TotW: [11.02.-17.02.2019]: PETER GABRIEL - More Than This

  • Ja, vom musikalischen Aufbau finde ich es recht simpel, aber Peter war immer ein Meister darin, aus einfachen Strukturen ungemein spannende Musik zu weben. Jedoch hier nicht, so ist insbesondere das Piano-Geklimper zu simpel geraten. Irgendwie warte ich immer ab Minute 1:30, dass es noch spannender abgeht, aber die Musik plätschert so vor sich hin. Peters Gesang klingt gepresst. Der Song wirkt wie in Watte gepackt, hinter einem Vorhang versteckt - Absicht? Hat er dafür wirklich immer wieder remixed, dazu gepackt und gefeilt? Nun, da ist dann die musikalische Spontanität auf der Strecke geblieben. Ist ja bekannt von PG´s (vor allem späten) Studiowerken. Der Text ist sehr schön, schlägt sogar einen Bogen zum TOTW der letzten Woche. Es gibt mehr als nur unserere "reale" Welt. Schauen wir doch nur hin! Wir müssen nur den Vorhang wegziehen....Da ist dann doch Peters Tiefe....10 Punkte


    P.S. Nein Eric, mit Phil wären es weniger Punkte. So ein gewollt mehrdeutiges Stück hätte er nie komponiert.

  • 9 Punkte. Ich finde "Up" als Album super und vor allem "Darkness", "Signal To Noise", "The Drop", "Sky Blue" und "Growing Up" wirklich gelungen. "More Than This" ist mir aber zu durchschnittlich. Wenn ich das Album durchlaufen lasse, ist es nicht so, dass mich dieser Song stören würde. Aber ich würde andererseits auch nicht auf die Idee kommen, gerade dieses Stück einzeln zu hören. Der Elbow-Remix gefällt mir auch wesentlich besser. Dafür hätte ich auch 11 bis 12 Punkte vergeben.

  • Hmm! Eure Kommentare zu dem Song erstaunen mich teilweise schon ein wenig. Und den Elbow Mix finde ich mega dröge...


    Naja, die Geschmäcker sind halt verschieden

  • Naja, die Geschmäcker sind halt verschieden

    Nicht nur die Geschmäcker, auch die musikalische Wahrnehmung. Gabriel-Songs gehen bei mir fast nie sofort ins Ohr. Muss sie meist mehrmals und vor allem konzentriert hören. Dann allerdings ist seine Musik ein echtes Erlebnis.


    Weiß noch, als ich IV geschenkt bekam, das Gabriel-Album mit der Monster-Fratze auf dem Cover. Mein erster Gedanke: Was ist denn das für eine bescheuerte "Musik"? Damals war ich durch zu viel Hitparaden-Mucke, darunter auch einige Collins-Schnulzen, schwer angeschlagen. Meine musikalischen Geschmacksnerven mussten sich erst noch regenerieren.

  • 6 Punkte aufgrund der schönen Melodie der Strophen, die mir gut gefällt. Dem seichten und sehr langweiligen Refrain konnte und kann ich leider überhaupt nichts abgewinnen. Merkwürdigerweise wurde ich nach großer Vorfreude nie wirklich warm mit der "Up". Ein paar wirklich große Gabriel-Momente (Signal To Noise, Darkness) sind ja drauf, aber eben auch viel für seine Verhältnisse eher belanglose Stücke wie dieses hier.

    Das einzige "richtige" PG-Album (Veröffentlichungen wie Ovo oder Big Blue Ball zähle ich nicht dazu), bei dem es mir schwerfällt, es am Stück zu hören. Skurril, da es ja von vielen besonders geschätzt wird, weil es "düster" und "sperrig" ist. Dies sind genau die Begriffe, die mir bei Gabriel immer ausgesprochen gut gefallen haben. Hier wirkt leider manches eher gewollt, es fehlt das gewisse Etwas wie auf "Security", bei dem schon fast schwindelig werden kann vor lauter Gänsehaut. ;)