Sind Fans der Gabriel-Ära härter im Nehmen?

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    - Die Unterstellung durch Prophet (unter teils falschen Voraussetzungen), diese Personen hätten im Kern ganz andere Probleme.


    Welche falschen Voraussetzungen meinst du hier? Mal unabhängig davon, dass ich es auch nicht ok finde, wenn Leute, die Collins per se nicht abkönnen, im Collins Forum Threads kapern nur mit dem Ansinnen, dieses "nicht mögen" den anderen aufs Auge zu drücken (aus dem Grund bleibe ich den Collins-Solo-Sachen im allgemeinen auch fern)... ...aber wenn es um "globale" Dinge geht wie z.B. einen Song der Woche, dann finde ich es legitim, wenn sich da auch konträre Meinungen wiederfinden dürfen, sofern sie etwas konstruktives beitragen können außer bloße "finde ich Müll, weil ich Collins allgemein Müll finde, fertig" Allgemeinplätze.
    Nehmen wir mal "Who dunnit" als Beispiel: Für mich ein toller Song, weil hier Genesis vielleicht zum letzten Mal auf einem Album wirklich Mut zur "Ecke und Kante" zeigen und durch die damalige Live-Darbietung (mit Taucherbrille und Schnorchel) ebenfalls Mut zur Selbstironie zeigen und auch den Mut hatten, quasi den Fans mal den ausgestreckten Mittelfinger zu zeigen. So wirkt der Song auf mich. Für viele andere ist er dagegen der wahrste musikgewordene Müll. Und wenn mir einer sagt, dass er den Song für den größten Käse hält, dann löst das bei mir kein Schmollen aus sondern nur ein "So what, deine Meinung, meine ist eine andere" aus. Wenn ich mich darüber definieren würde, was andere über meinen Musikgeschmack halten und bei "Gegenwind" das Schmollen anfangen würde, dann hätte ich meine Schulzeit wohl kaum überlebt (in den 90ern war Genesis / Collins & Co. hören weiß Gott nicht angesagt). Daher meine Aussage "wer mit Gegenwind in dieser Richtung nicht klar kommt, der hat ein eigentlich anderweitig gelagertes Problem".


    [EDIT]Und mit "Gegenwind" meine ich keine persönlichen Angriffe (also ein "du bist ein Schagerschmonz" finde ich geht nicht), sondern eben konträre Meinungen zum eigenen Musikgeschmack.

  • Welche falschen Voraussetzungen meinst du hier?


    Gemeint war damit die Aussage von dir:


    Zitat

    und darüber einen "Forum-Rage-Quit" hinlegt


    Wir reden hier nicht über die sogenannten Rage-Quitter, von denen wir in den letzten Jahren ja durchaus auch so ein oder zwei sehr prominente Fälle hatten. Wir reden hier auch nicht über Menschen, die emotional so instabil sind, dass sie übertrieben ausgedrückt das pure Missfallen anderer über einen ihrer Lieblingssongs in schwere depressive Phasen stürzt. Wir reden hier über Menschen, die den Diskussionston satt haben und eben nicht mehr bereit sind, sich sachlich mit etwas zu befassen, das auf maximale Unsachlichkeit zum reinen Show-Effekt ausgelegt ist.

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    Wir reden hier nicht über die sogenannten Rage-Quitter, von denen wir in den letzten Jahren ja durchaus auch so ein oder zwei sehr prominente Fälle hatten. Wir reden hier auch nicht über Menschen, die emotional so instabil sind, dass sie übertrieben ausgedrückt das pure Missfallen anderer über einen ihrer Lieblingssongs in schwere depressive Phasen stürzt. Wir reden hier über Menschen, die den Diskussionston satt haben und eben nicht mehr bereit sind, sich sachlich mit etwas zu befassen, das auf maximale Unsachlichkeit zum reinen Show-Effekt ausgelegt ist.


    Ok, da verstehe ich in der Tat worauf du abziehlst und da sind wir denke ich auch einer Meinung. Man muss keinen Thread "entern", mit dessen Thema man an sich nichts anfangen kann nur um seine Ablehnung dort auszukübeln, wenn man sonst nichts detailliertes dazufügen kann. Da sind wir uns glaube ich einig und dagegen sollte man dann auch vorgehen.
    Aber unabhängig davon scheinen sich doch immer mal wieder einige persönlich getroffen zu fühlen, wenn andere etwas "politisch unkorrektes" über ihr Idol sagen. Und da geht dann wieder meine Augenbraue hoch, so "really?".


    Aber insgesamt muss ich trotzdem nochmal für mich festhalten:
    Sieht man mal von einigen sehr wenigen Teilnehmern ab, die in der Tat öfters zu satirisch-sarkastischen Selbstdarstellung neigen (von denen ich mich jetzt aber nicht wirklich genervt fühle, das wird mal überlesen, mal belustigt kopfschüttelnd wahrgenommen), finde ich die Gesprächskultur hier im allgemeinen doch immer stets sehr konstruktiv. Mal gehts argumentativ vielleicht hoch her, aber wirklich persönlich beleidigende Äußerungen im Sinne von "Du Depp" lese ich gefühlt selten. Vielleicht ja auch weil ich eben nicht im Collins-Forum unterwegs bin...
    Aber wie heißt es so schön: Man muss ja auch nicht immer bereitwillig über jedes Stöckchen springen, was einem ein anderer provokant hinhält.

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    Aber wie heißt es so schön: Man muss ja auch nicht immer bereitwillig über jedes Stöckchen springen, was einem ein anderer provokant hinhält.


    Aber man sollte auch hier seinen Weg gehen können, ohne dass einem ständig mit demselben Stock das Schienbein blaugehauen wird. Das versteht allerdings nicht jeder Stöckchenhalter...

  • Jetzt versuche ich auch mal meinen Senf zum Thema dazuzugeben. Ich denke, die bessere Frage wäre, wer mehr Angriffsfläche bietet, PC oder PG, und nicht, ob die PG-Fans ¨härter im Nehmen sind¨.
    Wer mehr Angriffsfläche bietet, muss per se auch mehr Kritik einstecken.
    Und für mich bietet Phil ohne Zweifel die grössere Angriffsfläche.
    Dass er meistens mit Schnulzen, nicht nur, ständig im Radio gedudelt wurde, oder auf MTV, oder sonstwie im TV und wahrscheinlich sogar im Fahrstuhl oder Supermarkt, ging vielen Leuten, mich eingeschlossen auf den Sack. Irgendwann konnte ¨man¨es nicht mehr ertragen.
    Der grösste Flop hinsichtlich Angriffsfläche war wohl das Live-Aid Konzert. Von London nach New York, oder wo das war, mit einer Concorde. Wieviel Leute waren da eigentlich an Bord?
    Heutzutage eine haarsträubende Verschwendung von Flugzeugtreibstoff, und ich fragte mich, was soll das?, bin ich wohl nicht der Einzige.
    Und daher zog Phil Kritik geradezu an.
    So gesehen sind wohl die Phil-Fans härter im Nehmen, denn sie müssen viel mehr Kritik deshalb einstecken....:);)

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

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    Mir wurde vorhin der Begriff "Mangel" schwer angelastet, weil ich ihn im Zusammenhang mit einer Vermutung gegenüber unbestimmt beschriebenen Usern äußerte und darauf wurde mir von Moderator martinus die Ausgrenzung angedroht, siehe:



    Ich finde ein Moderator sollte sich auch mal mit deiner Äußerung "tiefer liegende Problem von Usern" befassen. Es kann ja nicht sein, dass mein Begriff inakzeptabel ist, aber deiner hier so einfach durchgehen kann.


    So, gsskunde, mal öffentlich in Klartext und zum Mitmeißeln:
    Ich habe dich angesprochen, weil deine Vermutung "persönlicher Mängel" bei Forumsteilnehmern sich in Richtung Beleidigung bewegt. Wohlgemerkt: Nach meinem Dafürhalten noch nicht ganz eine ist, aber sich rasch auf die Grenze hinzubewegt. Ich wollte dir das verdeutlichen und dich auffordern, hier sicherheitshalber gegenzusteuern, denn ich weiß, dass solche Aussagen sehr schnell mal hochkochen, egal ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt.
    Ich habe dir keine "Ausgrenzung angedroht" und deine Wortwahl nicht als "inakzeptabel" beschrieben (ich gehe davon aus, dass du diese Behauptungen nicht aufrecht erhalten wirst). Allerdings habe ich dich in der Tat vorsorglich auf die Forumsregeln hingewiesen; Neulinge (du bist laut Beitragsliste erst seit zwei Tagen so richtig aktiv) verlieren schnell mal aus dem Blick, dass es sie gibt.


    Ich hoffe, dass das Thema damit jetzt vom Tisch ist.

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    Der grösste Flop hinsichtlich Angriffsfläche war wohl das Live-Aid Konzert. Von London nach New York, oder wo das war, mit einer Concorde. Wieviel Leute waren da eigentlich an Bord?
    Heutzutage eine haarsträubende Verschwendung von Flugzeugtreibstoff, und ich fragte mich, was soll das?, bin ich wohl nicht der Einzige.
    Und daher zog Phil Kritik geradezu an.


    Da glaube ich ihm aber, dass er das nicht bewusst forciert hat. Zu dieser Zeit wurden ihm eben viele Dinge angeboten und er hatte Lust drauf (in diesem Fall in USA Live Aid mit Led Zeppelin zu spielen) und die Zeit/Möglichkeit dazu es wahrzunehmen und er konnte/wollte eben zu all diesen Möglichkeiten nicht nein sagen. Dass das dann am Ende zu einer "Omnipräsenz" geführt hat, ist ihm ja im Nachhinein selbst unangenehm und war so von ihm nicht gewollt. Er sagt ja selbst immer, dass er sicher selbst von "Phil Collins" genervt gewesen wäre, wäre er es nicht selbst gewesen.

  • Niemand hat Herma unterstellt, dass er in seinen Beiträgen persönlich wird. (...) Deswegen kann ich gerade nicht so ganz nachvollziehen, warum du diese Aussage für nötig gehalten hast.


    Das war eine Anmerkung am Rande die ich darum passend fand (nötig nicht), weil es in der aktuellen Diskussion, in der Herma mal wieder die Forums-Arschlöcher repräsentiert, gleich zweimal von der Seite des Collins-Lagers aus zu negativen persönlichen Äußerungen gegenüber Forums-Mitgliedern kam.


  • Hotte, vielen Dank für die offene persönliche Ansprache.


    Fällt mir sehr schwer, darauf zu antworten. In jedem Fall respektiere ich sowohl dein(e) Anliegen und Sicht der Dinge genau wie jedes Einzelnen Musikgeschmack/-vorlieben, und zwar zu 100% ohne Einschränkungen. Darüber sollten wir eigentlich kaum sprechen müssen.


    Bei anderem liegen wir offenbar auseinander. Das böse Wort ist nicht mit Augenzwinkern gemeint, sondern gibt das wieder, was ich über eine Reihe von Songs denke.
    Es geht mir jetzt nicht darum, dieses eine Wort als akzeptabel durchboxen zu wollen - es geht mir aber schon darum, dass wir hier nicht generell in übervorsichtiger Weise unsere Tinte verwässern. Und vor allem: Von wem reden wir hier? Gibt es WIRKLICH Leute, die sich vom "Schlagerschmonz" persönlich beleidigt fühlen? Bislang habe ich eher den Eindruck, es gibt hier Leute wie dich, die es lediglich für möglich halten, dass sich jemand ja beleidigt fühlen könnte.