PHIL COLLINS: Not Dead Yet Live! - 16.06.2017 KÖLN

Zitat von ThorstenH

So was ein Höllenritt. Dank DHL (für was gibt's garantierte Lieferung bis 12h wenn der freundliche Fahrer erst um 17h vor der Tür steht????). Na egal 165km bis zur Arena? Schaffen wir und ja um 19h50 waren wir auf den Plätzen in Reihe 5.....

...und was soll ich sagen es war den ganzen Stress wert. Nochmal so nah dabei zu sein war einfach unbezahlbar.

Insgesamt wurde das Programm zügiger als am Sonntag durchgezogen und die Ansagen waren kürzer. Dafür war die Performance noch eine Spur besser. Mann merkt das mittlerweile eine gewisse Routine vorhanden ist. Dadurch steigt nochmal die Qualität.
Ich muß das jetzt erst mal sacken lassen und dann gibt's noch einen ausführlichen Bericht.

Wunderbar dass das alles nog gepasst hat! Angeblich musste das einfach so sein...

Zitat von karmann

Das Schlimme ist, dass ich tatsächlich nächsten Freitag nur 100 km entfernt an Paris vorbei fahre... Hab aber meine gesamte Familie dabei, auf dem Weg in den Urlaub...

Dann wird's doch London in November

Ich bin noch immer verwirrt. Hatte vor einen Monat her Untersuchungen im Krankenhaus, dann gestern Gott sei dank die gute Nachricht alles ist OK. Da war der Phil&Co weit entfernt vom Alltag. Natürlich, ich bin dankbar und erleichtert, aber da kam sofort auch die Erkenntnis 'der Phil is noch da, ich muss sofort nach Köln!' Da war es aber zu spät. Ich weiss: ein guter Gesundheid ist alles. Diejenige die 30+ Jahre Genesis und Collins erlebt gaben, wissen aber was ich meine: ein passendes Ende für einen Zeitraum von genialer Musik fehlt mir einfach. Zum Gluck gibt es Youtube

In der Pause lief ich am Rand des Unterranges im Innenraum entlang und schnappte einen Kommentar von der Tribüne auf:
"Das gibt es ja nicht. Andere hampeln auf der Bühne rum, rennen hin und her. Und der setzt sich da hin und haut hier aber mal so richtig einen raus!"

Das bringt es wohl auf den Punkt!

Ich komme mir bisher an allen Abenden bei Phil so vor wie auf der "S. S. Udio" im Video zu Hang In Long Enough. Diese Band versenkt mit ihrer Power jedes Schiff.

Der Sound kam mir an diesem Abend so klar vor wie noch nie in der Arena. Alle Instrumente waren so differenziert und einzeln herauszuhören. Referenzklasse für dort.

Zitat von jean78nrw

In der Pause lief ich am Rand des Unterranges im Innenraum entlang und schnappte einen Kommentar von der Tribüne auf:
"Das gibt es ja nicht. Andere hampeln auf der Bühne rum, rennen hin und her. Und der setzt sich da hin und haut hier aber mal so richtig einen raus!"

Das bringt es wohl auf den Punkt!

Ich komme mir bisher an allen Abenden bei Phil so vor wie auf der "S. S. Udio" im Video zu Hang In Long Enough. Diese Band versenkt mit ihrer Power jedes Schiff.

Der Sound kam mir an diesem Abend so klar vor wie noch nie in der Arena. Alle Instrumente waren so differenziert und einzeln herauszuhören. Referenzklasse für dort.

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Ich denke der Sound ist SO gut weil der Phil die Genesis Soundcrew mitgenommen hat. Diese Crew ist doch der Referenz. Und diese geniale Lightshow ist wie alte Genesis Zeiten: überraschend, spektakulair (Don't care anymore) und dann wieder stimmungsvoll. Da sieht mann doch klar den Unterschied zwischen Collins&Co und andere Bands.

UK76: Danke für die Erklärung
Fährst du noch nach Paris?
Ūberhaupt jemand vor hier der einer der Pariser Shows besucht?

Zitat von UK76

- In Pause habe ich meinen Platz nicht verlassen und in Ruhe alle drei Durchläufe der lustigen Collins-Werbespots angesehen. Grandios! Zur Erklärung: das sind Werbespots im Stil der 1960er-1970er-Jahre, jeweils sehr kurz, haben aber immer einen Bezug zu Phil. "You never thought that it could be this good" bewirbt z. B. ein indisches Restaurant. "Invisible Touch" ist ein Lufterfrischer, der Gerüche "in the air tonight" beseitigt usw. Typisch Phil.

Ich habe diese Dingers sehr genossen. Am Besten fand ich ganz persönlich den Werbespot für den Rundfunk-Laden namens "Philips" mit dem Werbespruch "Turn me on again".

Unter den am Anfang gezeigten Photos war eines, auf denen Mr. Collins fast wie der junge Mr. Rutherford aussah ... als wären sie Brüder !

Ich bin sehr, sehr glücklich, doch noch eine Karte ergattert zu haben. Es war mein Herzenswunsch, "Take me home" zumindest ein einziges Mal Live zu erleben.
Diese Version hat mich am Anfang ganz erheblich irritiert, zumindest muß ich ihr aber zugestehen, eine interessante Neuinterpretation zu sein.

Die Pfiffe aus dem Publikum haben meinen Musikgenuß ganz massiv gestört.

Bei Sussudio haben sie sich dann alle ganz eindeutig vorausgabt. Das merkte man ganz am Schluß des Stückt. Sie haben wirklich ALLES gegeben - was angesichts des Alters der Leute in der Band ja immer noch ganz schön viel ist !

Sehr beeindruckt hat mich, wieviele Leute er aus der "guten alten Zeit" wieder zusammenbringen konnte.

Beeindruckt hat mich auch, wie gut die Band eher unbekanntere Stücke gut ans Laufen bringen konnte, sodaß diese richtig gut klangen (Wakeup Call).

Ich hatte auch den sehr, sehr starken Eindruck, als ob speziell aus der ersten, ber auch aus der zweiten Hälfte Songs sein ganz persönliches Empfinden und seine ganz persönlichen Gefühle darstellen sollten. "Can't turn back these years" nach dem Genesis-Song, "I don't care anymore" angesichts seines Fortgeschrittenen Alters und dessen, was er bis jetzt so alles vollbracht hat, und dann natürlich auch dieses höchst ergreifende Duett mit seinem Sohn (Vater: Gesang, Sohn : Klavier).
Es erschien mir alles wie eine höchst persönliche Songzusammenstellung. Natürlich mit einigen Songs für die Fans, aber das war ja auch zu erwarten.

So! Bin nun zum 2. Mal von Köln nach Hause gekommen.

Ich versuche mich kurz zu fassen, da das meiste die vergangenen Tage eh schon geschrieben wurde.
Auch ich "vergleiche" mal das Konzert am Sonntag und gestern.

Phil war wirklich noch mal besser, als sonntags. Spritziger und sein Schalk, den er immer im Nacken sitzen hatte, kam wieder zum Vorschein. Einer der herrlichsten und ergreifendsten Momente für mich gestern.

Ich perönlich empfand das Publikum jedoch sonntags wesentlich euphorischer. Sonntags standen so gut wie alle die ersten 3 Lieder, haben getanzt und geklatscht.
Gestern kamen die Fans schwerer in Feierlaune. In der 1. Hälfte wurde zögerlicher aufgestanden, mitgeklatscht, als am Sonntag. Erst in der 2. Hälfte, bei den Uptempo Liedern stand dann die ganze Arena.

Gestern habe ich direkt vor der Bühne einen Fotografen gesehen.

Orianne war auch wieder unter den Zuschauern und hinter der Bühne war Matthew.

Es ist schon unglaublich, dass ich Phils Konzert 1x erleben durfte. Dass ich gestern ein 2. Mal die Chance hatte, lässt sich irgendwie noch nicht wirklich für mich (be-)greifen.
Und auch wenn es naiv klingen mag, vielleicht gibt ihm diese Tour so viel Kraft, Elan und Mut, dass eine Mini-Genesis-Tour möglich wäre, die dann natürlich primär in Europa stattfinden würde *wunschdenken, wunschdenken*.

Diese zwei Kölnkonzerte waren so unglaublich intensive und bewegende, dankbare Momente, dass ich einfach noch nicht bereit bin, mich damit abzufinden, dass es nun vielleicht wirklich die letzte Tour war.

Herzlichen Dank UK76 für den ausführlichen Konzertbericht und die vielen für mich sehr spannenden Details, auch gerade im Vergleich zum ersten Köln-Konzert, bei dem ich auch dabei sein durfte. Solche Berichte sind schon etwas ganz Besonderes. Im Zusammenspiel mit den fast ausschließlich positiven Reaktionen auf die deutschen Konzerte bleibe ich weiterhin im Konzertrausch. Dafür liebe ich diese Plattform.

Zitat von UK76

...es gibt eine merkliche Verbesserung. Er scherzt fast wie früher. Wirkt noch frischer und seine Gesang ist ebenso verbessert.

Das sind doch wirklich gute Nachrichten! Ich freue mich sehr darüber, wenn das so weitergeht, möchte ich ihn mindestens noch ein weiteres Mal live erleben. Nachdem ich mit meiner Bank gesprochen hab, natürlich.

Zitat von UK76

Die erste Zugabe (If You Love Me) fehlte - LEIDER!!! - wieder. Ich bin froh, dass ich dieses Kleinod wenigstens am Sonntag live erleben durfte. Sound Engineer Michel Colin sagte mir in der Pause, dass Phil den Song rausgekickt hat, weil die Zuschauerresonanz schlecht gewesen wäre. Michel sprach sogar von Pfiffen.

Wirklich unheimlich schade, weil "If you love me" doch neben dem "You know what I mean" mit seinem Sohn am KLavier einer der intimsten Momente des ganzen Abends war, offenbarte er doch hier "I heard it when I was 12, 13 years old and I think, it helped me as I grew older" und überhaupt die ganze Art, wie er später seine romantische Stücke geschrieben hätte. Ich fand, das war schon ein ganz besonderer Moment, der Phil wichtig war. Vielleicht hatte er sich eine größere Resonanz im Publikum erhofft und es bereut, dieses kleine feine Stück den "Banausen" geopfert zu haben.
Das Lied war auf jeden Fall für mich eine Entdeckung und Überraschung, ich mag es jetzt richtig gern. Wenn ich es richtig verstanden haben, bezieht sich Phil auf Vera Lynn und ihren englischen Text, der Text in der englischen Version von Édith Piaf ist ein ganz anderer.
Pfiffe habe ich im Innenraum keine gehört, aber natürlich war das wieder ein Signal an die typischen (mitgeschleppten) Quasselstrippen jeden Alters in diesem Moment loszulegen.

Zitat von UK76

In der Pause habe ich meinen Platz nicht verlassen und in Ruhe alle drei Durchläufe der lustigen Collins-Werbespots angesehen. Grandios!

Oh Mann! Die hab ich verpasst. Vielen Dank für die Aufklärung, ich hoffe, ich find die Filmchen wenigstens noch bei YouTube und Co.