40 Jahre "The Geese And The Ghost" (ANTHONY PHILLIPS)

  • Die sexuelle Komponente von The Geese & The Ghost, oder so ähnlich wäre ja mal Thema für eine Seminararbeit o. ä. Davon abgesehen hat das Album ganz viel mit Liebe zu tun. Es gipfelt in God if I saw her now. Was für eine melancholische Ballade, wunderschön von Phil gesungen. So schön wie nie wieder!

  • Zitat

    Kann ich toppen: Meine hat sich die erste "Genesis Archive" gekauft!

    Deine Ex? Sie wollte dann wohl, dass etwas von Dir bleibt. :P Aber bevor uns jemand sagt, dass wäre alles off topic, und wir möchten doch bitte einen Thread mit dem Titel "Wie meine Liebe zu Genesis meine Partner, Ex-Partner und Freunde zu besseren Musikkonsumenten machte" aufmachen, sage ich noch schnell, dass


    ich im Gegensatz zu Tom sehr dankbar für jeden Ton mehr auf dem letzten Stereo-Remaster bin, aber sehr gut verstehen kann, dass man etwas wieder genau so hören / haben möchte, wie es eben im Original oder bei der jeweiligen Erst-Erfahrung gehalten war; und ich ihn um die CD-R beneide.


    Die Platte war die zweite von Anthony, die ich auf Vinyl bekam, natürlich in Budapest - die erste war "Sides". Jahrelang vorher hatte ich ein Foto vom Cover, und aus einem Rocklexikon die Besetzung (mit Phil und Mike), und das hat die Sehnsucht und Erwartung ins Unendliche gesteigert. Mit dem Knistern, dass war nicht so schlimm wie die plötzlich hinzugenommene Rauschunterdrückung auf den Virgin-Vinyl-Ausgaben von Steve Hackett oder bei Mike Oldfield. Dann bekam ich "Invisible Men", und das wars dann bis zur Wende, bis ich mir den Rest im WOM 1 in Berlin, hinter dem KDW, besorgte, um mich zwei Jahre späte von 90 % meines Vinyls zu verabschieden ...

  • (...) ,um mich zwei Jahre späte von 90 % meines Vinyls zu verabschieden ...

    Wie konnte denn so etwas Schreckliches passieren? Gab es ein Feuer?

    From the pain comes the dream. From the dream comes the vision. From the vision come the people. From the people comes the power. From this power come the change.”

    Peter Gabriel

  • Vielleicht hat er auch die Freuden des modernen und sinnvollen Musikgenuss für sich entdeckt.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Zitat

    Vielleicht hat er auch die Freuden des modernen und sinnvollen Musikgenuss für sich entdeckt.

    Zumindest ging ich schwanger damit, und hatte lange schon CDs, zum Beispiel Genesis-Boots, bevor ich mir einen Player leistete. Da Medium CD wurde damals "angeschoben" durch halblegale Sachen wie die Geschichten von flashback records, rainbow concert, usw.. Die habe ich in Hamburg erworben, und dann zwei Jahre lang drauf gestarrt, immer nur gestarrt, aber sie gaben keinen Ton von sich. Und ich hasse dieses Knistern und Knirschen des Vinyls, abgrundtief. Und ich benötigte dringend Kapital für eine Stammeinlage als Gesellschafter eines Unternehmens, das gab mir den Grund, meine Plattensammlung zu verwerten. Da es ein Musikgeschäft war, eröffnete ich die Rubrik "Vinyl, gebraucht", und stellte einige tausend Scheiben in die Kisten in der Ecke. Wurde was verkauft, gab es an der Kasse eine besondere Taste für die Addition meiner Einlage. Alles off topic. Also, The Geese And The Ghost, nur mal so - das sollte von 1986 noch gut 10 Jahre dauern, bis ich mir das Wissen darob erwarb, dass das Synthesizer-Klangmodule sind. Vorher verlor ich das letzte Haupthaar bei dem Jahre-langen, vergeblichen Versuch, in den Texten irgendwas mit "Gans" und "Geist" widergespiegelt zu bekommen. ;) Junge Junge; was man so alles von sich preis gibt, nur um nicht ganz off topic zu sein ...

  • Vielleicht hat er auch die Freuden des modernen und sinnvollen Musikgenuss für sich entdeckt.

    Und was ist nun moderner und sinnvoller daran, Musik auf Spotify statt auf Vinyl zu hören? Das eine (Spotify) ist seelenlos, das andere (Vinyl) hat Stil und man muss sich dafür Zeit nehmen und die Musik wirklich hören.

  • Und was ist nun moderner und sinnvoller daran, Musik auf Spotify statt auf Vinyl zu hören?

    Schon mal probiert mit Vinyl eine Playlist zu erstellen? Stanzt man dann die einzelnen Rillen aus und klebt sie dann wieder entsprechend der Setlist zusammen?


    Das eine (Spotify) ist seelenlos, das andere (Vinyl) hat Stil und man muss sich dafür Zeit nehmen und die Musik wirklich hören.

    Das ist entweder die großartigste Satire, oder der größte esoterische Unfug, den ich je gelesen habe. Ich kann mir "The Geese and the ghost" auch hervorragend auf Spotify (oder Deezer, Apple Music usw.) anhören. Noch besser, ich spare mir das auspacken des Tonträgers und kann mich voll und ganz der Musik hingeben. Ich muss keinen Platz für die Aufbewahrung verschwenden und die Suche nach Musik läuft deutlich schneller, als wenn ich erst durch die Regale tapse. Es ist auch einfacher neue Musik kennenzulernen. Vieles von dem, was ich heute höre, hätte ich ohne Spotify nicht kennengelernt. Los Shakers oder Los Saicos zum Beispiel.


    Insbesondere Vinyl ist dagegen einfach nur noch ein degeneriertes Statussymbol von Leuten die auf die Musik keinen Pfifferling geben, sich aber gern als was Besonderes abfeiern möchten. Es wäre fast schon traurig, wenns nicht so zum lachen wäre.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()

  • Schon mal probiert mit Vinyl eine Playlist zu erstellen? Stanzt man dann die einzelnen Rillen aus und klebt sie dann wieder entsprechend der Setlist zusammen?


    Das ist entweder die großartigste Satire, oder der größte esoterische Unfug, den ich je gelesen habe. Ich kann mir "The Geese and the ghost" auch hervorragend auf Spotify (oder Deezer, Apple Music usw.) anhören. Noch besser, ich spare mir das auspacken des Tonträgers und kann mich voll und ganz der Musik hingeben. Ich muss keinen Platz für die Aufbewahrung verschwenden und die Suche nach Musik läuft deutlich schneller, als wenn ich erst durch die Regale tapse. Es ist auch einfacher neue Musik kennenzulernen. Vieles von dem, was ich heute höre, hätte ich ohne Spotify nicht kennengelernt. Los Shakers oder Los Saicos zum Beispiel.


    Insbesondere Vinyl ist dagegen einfach nur noch ein degeneriertes Statussymbol von Leuten die auf die Musik keinen Pfifferling geben, sich aber gern als was Besonderes abfeiern möchten. Es wäre fast schon traurig, wenns nicht so zum lachen wäre.

    Tja, so unterschiedlich kann man die Sache betrachten. Spotify, Napster und wie sie alle heißen sind der Todesstoß für Künstler, die darauf angewiesen sind, dass sie Tonträger verkaufen, aber das nur am Rande. Wenn es dir gefällt, wie der Pawlowsche Hund vorm Rechner zu sitzen und sich an einer Spotify-Playlist zu erfreuen, dann sei es so. Mein Verständnis von Musikgenuss ist es nicht.


    Was an einer LP ein degeneriertes Statussymbol sein soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Alle Vinyl-Sammler, die ich kenne, lieben Musik und sammeln LPs aus Liebe und Leidenschaft zur Musik und zum Künstler.

    Musik sollte auch gewertschätzt werden, schließlich steckt in einem Album viel Arbeit.

    Und bevor ich mir irgend eine dusselige Playlist anhöre, setze ich mir lieber in Ruhe hin und höre mir bewusst eine LP oder CD an. Das hat 1000 mal mehr Wert.

    Ich schätze, in deinem Leben spielt Musik keine allzu große Rolle, daher hast du mein Mitleid, bedauernswerter Tor.


    Sorry, Off-Topic

  • The Geese & the Ghost habe ich als Vinyl und in 3-4 CD-Ausführungen. Irgendwie hat Ant da an mir gut verdient :)


    @Moderatoren: Das Folgend ist noch Off-Topic und ggfs zu verschieben:


    Interessante Positionen von Herma und Father Tiresias. Ich stehe irgendwo dazwischen aber näher an F.T.

    Ich habe mich von Vinyl schon vor langer Zeit verabschiedet, meine vorhandenen Genesis & Co.-Platten neben einigen anderen aber behalten.


    Ich habe einige Tausend CDs und auch sehr viele Downloads in FLAC-Qualität (überwiegend Qobuz und Bandcamp), zudem sind alle CDs als FLAC auf dem NAS vorhanden.

    Playlists sind also kein Problem, für mich der Nachfolger der früheren Mix-Tapes, und auch mit Daseinsberechtigung: Mir fehlt meist die Geduld und Zeit, eine CD von vorne bis hinten zu hören, außerdem brauche ich Abwechslung, von daher stelle ich mir öfters Playlists zusammen bzw. erweitere sie dynamisch während der "Hörsession".


    Genesis & Co, und generell meine Lieblingskünstler kaufe ich mir grundsätzlich als physikalisches Medium, ebenso CDs von kleineren Bands. Ansonsten tendiere ich zu Qobuz/Bandcamp-Downloads.


    Spotify bzw. Streaming ist für mich überhaupt keine Option. Warum soll ich monatlich Geld dafür bezahlen, meine Lieblingsmusik in MP3-Qualität anzuhören, wenn ich die CD bzw. den FLAC-Ripp habe?


    Die diffamierende Einordnung der Vinyl-Käufer von Herma bewerte ich hier mal als Bullshit bzw. Trash-Talk.

    Genesis

    03.07.1992 Gelsenkirchen | 27.07.1992 Köln | 10.02.1998 Dortmund

    23.06.2007 Hannover | 26.06.2007 Düsseldorf | 05.07.2007 Frankfurt am Main

    13.03.2022 Köln | 14.03.2022 Köln

    Mike + the Mechanics 7x 1989–2023

    Peter Gabriel 6x 1993–2023

    Phil Collins 3x 1994– 2019

    Steve Hackett 24x 1994–2023

    Ray Wilson 20x 2002–2023, Cut_ 1x 1999