es kommen Erinnerungen an die Enttäuschung von 2004 auf: warum nur so blutleer, wo ist die Schärfe? Wo ist die Experimentierfreude und musikalische Substanz/Relevanz? Genau so geht es mir bei diesem Stück und die Kritik fällt nicht altersmilder aus, sondern eher härter. Was ist denn nur passiert, seit «Dance…». Both kam bei mir als Exote und durchaus mutiges Experiment noch gut an.


    Com with me schmerzt in seiner Harmlosigkeit. Und es ist nichtmal das schlechteste Stück der Platte.


    Ich frage mich nun selbst an was die Wahrnehmung liegt und wo eigentlich meine Grenze erreicht ist zur Kitschwahrnehmung.

    Ich habe nämlich nebst meiner Liebe zu sogenannt anspruchsvoller Musik eine durchaus sehr hohe Schmerzgrenze betreffend glattgebügeltem Kitsch (davon sehe ich übrigens auch viel in den alten Genesis) und bin z.B. seit Jahren ein leidenschaftlicher Hörer von Liftmusik/Smoothjazz, der gerade in dieser Zeit zwar nicht bei uns jedoch offenbar in den USA äusserst populär war.


    Jetzt könnte man mit dem Argument «Kinderlied» dagegen halten, das muss eben halrmlos sein…

    Ich poste als Antwort und Alternative zu «Come with me» und zum Zeitvertrieb bis zum Tony-Interview (auf das ich gespannt warte) mal was anderes. Aus meiner Sicht hats hier den nötigen Schuss Banks drin, ohne dass er natürlich etwas damit zu tun hat. Für viele wird auch das der Inbegriff des Bösen sein, aber eben ich selbst finde hier den kleinen Unterschied ders ausmacht.


    Schlaflied 1 bis 3 für Fortgeschrittene:


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    und hier viel Collins, Daryl, etwas Banks der 80iger drin (ohne Collins/Daryl/Banks)

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    Note 5 (weils PC ist 2 Punkte plus)

  • Was soll ich noch dazu sagen? Die Worte Kitsch, glattgebügelt, Zuckerguss, hochglanzpoliert treffen es gut. Man vergleiche dieses Stück nur mit dem vorherigen TOTW, oder auch The Roof Is Leaking. Noch Fragen? Ach ja, 3 wohlmeinende Punkte und nun ist‘s Schlafenszeit :sleeping:äh...

  • 9 Punkte, ist ein guter Song.

    Aber mein Favorit von dieser Art von Liedern aus "Testify" ist "Swing Low", den Song mag ich sehr.


    Aber die Liveversion von 2004/05 war trotzdem sehr gut in Szene gesetzt, und ich gestehe das ich vor dem Lesen der Credits auch dachte die Gitarre sei von Daryl, jedenfalls hätte das so auch von Daryl kommen können, und wenn man sich die Liveversion anhört dann merkt man auch keinen großen Unterschied.


    Generel sei dazu gesagt, Testify ist weit entfernt mein Lieblingsalbum von Phil zu sein, trotzdem ist es für mich besser als sein Ruf.

  • Genau das, was ich von Phil nicht hören will, Kitsch, Schmalz und ordentlich langweilig, dafür völlig verdiente 0 Punkte.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Unglaublich seicht, der Song. Phils damalige Vaterfreuden in allen Ehren, für mich ist das nichts.


    Eine infantile Melodie, dazu noch eines dieser berüchtigten Keyboardsolos (hab mal gelesen, das das ursprünglich Toots Thielemann für ein Mundharmonikasolo geplant war, aber Phil war wieder mal der Meinung, das er das alleine besser macht.)

    Ich gebe 3 Punkte, einen, weil Phil irgendwie noch eine geschmeidige Gesangsmelodie drüber singt, mit dem gelungenen Mittelteil wenigstens ein bißchen die Monotonie aufbricht und es Live tatsächlich im Set nicht störend rüberkommt.