Unsere Achtziger: Eine Würdigung des besten Musikjahrzehnts aller Zeiten

  • Ich kann mich noch gut erinnern, wie A-Ha 1984 quasi aus dem Nichts kamen und gleich mit dem Song und vor allem mit dem beeindruckenden Video "Take on me" gleich einen Riesenhit landete. Ihr Debütalbum ist ohne Zweifel eines der besten Popalben der 80er. Irgendwie hatte ich aber immer den Eindruck, dass sie in ihrer weiteren Karriere immer diesem Knaller hinterherhinkten, ähnlich wie Phil mit "Face Value".


    Hier ein relativ aktueller Livemitschnitt von 2016


    https://www.youtube.com/watch?v=GqUgSWT-5CA


    Es werden auch neuere Songs gespielt, wenn ich mir die so anhöre, kann ich Mutzelkönigs Einschätzung von "U 2 ohne SOngideen" nicht so recht nachvollziehen, dass passt schon stilistisch nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fripp () aus folgendem Grund: Ergänzung


  • Es werden auch neuere Songs gespielt, wenn ich mir die so anhöre, kann ich Mutzelkönigs Einschätzung von "U 2 ohne SOngideen" nicht so recht nachvollziehen, dass passt schon stilistisch nicht.


    Mein Kommentar, der in seiner negativen Ausrichtung möglicherweise übertrieben erscheint, bezog sich lediglich auf das letzte Album der ersten Bandphase MEMORIAL BEACH. Das finde ich im Vergleich zu den vier Alben vorher schwach.


    Nach der Wiedervereinigung haben a-ha dann noch einige durchaus hörenswerte Werke veröffentlicht. LIFELINES gefällt mir z.B. richtig gut.


    Der von dir verlinkte Gig macht m.E. aber deutlich, dass die Band selbst ihre Frühphase favorisiert. Man spielt dort 3 Stücke vom Debut, 5 von SCOUNDREL DAYS, 1 von STAY ON THESE ROADS und 2 von EAST OF THE SUN, WEST OF THE MOON.


    Dazu 2 Stücke vom aktuellen Opus CAST IN STEEL und 1 vom Vorgänger FOOT OF THE MOUNTAIN. Die Alben von 1993 - 2005 (also auch MEMORIAL BEACH) werden da komplett übergangen.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Hallo Mutzel, in den meisten Punkten deiner a-ha Darstellung hast du meine volle Zustimmung. Lediglich in der Beurteilung des Memorial Beach Albums sind wir nicht auf der selben Wellenlänge. Memorial Beach ist wohl das düsterste und rockigste Werk in der gesamten Karriere der Band, und genau das macht für mich auch den Reiz aus. Die bandinternen Spannungen haben sich damals sehr deutlich auch auf die Stimmung des Albums übertragen.
    Wobei ich sagen muss, daß ich den damaligen musikalischen Wandel von der Popgruppe zur Rockband als sehr positiv empfunden habe. Den Weg den sie bereits mit dem East of the sun Album eingeschlagen haben, haben sie sie nun mit Memorial Beach konsequent weiter verfolgt und entwickelt.
    Wenn es darum geht das schwächste Album in der Phase bis zur ersten Trennung zu benennen, würde ich wohl auf Stay on these roads kommen. Insgesamt wirkt es in seiner Produktion etwas zu glatt. Wobei dies Jammern auf hohem Niveau ist, da das Songmaterial als solches auch auf diesem Album zu einem sehr hohen Prozentsatz erstklassig ist. Die von dir genannten Singleauskopplungen Touchy und You are the one fallen da mit ihrer Fröhlichkeit etwas aus dem Rahmen. Die anderen Titel sind textlich und musikalisch durchaus ernster.

  • den Sender (80s80s Radio) möchte ich mal empfehlen;


    80s80s


    vieles wiederholt sich leider, aber gelegentlich kommen da auch einige, in Vergessenheit geratene "Perlen" hoch :)


    und obwohl Phil ja in den 80ern omnipräsent war, findet man ihn hier eher selten (naja, gestern liefen IT von Genesis, Sledgehammer von PG und "don´t lose my number" innerhalb von ein paar Stunden ... aber eher die Ausnahme).

  • Am 27. August habe ich ihn hier im Thread noch als eine Hälfte des genialen Duos Flash and the Pan gewürdigt. Nun stolpere ich heute ohne Vorwarnung über die Meldung seines Todes. George Young wurde (nur) 70 Jahre alt.


    https://www.rollingstone.de/ac…ge-young-ist-tot-1397115/


    Sehr schade!:-(

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • [FONT=Arial, sans-serif]Extraausgabe[/FONT]


    [FONT=Arial, sans-serif]Leute, ich habe Ferien. Und daher etwas Zeit für ein paar Bonuszeilen.[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Da ich auch Instrumentalmusik sehr mag, und die bislang eindeutig zu kurz kam, kommen hier 10 tolle Instrumentals der 80er. Sortiert in chronologischer Reihenfolge.[/FONT]


    [FONT=Arial, sans-serif]After the fire – 1980-f[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=J-U6xVuXHe4[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Das darf natürlich nicht fehlen. Unverkennbar 80er, aber mit dem Drive einer echten Rhythmusgruppe. Gottschalk hat's populär gemacht, und ich mag die Nummer immer noch. Steht übrigens auf der To-Do-Liste meiner eigenen Band. Mal schauen...[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Vangelis – Chariots of fire[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=CSav51fVlKU[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Überirdisch erhaben und unzählige Male im Fernsehen als Hintergrundmusik eingesetzt.[/FONT][FONT=Arial, sans-serif] Ein wahrer Klassiker des instrumentalen Pop. Das hat der Grieche gut gemacht.
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Herbie Hancock – Rockit[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=GHhD4PD75zY[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Ja, der Herbie ließ damals im wahrsten Sinne des Wortes die Puppen tanzen und suchte sich einen zeitgemäßen Sound. Sehr viel Elektronik, aber eben auch dieses eine tolle Thema.[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Mezzoforte – Garden Party[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=ApckUA7o_B8[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Herrliche Nummer aus einer Zeit, als RTL (nur) der Name eines Radiosenders war. Und dort lief dieses Stück rauf und runter. Schönes Full-Band-Arrangement und ein Groove zum Niederknien.[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Harold Faltermeyer – Axel F[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=Qx2gvHjNhQ0[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Der Film war schon klasse, aber dieses Teil aus dem Soundtrack ist einfach intergalaktisch geil. Ich weiß nicht, wie oft ich damals diese Melodie auf meinem Synthi gespielt habe.
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Art of Noise – Moments in Love[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=YfkJ53S2x-w[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Eines der Stücke, die jeder kennt, aber deren Interpret niemand benennen kann. Überproduzent Trevor Horn und Komponistin Anne Dudley (war auch an Buster beteiligt) haben sich hier ausgetobt. Ein paar Textfragmente haben sich hier reingeschlichen, aber ich denke, man kann das als Instrumental durchgehen lassen.[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Pat Metheny Group – Last train home[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=Sq5oqY3-vhg[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Herr Metheny in seiner erfolgreichsten Phase. Erst die Zusammenarbeit mit Bowie und dann diese wunderschöne Nummer. Well done![/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Jan Hammer – Crockett's Theme[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=Lfgf9HatIHI[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Noch ein Jazzer, der in den 80ern richtig Kohle machte. Miami Vice habe ich natürlich geguckt. Nicht nur, aber auch wegen der tollen Musik. Und dies hier ist für mich immer noch ein echter Hammer bzw. Hammers Meisterstück.[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Dave Stewart & Candy Dulfer – Lily was here[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=HzDLbEWjDN0[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Da konnte man erstmals sehen, was Herr Stewart auch ohne Annie Lennox zu leisten imstande ist. Wieder mal ein Saxophon, aber das gehört in diesem Jahrzehnt einfach dazu.[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]
    [/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Guru Josh – Infinity[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]https://www.youtube.com/watch?v=z2CIiES_xxk[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Tatsächlich noch Ende 1989 veröffentlicht, aber schon mit einem deutlichen Fingerzeig Richtung 90er. Wieder ein Sax und ein Text, der keiner ist. Wir haben die Single damals rauf und runter gespielt. Joshs Mimik während seines Klaviersolos ist übrigens unbezahlbar.[/FONT]

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • [FONT=Arial, sans-serif]Extraausgabe[/FONT]


    [FONT=Arial, sans-serif]Leute, ich habe Ferien. Und daher etwas Zeit für ein paar Bonuszeilen.[/FONT]
    [FONT=Arial, sans-serif]Da ich auch Instrumentalmusik sehr mag, und die bislang eindeutig zu kurz kam, kommen hier 10 tolle Instrumentals der 80er. Sortiert in chronologischer Reihenfolge.[/FONT]


    Vielen Dank für diese Extraausgabe (und natürlich auch für die gesamte Serie)! Da sind ein paar schöne Stücke dabei und mit 1980-F und Garden Party habe ich sogar zwei vergessene Instrumentals wiederentdeckt.


    Nachdem Du schon ein Stück von The Art of Noise dabei hast, würde ich noch gerne den folgenden Titel ergänzen:


    The Art of Noise featuring Duane Eddy - Peter Gunn


    https://youtu.be/tK-vUY6erQU?t=1m14s


    Das Stück kam 1986 in den UK Charts auf Platz 8 und wurde 1987 mit einem Grammy für das beste Rockinstrumental ausgezeichnet.