PHIL COLLINS - Not Dead Yet Live - Tour 2017/2018/2019

  • Danke für den schönen Bericht charles, freut mich dass es euch gefallen hat! Nicholas ist schon ein klasse Drummer, oder: da geht was auch mit Genesis :topp:


    Und angesichts der strapatziösen 24h, die Du da für ein paar Schmalzbomben auf Dich genommen hast, stehst Du nun unzweifelhaft als der Phil-Superfan hier im Forum fest. ;)

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Erst einmal: Charles, VIELEN DANK für deinen supertollen und ausführlichen Bericht!!
    Irgendwie fehlen mir grad die richtigen Worte. Du hast ja wirklich Mühen auf dich genommen, bist dafür auch nicht enttäuscht worden und ja - ich lese etwas heraus, das fast schon surreal erscheint. Du fandest Gefallen an Phil! ;) Nein, im Ernst. Ich freue mich wirklich für dich, für diesen Abend, für das Erlebnis! :verneigen:


    Und die Schnulzen - haste ja männlich weggesteckt, Gratulation! :rauchen::baeh::party:





    Ahja, was ich mich gerade noch frage: wie hält man so lange ohne ... äh .. to aus? Rausgehen geht sicherlich, aber kommste auch zurück an deinen Platz vorne an der Bühne?!?

    lg mara || fb.com/tamarasparrow


    the pineapple thief: 17. + 18.09.18 || TMB: 23.11.18


    Als Genesis-Fan macht man ja im Grunde den lieben langen Tag nichts anderes als Seelen-Striptease...
    - me.

    2 Mal editiert, zuletzt von mara_collins ()

  • Warum warst du nicht in Rio, Charles? Du wohnst da doch? Und: Wenn das ein Stadion war, wozu Raucherecke? Was deine Nicht-Lieblingssongs anbetrifft bin ich 100% deiner Meinung...

  • Warum warst du nicht in Rio, Charles? Du wohnst da doch? Und: Wenn das ein Stadion war, wozu Raucherecke? Was deine Nicht-Lieblingssongs anbetrifft bin ich 100% deiner Meinung...


    In Rio wäre es zu knapp geworden. Die Show war ja am frühen Abend an einem Donnerstag. Von der Arbeit nach Hause und von da ins Stadion. Nur etwas mehr Stau als üblich, und wir wären zu spät gekommen. Das wollten wir nicht riskieren.
    In Brasilien darf man nicht mehr in Räumen oder überdachten Plätzen rauchen. Verstehe ich aber auch nicht, denn das Stadion ist nur wenig überdacht. Jedenfalls habe ich im Stadion keinen rauchen sehen. Daher habe ich es auch nicht gemacht und bin ab und an in die Raucherecke gegangen, aber nur, als es noch nicht so voll war.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Tut der Gesundheit ja nicht schaden mal nicht zu Rauchen ;)


    Hätten wir ein Phrasenschwein, wären jetzt 5 Ocken fällig! :lol:

    GENESIS

    In Concert

    1978 Saarbrücken Ludwigsparkstadion 1981 Frankfurt/M Festhalle

    1987 Mannheim Maimarktgelände

    1992 Hockenheim Motodrom - 2007 Stuttgart Gottlieb-Daimler-Stadion

    2022 Hannover Expo

    ..

    Steve Hackett

    In Concert

    2009 Remscheid - 2014 Bochum 2015 Dortmund  

    2017 Hamburg 2019 Hamburg

    ..

    Peter Gabriel

    In Concert

    2013 Stuttgart 2023 Hamburg

    ..

    Anthony Phillips

    2014 Welkers

  • Auch von mir besten Dank für Deinen klasse Bericht, Charles!!! Ihr hattet ja einen ereignisreichen und sicher sehr schönen Tag.


    Fußballerisch hast Du am Samstag nichts verpasst, denn 96 hat durch einen "hart erarbeiteten Glücksschuss" (Zitat Kramer) knapp verloren.

    Übrigens, was futtert man denn so in einem brasilianischen Stadion? Doch sicherlich keine Bratwurst mit Pommes ...
    :prost:

    Match of the Day

    is the only way

    to spend your Saturday.

  • Übrigens, was futtert man denn so in einem brasilianischen Stadion? Doch sicherlich keine Bratwurst mit Pommes ...
    :prost:


    Da gabs nur Hot Dog oder Burger. Habe ich aber durch Bier ersetzt:).

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie man diesen NDY-Live-Klimbim gut finden kann!


    Dazu erst einmal ein paar grundlegende Gedanken:


    Ich unterscheide bei allen öffentlich wirksamen Personen (also auch bei Künstlern) strikt zwischen der Figur und dem Menschen. So gibt es für mich eine öffentlich wirksame Collins-Figur und einen privaten Collins-Menschen. Die Figur ist dabei derjenige Collins, der Alben produziert, Mitglied verschiedener Bands ist, Bücher schreibt und auftritt. Der Mensch ist dabei der private Collins über den ich nichts wissen kann. Nur, was der Mensch durch seine Figur hindurch veröffentlicht, kann mir bekannt sein. Daher ist es mir auch nur möglich die Figur Collins zu verehren - nicht den Menschen. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass Mensch und Figur in Verindung zueinander stehen und sich wechselseitig beeinflussen, schließlich "wohnen" beide in der selben Person. Die Verbindung zwischen mir und dem Menschen Collins besteht allerdings ausschließlich über seine Figur. So kaufe ich bspw. Alben der Collins-Figur und gebe damit auch dem Menschen dahinter Geld, damit dieser sein Auskommen hat. Oder ich kann auf ein Konzert der Collins-Figur gehen, um mich unterhalten zu lassen. Dabei gebe ich ebenfalls wieder Geld aus, diesmal für den Auftritt der Collins-Figur, was ebenfalls wieder der ganzen Person zugute kommt. Wenn während eines Konzertes dann gute Stimmung ist und die Interaktion zwischen Publikum und Figur Freude auslöst, kann diese Freude auch wieder über die Figur den Collins-Menschen erreichen. Diese Trennung zu erkennen und zu leben ist sowohl für die öffentlich wirksame Person, als auch für deren Unterstützer (Verehrer, Fans, Follower etc.) wichtig (für den "Star" bspw., um nicht "größenwahnsinnig" zu werden, für den "Fan" bspw., um akzeptieren zu können, wenn sich ein "Star" zur Ruhe setzt - viele andere Gründe sind hier denkbar).


    Die Collins-Figur und der Collins-Mensch:


    Die Collins-Figur der 70er, 80er, 90er:
    Ein hyperaktiver, dynamischer, stimmgewaltiger, gut trommelnder, tadellos produzierender, freundlicher, humorvoller, omnipräsenter Star.
    Die aktuelle Collins-Figur:
    Ein passiv wirkender, kaum bewegungsfähiger, stimmarmer, nicht mehr trommeln könnender, nicht mehr produzierender, trauriger, nur noch sich selbst verkrampft ironisierender, kaum noch präsenter "Opa".
    Der Collins-Mensch der 70er-80er-90er:
    Keine Ahnung.
    Der aktuelle Collins-Mensch:
    Keine Ahnung. Allerdings lässt die aktuelle Collins-Figur darauf schließen, dass der aktuelle Collins-Mensch in mehrfacher Hinsicht krank ist und darunter leidet. Das finde ich persönlich traurig, da ich es generell traurig finde, wenn Menschen leiden.


    Zum Anfangsgedanken ("Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie man diesen NDY-Live-Klimbim gut finden kann!"):


    Ich mag die Collins-Figur der 70er, 80er, 90er sehr. Ich fühle mich stark mit ihr verbunden, bin durch sie quasi zur Musik gekommen (als Hörer und Musizierender) - aber ich mag die aktuelle Collins-Figur nicht. (Ab hier sei mir erlaubt stark essayistisch zu werden.) Da die aktuelle Collins-Figur keine Alben mehr produziert, bleibt nur die Beurteilung über die Live-Konzerte. Und diese sind schlicht und einfach schlecht. Denn selbst, wenn die Band überragend spielt und der Sound fantastisch ist - es sollte doch ein Phil-Collins-Konzert sein und nicht bloß eine Demonstration perfekter Live-Umsetzung populärer Musik. Doch leider gibt es keine Passung zwischen der aktuellen Collins-Figur und dem übrigen Live-Setting. Ich meine, also, nun ja... Da sitzt dieser "Opa" auf nem Stuhl. Um ihn herum ballert der Bombast. Und dann hebt er an und "singt" folgende Zeilen (aus Sussudio): "I'd come running anywhere" und "Now I know that I'm too young - My life has just begun". Also bitte. No way! In diesem Live-Setting ist das allenfalls passable Karaoke, aber sicherlich keine mitreißende Interpretation. Und so verkommen die Shows m. E. zu einer reinen Party-Schlacht à la Ballermann, wo es schon mal ganz gut ist, wenn das Bier fließt, gelle?


    Lösungsvorschlag:


    Für mich würde die aktuelle Collins-Figur gut in den Rahmen kleiner, dezent instrmentierter Konzerte passen, in denen er mit, an seiner Musik und seinem Wirken interessierten Menschen, sein bisheriges Schaffen feiert - oder eben neue Stücke präsentiert, wenns die gäbe. Wenn das nicht möglich ist (von wegen zu viele Fans), dann sollte er m. M. n. sein musikalisches Wirken auf sein häusliches Umfeld beschränken und die Musik zu 100% an den Menschen Collins übertragen.


    Fazit:


    Collins war ein ganz Großer. Er ist in einem Atemzug mit den Beatles, Michael Jackson, Madonna etc. zu nennen, was Popularität und Einfluss betrifft. Ich fänd's schön, wenn er nun auch wüsste, wie man so eine tolle musikalische Karriere würdevoll ausklingen lässt, ohne Fokus auf Humptata und Pilsken, sondern mit einem klaren Blick auf die feinen Klänge, denen wir so gerne lauschen.


    LG