Sind Fans der Gabriel-Ära härter im Nehmen?

  • Ja, Phil hat hier im Forum mehr einzustecken als Peter. Aufgrund des Phil-Bashings sind natürlich die Reaktionen auf negative Kritik etwas empfindlicher. Dennoch hab ich den Eindruck, dass die Fans der alten Genesis deutlich gelassener mit negativer Kritik umgehen. Es wurde hier schon die gesangstechnische Unreife von Peter bei den alten Alben thematisiert, der mangelhafte Gesang auf Scratch My Back, Steves mehrstimmiger Mogelgesang bei seinen Konzerten wurde diskutiert. Aber nie hat jemand beleidigt reagiert, hat sich persönlich angegriffen gefühlt, wurde persönlich, hat andere Forenmitglieder als Pseudo-Möchtegern-Kenner bezeichnet, hat versucht, mit technisch-theoretischen Argumenten zu kommen etc.
    Ich selbst habe mich daran gewöhnt, dass die Menschen in meinem Umfeld meine Musik scheiße finden. Damit bin ich aufgewachsen. Die meisten können eben mit den alten Genesis nix anfangen. Kann es sein, dass die Collins-Anhänger diesbezüglich einfach weniger abgehärtet sind?

  • Ich denke eher, es ist tatsächlich eine Frage der Häufigkeit und auch der Qualität der Kritik. In den von dir genannten Beispielen über Peter oder allgemein die Prä-Collins-Zeit geht es ja um sehr gezielte Kritik, die man natürlich teilen kann oder auch nicht, die aber auch eben nicht so allgemein gehalten ist, dass man als "Anhänger" den Eindruck hat, dass man selber einfach nur ein ahnungsloser Depp mit Geschmacksverwirrungen ist.


    Als ich mich 2007 hier als großer Phil Collins-Fan angemeldet habe, da hatte ich diesen Eindruck fast sofort, und er ist auch heute, über 10 Jahre später, nicht kleiner geworden. Auch beim Thema Phil ist natürlich sachliche Kritik dabei, z.B. "Song xy/Album xy gefällt mir nicht, weil mir die Songs zu einheitlich sind/mir der Produktionsstil nicht gefällt/er sich für mich nicht gut anhört", aber die Qualität der Verrisse und Negativität ist doch eine gänzlich andere.


    Nehmen wir nur mal die Not Dead Yet-Tour. Als sie 2016 offiziell verkündet wurde, da habe ich mich hier gefreut wie ein kleines Kind. Ich bin extra früher zur Arbeit gefahren, um nur ja rechtzeitig am PC zu sein, wenn die Vorbestellungsbörse ihre Pforten öffnet. Klasse Platz in Reihe 10 erwischt, zentral vor der Bühne, ich war so was von gut drauf den ganzen Tag. Dann komme ich nach Hause, öffne das Forum, um mich mit den neuesten Nachrichten einzudecken und so ganz nebenbei natürlich noch wegen meiner Aufgabe hier - und muss mich durch Seiten voller "wäääää ob der sich des nomma andun sollde also nääää des gann ja nur schiefgehn wääää viel Spaß euch die da hingehen aber ich tu mir das nicht an wäääää also dafür fahre ich ganz bestimmt nicht nach Köln/Paris/London wäääää da kommt bestimmt wieder voll die Schmalzliste, Grüße aus Brasilien wääääääääää" quälen, um auch nur mal im Ansatz einen - wörtlich, EINEN - Beitrag zu finden, der auch nur im Entferntesten etwas mit der Tour zu tun hatte. Forum zugemacht, Tag versaut, und zwar richtig.


    Kannst du dir das auch nur annähernd in der gleichen Qualität bei der Verkündung einer Peter Gabriel-Tour vorstellen? Nein? Ich mir auch nicht.


    Ich war an dem Tag kurz davor, meinen "Job" hier hinzuschmeißen, so hat es mich angekotzt.

  • Nehmen wir nur mal die Not Dead Yet-Tour. Als sie 2016 offiziell verkündet wurde, da habe ich mich hier gefreut wie ein kleines Kind. Ich bin extra früher zur Arbeit gefahren, um nur ja rechtzeitig am PC zu sein, wenn die Vorbestellungsbörse ihre Pforten öffnet. Klasse Platz in Reihe 10 erwischt, zentral vor der Bühne, ich war so was von gut drauf den ganzen Tag. Dann komme ich nach Hause, öffne das Forum, um mich mit den neuesten Nachrichten einzudecken und so ganz nebenbei natürlich noch wegen meiner Aufgabe hier - und muss mich durch Seiten voller "wäääää ob der sich des nomma andun sollde also nääää des gann ja nur schiefgehn wääää viel Spaß euch die da hingehen aber ich tu mir das nicht an wäääää also dafür fahre ich ganz bestimmt nicht nach Köln/Paris/London wäääää da kommt bestimmt wieder voll die Schmalzliste, Grüße aus Brasilien wääääääääää" quälen, um auch nur mal im Ansatz einen - wörtlich, EINEN - Beitrag zu finden, der auch nur im Entferntesten etwas mit der Tour zu tun hatte. Forum zugemacht, Tag versaut, und zwar richtig.


    Kannst du dir das auch nur annähernd in der gleichen Qualität bei der Verkündung einer Peter Gabriel-Tour vorstellen? Nein? Ich mir auch nicht.


    Also speziel hinsichtlich der Not Dead Yet-Tour waren die Zweifel nun wirklich berechtigt. Und was man da (anfänglich) zu sehen bekommen hat war schon wirklich traurig. Und trotz der letztlich insgesamt euphorischen Stimmung bin ich trotzdem der Ansicht, dass Phil bei der ganzen Aktion in massivster Art und Weise getragen wurde. Sowohl von den Verantwortlichen der Show als auch von den Fans. Aber das wollen die Collins-Verehrer sicher nicht wahrhaben.
    Dazu kamen die absolut unverschämten Ticketpreise, die so manchen wohlgesonnenen Collins- Anhänger denn doch ziemlich verärgert haben.

  • Ich sehe das wie Turn it on again, Gabriel wird hier in dem Forum nicht ansatzweise so kritisiert. Zum Teil auch verständlich, Pete hat ein m. M.. nach ein etwas überzeugenderes Gesamtwerk aufzuweisen, definitiv ist er für mich ein besserer Songwriter. Da kriegt er dann schon einen gewissen Sympathiebonus, selbst wenn er seit Jahren künstlerisch ausgebrannt ist.
    Meine eigene Haltung zu Phil ist eher zwiegespalten. Andererseits war er zu einem großen Teil der Soundtrack meiner Jugend, zum anderen finde ich, hat er viel zu oft Musik unter seinem Niveau gemacht und Texte geschrieben, die seine eigene Intelligenz beleidigten. Aber es waren natürlich auch ein paar Großtaten dabei.
    Und dennoch ertappe ich mich hier in dem Forum immer wieder, wie ich Partei für Phil ergreifen will, weil mir die "Kritik" zu überzogen und zu undifferenziert erscheint. Letztlich lässt sich dies aber auf ein paar wenige User zurückführen, für die, glaube ich, Collinsbashing so eine Art Running Gag ist.
    Da wäre etwas mehr Gelassenheit bei den Fans angebracht, die Collinsskeptiker könnten sich allerdings auch mal fragen, ob es den gefühlten 3653. Beitrag zu diesem Thema noch braucht.
    Collins ist für mich sicher nicht das ultimative Genie, wie von einigen hier dargestellt. Aber auch nicht der definitive Schnulzenheini, sondern ein Musiker, der sich als musikalisches Chamäleon bewährt hat und der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass unsere so geliebte Band überleben konnte.

  • Ich denke eher, es ist tatsächlich eine Frage der Häufigkeit und auch der Qualität der Kritik. In den von dir genannten Beispielen über Peter oder allgemein die Prä-Collins-Zeit geht es ja um sehr gezielte Kritik, die man natürlich teilen kann oder auch nicht, die aber auch eben nicht so allgemein gehalten ist, dass man als "Anhänger" den Eindruck hat, dass man selber einfach nur ein ahnungsloser Depp mit Geschmacksverwirrungen ist.


    Als ich mich 2007 hier als großer Phil Collins-Fan angemeldet habe, da hatte ich diesen Eindruck fast sofort, und er ist auch heute, über 10 Jahre später, nicht kleiner geworden. Auch beim Thema Phil ist natürlich sachliche Kritik dabei, z.B. "Song xy/Album xy gefällt mir nicht, weil mir die Songs zu einheitlich sind/mir der Produktionsstil nicht gefällt/er sich für mich nicht gut anhört", aber die Qualität der Verrisse und Negativität ist doch eine gänzlich andere.


    Das sehe ich sehr wohl. Hab ich im Eingangsposting auch zumindest angedeutet. Dennoch ist es häufig zu beobachten, dass sich Collins-Verehrer unheimlich schnell persönlich angegriffen fühlen, wenn nun wirklich nur sein Gesang oder seine Musik negativ dargestellt werden. Natürlich gibt es auch Beiträge nach dem Motto "wie kann nur so bescheuert sein und sowas gut finden"...


    Nun ja mir ging es hier eigentlich um die Frage, ob sich das nicht wirklich in Form einer gewissen Gelassenheit bemerkbar macht, wenn man es gewohnt ist, dass die meisten Leute im eigenen Umfeld die Musik scheiße finden, die man selbst "favorisiert".

  • Was ist das für eine Frage, Gabriel bietet ja überhaupt keinen Anlass zum kollektiven Bashing? (Oh, ich habe ja die Fanbrille noch auf...)


    Nee, mal im Ernst, dass Collins-Bashing hat wohl seinen Ursprung in den Zeiten, als landauf landab in allen Radios und Kaufhäusern oft PC-Songs dudelten, und es waren zudem oft die sog. "Schnulzen". Man war wirklich übersättigt damit.
    Wenn man sich nun nach Jahren des Abstands aber die Mühe macht, die Songs, auch die Schnulzen, vorbehaltlos zu betrachten, wird man belohnt, da sind einfach Perlen darunter, die in der Flut der PC-Aera untergegangen sind.
    Also Schnulze hin oder her man muss die Songs nicht mögen, aber ob ihrer Qualität sollte man ihnen, den Songs, und auch den Liebhabern gewissen Respekt zollen!
    Zur Not-Dead-yet-Tour tauchten schwallartig 100te von PC-Fans hier im Forum auf, die sicher auch wg. dem erwähnten Schnulzenbashing wieder genauso Tsunami-wellenartig wieder ins Netz zurückgespult wurden. Schade eigentlich. Aber bei der nächsten Tour kommen sie ja hoffentlich wieder.


    Gabriel bietet,das sehe ich jetzt auch ohne Fanbrille deutlich, nicht diese Angriffsfläche,auch wenn sein Sledgehammer ziemlich oft auf allen Kanälen gedudelt wurde. Es gab zeitgleich immer noch genügend Material, was dem Mainstream widerstanden hat und nur den harten Kern der Fans beglückte. Deshalb nicht diese Übersättigung und somit keine Angriffsfläche.
    Ich glaube, wenn du den Versuch startest, und mal gezieltes PG-Bashing in mehreren Threads und auch beim ersten Aufpoppen von irgendwelchen PG-macht-neues-Album-News betreibst, wirst du genauso empfindliche Reaktionen bekommen wie bei PC, so ist der rosa-bebrillte Fan nun mal. :)

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Also speziel hinsichtlich der Not Dead Yet-Tour waren die Zweifel nun wirklich berechtigt. Und was man da (anfänglich) zu sehen bekommen hat war schon wirklich traurig. Und trotz der letztlich insgesamt euphorischen Stimmung bin ich trotzdem der Ansicht, dass Phil bei der ganzen Aktion in massivster Art und Weise getragen wurde. Sowohl von den Verantwortlichen der Show als auch von den Fans. Aber das wollen die Collins-Verehrer sicher nicht wahrhaben.
    Dazu kamen die absolut unverschämten Ticketpreise, die so manchen wohlgesonnenen Collins- Anhänger denn doch ziemlich verärgert haben.


    Wie gesagt, es geht ja um den Unterschied zwischen "sachlich" und "Oh, Collins, DRAUF!"
    Das Thema Ticketpreise hat deswegen auch in meiner Aufzählung nicht stattgefunden, denn natürlich hat es a) etwas mit der Tour zu tun und ist b) auch völlig berechtigt, wenn einem die Ticketpreise da aufgestoßen haben. Mich persönlich haben sie zwar nicht abgehalten, aber rechnen musste ich da auch erst mal.


    Jetzt mal zum den anderen Punkt, von dem ich mich ziemlich direkt angesprochen fühle und zu dem ich mich auch im Umfeld der Tour geäußert habe. "Aber das wollen die Collins-Verehrer sicher nicht wahrhaben" ist schlichtweg falsch. Gerade die sogenannten "Collins-Verehrer" haben diese Tatsache anerkannt und hatten damit überhaupt kein Problem, im Gegenteil. Viele, mich eingeschlossen, freuen sich sogar darüber.


    Da mag jeder seine individuelle Begründung für haben, für mich war es tatsächlich so, dass ich diesem Mann unglaublich dankbar dafür bin, dass er mir, ohne mich je gekannt zu haben, mit seiner Musik durch sämtliche Phasen meines Lebens geholfen hat. Und es war anders als das "Massenevent" bei Genesis 2007 gerade durch den Umstand, dass genau dieser Mensch auf der Bühne darauf angewiesen war "getragen zu werden" ein sehr persönliches Ereignis, bei dem ein spürbares, gegenseitiges Geben und Nehmen zwischen Künstler und Publikum erfolgte. Ich weiß nicht, ob ich das jetzt vielleicht ein Stück weit regelrecht romantisiere, aber es war von allen Konzerten, die ich in meinem Leben bisher besucht habe, das persönlichste und "intimste".


    Es war irgendwann einfach mal der Punkt erreicht, an dem hatte man auch einfach alles schon gelesen. Leute wie z.B. drumdani sind entgegen ihrer ursprünglichen Entscheidung doch hingegangen und haben es nicht bereut. Ein paar andere hatten zumindest den Anstand, Dinge zu schreiben wie "Freut mich, dass es doch noch wird, viel Spaß allen, die hingehen", aber es gab eben auch diesen nicht enden wollenden Strom der immer gleichen Gesichter, von denen du ohnehin seit Jahren und Jahrzehnten weißt, dass sie mit Collins nichts anfangen können, die immer und immer und immer wieder völlig unnötig ihren Senf dazu geben und alles in Grund und Boden schreiben müssen, weil es sich zu einer regelrechten Zwangsstörung entwickelt hat.


    Für uns als Moderatoren ist das unabhängig von meiner persönlichen Haltung ebenfalls ein gewaltiges Problem. Der Auslöser deines Beitrags war ja im Prinzip ein isolierter Vorfall, der für sich genommen nicht so dramatisch ist. Wir aber wissen von verschiedenen Personen, die ihren Account hier inzwischen ruhen lassen oder sogar dessen Löschung wollten, weil ihnen genau dieser Diskussionsstil inzwischen so auf die Nerven geht, dass sie an einer Diskussion hier kein Interesse mehr haben. Und da ist niemand dabei, der zur Kategorie "dauerbeleidigte Leberwurst" zählt, sondern Menschen, deren Beiträge hier einst dieses Forum überhaupt erst so richtig lesenswert gemacht haben. Und ganz offen gesagt, wir haben aktuell keine Idee, wie wir das Problem angehen sollen, da die dafür verantwortlichen Personen inzwischen ein solches Geschick entwickelt haben, dass uns jede auf den Regeln basierende Eingriffsgrundlage genommen ist. Es ist leider eben eine Tatsache, dass gerade der Unterbereich "Phil Collins" inzwischen zum Bereich bestimmter Selbstdarsteller verkommen ist, die dem Forum damit aktiv schaden und sich schlicht einen Dreck um die Konsequenzen daraus scheren. Hauptsache, sie haben ihre fünf Minuten.

    Einmal editiert, zuletzt von Turn It On Again ()

  • Leute wie z.B. drumdani sind entgegen ihrer ursprünglichen Entscheidung doch hingegangen und haben es nicht bereut. Ein paar andere hatten zumindest den Anstand, Dinge zu schreiben wie "Freut mich, dass es doch noch wird, viel Spaß allen, die hingehen"


    Meine Entscheidung war so spontan die fiel gegen 12.00 Uhr Vormittags am Tag des Konzertes :D Die Videos von Köln 1 haben mich überzeugt. Und selbst wenn es nicht geklappt hätte, ich hab kein Problem mich für die Leute zu freuen die dabei sind und bin selbst froh das es geklappt hat, die vorderen Plätze hätte ich nicht bezahlt aber ich kann nur für mich selbst handeln und bin drauf bedacht meine Meinung auch so zu schreiben das es so sachlich wie möglich ist und hebe auch vor das es MEINE Ansicht ist, Gegenargumente auf sachlicher Ebene kein Thema aber wenn die Worte wie "sch...." oder so fallen ist das für mich keine Diskussionsgrundlage wenn die positiven Eindrücke nur durch das klicken von "Like" bedacht werden ... Denn so liest man automatisch mehr negatives und ich bin mittlerweile auch sehr bedacht darauf was ich schreibe und werde auch nicht jedes Konzert berichten denn neben Zeitmangel ist die Diskussionsgrundlage mir ein Dorn im Auge der auch mich langsam am Zweifeln lässt ob und wie ich das weiter gestalte. Ein paar positive Dinge bekam ich beim IT Event aber muss ich jetzt bis zu einem solchen warten und sonst eher negatives lesen?
    Sorry für offtopic zum Thema an sich nochmal...

  • Das ist wunderbar beschrieben von dir. Hatte in Köln auch das Gefühl das Phil nun auch mal zurück bekommt von dem was er Jahrzehnte gegeben hat. DAS Konzert werde ich nie vergessen. Welch ein Wochenende. Bleibt nur eine Frage, was mache ich jetzt, da ist weit und breit kein Phil Collins Nachfolger zu sehen. Die Musik heute interessiert mich und reizt mich nicht die Bohne. Und ich gehe wirklich gerne auf Konzerte. Bitte die Zeit um 30 Jahre zurück. Danke.

    • Offizieller Beitrag

    Dass Phil Collins-Fans nicht hart im Nehmen sind, halte ich für eine gewagte Behauptung. Im Gegenteil, grade wenn es hier um das Forum geht bin ich es gewohnt, dass auf Gefallensbekundungen zu vielen Collins-Werken von manchen (und das sind weiß Gott nicht immer die gleichen User) platte Aussagen wie "so eine Sch...", "was für ein Schmalz", "alles der gleiche Aufguss" etc. kommt. Daran habe ich mich gewöhnt. Meinen Geschmack - und ich bin nunmal eher über Collins zu Genesis gekommen und mag sehr vieles von Phil sehr gern - lasse ich mir durch solche Äußerungen aber nicht schlecht machen. Frustrierend ist so destruktive Kritik dennoch und ich sehe diese Frustration auch bei anderen. Das hat zur Folge, dass viele ihre positive Meinung gar nicht mehr äußern. Das finde ich schade, aber es hat für mich nichts mit fehlenden Nehmerqualitäten zu tun.


    Abgesehen von Phils Solowerk gefällt mir Genesis ab Trespass durch die Bank sehr gut (natürlich mit Ausnahmen). Vielleicht bin ich als "All-Eras-Fan" da auch nicht repräsentativ. Ich mag auch die Solowerke von Tony, Mike und Peter. Steve und Ant habe ich nicht so sehr verfolgt. Aber da hier immer wieder Gabriel angeführt wird, möchte ich anmerken, dass mir bei Peter grade aus dem frühen Soloschaffen bei Weitem nicht alles gefällt. Aber so platt wie viele hier negative Meinung zu Collins äußern, würde ich mich zu Peter nie auslassen.


    Es sind vermutlich noch nicht mal immer ausnahmslos Gabriel-Fans, die auf Collins mit stumpfen Meinungsbekunden rumhacken. Diese Ansicht ist mir zu einseitig. Von daher ist mir dein Ansatz, little nick, etwas zu einfach. Auch wenn er im Kern schon ein uraltes Problem zumindest hier im Forum widerspiegelt. Ändern wird sich daran aber vermutlich nix mehr. Stört mich das? Nö.


    Ich höre jetzt erstmal ein bisschen Both Sides... :p