TotW: [10.06.-16.06.2019]: PETER GABRIEL - Out Out

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Out, Out" nach Schulnoten 28

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (0) 0%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (3) 11%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (0) 0%
    5. 11 Punkte - gut (2) (3) 11%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 11%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 7%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 4%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 7%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (2) 7%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (6) 21%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 4%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 4%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (2) 7%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track Of The Week – 10.06.-16.06.2019


    PETER GABRIEL - Out, Out


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    Jahr: 1984

    Album: Gremlins - Music From The Original Motion Picture Sound Track

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Peter Gabriel

    Länge: 7:00

    live gespielt: nie

    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen:


    Dieser Track wird 35 Jahre alt. Ein Grund, ihn zum TotW zu machen.


    "Watt is datt denn für'n Krach?" wird vielleicht so manch einer gedacht haben, als er Out, Out das erste Mal hörte. In der Tat ist das ohrenfälligste daran nicht gerade geschmeidige Melodieführung. Zwei Jahre nach dem vierten Album endlich wieder ein Lebenszeichen von Gabriel (ja, damals waren die Frequenzen noch anders und trotzdem war man ständig ungeduldig), endlich also wieder was aus dem Studio des Meisters - und dann sowas?


    Wildes Drumgeknatter, schräg-schrilles Gitarrensägen und Stakkatogesang. Was soll das? Noch dazu für so einen massentauglichen Familienfilm wie Gremlins. Aber gerade das Abstoßende der Musik macht deutlich, dass sich Gabriel hier keineswegs der Hollywoodindustrie angebiedert hat, sondern wieder mal einen in die Konsequenz getrieben Song präsentiert, der diesmal nur eben ungemütliche Zuständen wiedergibt. Ein Stück Musik, das vielleicht sogar nirgendwo mehr fehl am Platz sein könnte, als in solch einem Film.


    "I want out" heißt es im Text, "I know these people, they don't know me at all, I want to hold you in my arms." Eigentlich ein Thema, das auch bestens auf sein drittes Album gepasst hätte. Nun aber auf einem Soundtrack erscheint. Passend? Deplatziert? Unerträglich?

  • Könnte witzig sein, wenn es keine 7 Minuten lang wäre. So hat das ganze einen Nervfaktor, der sehr an "Keep it dark" erinnert. Immerhin kenne ich das Stück jetzt, einen Grund es nochmal zu hören besteht indes nicht.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Irgendwie denke ich der gute steht bei den gesangsaufnahmen 5 Meter vom Mikrofon entfernt. Die Musik ist nach 1 Minute nicht mehr zu ertragen. 😵

    Weil es Peter ist 1 Punkt.

  • wie kommt man da nun raus? Peter seine Sachen sind doch immer wichtig, Prog und total klasse. Da müsste man doch 15 Punkte irgendwie rechtfertigen können.. Schaffe ich aber nicht, meine Maus weigert sich dort zu verweilen und der Zeigefinger will nicht drücken. Geben wir mal eine 4 weil es Peter ist.


    Neviges Lied, dass irgendwie nicht weiss warum es existiert und was es uns sagen möchte.


    Kann man auf einem Soundtrack packen weil es im Film sicher keine 7min, den Film mehrfach gesehen und nicht wirklich gehört, sein muss


    ME

  • Ziemlich fades Zeug mit Überlänge. Ich verstehe bei Peter manchmal nicht, warum er Dinge auswalzt, die pointierter deutlich spannender daherkämen.

    Geben wir mal eine 4 weil es Peter ist.

    Genau das habe ich auch gedacht und auf 5 Punkte geklickt. Wäre dieser Käse von Collins, hätte ich maximal 3 Punkte gegeben.

  • Filmmusik sollte filmdienlich sein, für sich allein ergibt sich oft kein Sinn. Insofern muss man andere Kriterien zur Bewertung heranziehen, finde ich.

    Das ist auch aus meiner Sicht bedenkenswert. Dann müsste man ganz konkret das Verhältnis von Bild und Ton sowie die Stellung der Filmsequenz im Gesamtkontext des Films für eine Beurteilung heranziehen - und man hätte sich diesen SdW wohl eher sparen können, weil dies für uns User so natürlich nicht funktionieren kann. Andererseits: Der Song scheint ja absichtsvoll als separate Veröffentlichung vertrieben worden zu sein. Damit stellt der Urheber bzw. der Rechteinhaber die Musik in einen vom Film weitestgehend losgelösten Kontext - er ist damit schlicht ebenfalls für geeignet befunden, um auch separat vom Plattenspieler wiedergegeben zu werden. Und insofern kann manihn auch in diesem Kontext als ziemlich "normalen" Song beurteilen. Ansonsten hätte man ihn bzw. seine Rezeption m.E. ausschließlich in Anbindung an den Film belassen müssen.


    Edit: Wenn ich mir deine Formulierung "für sich allein ergibt sich oft kein Sinn" nochmal vor Augen führe, liegt darin aus meiner Sicht eine ganz massive Kritik an der Veröffentlichungspraxis von Filmmusik. Und ich gehe da letztlich auch mit, sofern es wirklich funktional gebundene Musik ist. Ich habe schon oftmals irgendwelche Filmmusiken gehört, die ohne die narrative resp. Bildebene völlig sinnlos und furchtbar langweilig - heißt: nichtssagend - waren.

    Aber es gibt eben auch Filmmusik, deren musikalische Substanz offenbar so ergiebig ist, dass sie für sich selbst stehen kann. Dann allerdings begibt sie sich zwangsläufig in ein Feld der Kritik, deren Maßstäbe die musikalische Eigenständigkeit voraussetzen müssen.


    3 Mal editiert, zuletzt von townman ()

  • Der war mir neu. :)

    Der Song hat viele typische Gabriel-Eigenarten: Ungewöhnlicher Rhythmus, Geräusch-Samples, geniales Drumming, Peters Stimmgeräusche, das Ganze mit viel Freude und Perfektionsehrgeiz overmixed.

    Trotzdem wirkt er etwas unfertig, die Linie fehlt etwas, es bewegt sich querfeldein, richtungslos ohne sich irgendwohin zu entwickeln. Es gibt keinen Höhepunkt, keine genialen Melodiefolgen.

    Der Rhyhtmus jagt dieses Gewächs kreuz und quer durch die Gegend. Es könnte ein Tier beschreiben, dass panikartig versucht zu fliehen, während eine Jagdmeute den Kreis um ihn schliesst und enger zuzieht. Das würde passen.

    Kann mich nicht trotz allem nicht begeistern dafür, obwohl mir jetzt der dritte Durchgang schon deutlich mehr zusagt, als der erste. Bei diesen Songs muss man halt etwas dran bleiben. Aber alles in allem zu wenig los für diese Länge. Ein knappes Befriedigend von mir.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich hab den Eindruck, das da ewig am Groove rumgebastelt wurde und dann überhaupt keine Lust/Energie mehr da war, eine gescheite Melodie dazu zu entwickeln.

    Für mich hatte hier der Coproduzent Nile Rodgers schlicht und ergreifend zu viel Respekt vor Peters Ruf als Innovator. Von dem Gespann hätte ich mir mehr erwartet.

    Für mich gerade mal 4 Punkte

  • Ich hab den Eindruck, das da ewig am Groove rumgebastelt wurde und dann überhaupt keine Lust/Energie mehr da war, eine gescheite Melodie dazu zu entwickeln.

    Für mich hatte hier der Coproduzent Nile Rodgers schlicht und ergreifend zu viel Respekt vor Peters Ruf als Innovator. Von dem Gespann hätte ich mir mehr erwartet.

    Für mich gerade mal 4 Punkte

    Ja, und der Groove ist auch das Einzige, das ich am Song wirklich hörenswert finde. Hätte man weiterentwickeln können/sollen. So ist die Dauer des Songs aber unverständlich lang - es sei denn, sie rechtfertigte sich durch eine kongenial erscheinende Korrespondenz mit der Bildebene.