Gerüchte über mögliches Live-Comeback von Phil Collins

  • Zitat von T-Phil90

    Ich muss echt sagen, dass mich die unzähligen Hass-Kommentare (so nenne ich das einfach mal) zu PC hier im Forum mittlerweile schockieren.


    Ich muss echt sagen, dass mich das unzählige absetzen der Fanbrille (so nenne ich das einfach mal) zu PC hier im Forum mittlerweile erfreut.


    Zitat

    Was ist mit den Fans passiert, die sich einfach über seine Aktionen freuen?!

    Und was genau an Phils Performance war erfreuenswert?


    Zitat

    Jeder soll ja seine Meinung haben und auch, gerade in einem Forum, äußern. Dennoch kann ich einen Großteil dieser nicht (mehr) nachvollziehen..

    Und weil Dir das Verständnis fehlt, sind es Hasskommentare? Interessante Sichtweise.


    Zitat

    Von mir jedenfalls Daumen hoch für PC! Egal, in welchem Umfang etwas kommt, es wird etwas kommen und das ist doch aus echter Fan-Sicht die Hauptsache.

    Ein Grund dafür, warum ich sogenannte "echte" Fan(atiker) immer milde belächle: Man kann Ihnen wirklich alles andrehen. :)


    Zitat von Rivanov

    Doch, das ist Hass


    Warum?

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Doch, das ist Hass


    Soweit das meine Beiträge angeht, die ja Collins nicht jederzeit in den Himmel loben, weise ich diese Einordnung zurück. Und ich finde es bedrückend, dass solche Klassifikationen derart pauschal hier hineingeworfen werden - egal durch wen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass manche Leute hier inzwischen das Recht für sich in Anspruch zu nehmen, ausfallend werden zu dürfen und dann auf Anmahnung erklären, "dass sie sich nicht entschuldigen, wenn sie das selbst nicht beleidigend finden".


    Einfach gesagt:
    Es ist möglich, seine Meinung nachdrücklich, aber ohne Hass und ohne Herabwürdigung anderer zu äußern. Wer das hier nicht schafft, sollte diese Fähigkeit schleunigst erwerben oder ein anderes Forum suchen.

  • Zum Thema Hass vs. Kritik: Man lese mal z. B. die Beiträge von Martinus oder TM Productions und dagegen dann viele andere Beiträge hier von gestern/heute (ich schreibe bewusst "viele" und nicht "alle"). Martin und Tom liefern Kritik ohne zu verletzen, andere machen P. C. nieder. Ob man das jetzt Hass nennen mag sei jedem selbst überlassen. Es gibt da aber eine Grenze zwischen konstruktiver und destruktiver Kritik, die offenbar nicht jeder sehen will.

    Einmal editiert, zuletzt von HoHoHo ()

  • Der US-Open-Auftritt sah für mich sehr danach aus, dass er sich da durchgekämpft hat, dass es sehr anstrengend und besonders die Stimme nicht gut in Form war. Wenn er mehr machen will, wünsche ich ihm, dass er dafür wieder besser in Form kommt, und wenn das nicht der Fall ist, wünsche ich mir einen entspannten Ruhestand für ihn.


    So ziemlich genau das denke ich auch.


    Das Einzige, was positiv an seinem Auftritt beobachtbar war, würde ich in seiner Bühnenerfahrung sehen. Collins wirkt körperlich und stimmlich gleichermaßen schwerfällig wie zerbrechlich. Ausdrucksmäßig kommt da praktisch nichts rüber, er bewältigt den Auftritt mit Mühe, Kraftanstrengung, ein paar falschen Tönen und eben dieser immensen Bühnenerfahrung. Unbeschwert ansehen und anhören kann ich mir das nicht. Übrigens auch nicht seinen Duett-Partner, der versemmelt auch den ein oder anderen Ton.
    Ich als unermüdlicher Collins-Fanboy wünsche mir nicht, dass er einfach weitermacht - ich wünsche mir musikalische Qualität und Ausdrucksintensität (und bei einer Pop-Performance auch eine gewisse Leichtigkeit). Sollte diesbezüglich kein deutlicher Fortschritt mehr drin sein, wünsche ich mir Collins abseits der Bühne. Er kann doch, so viel er will, im Keller singen und auch mit seinem Filius mucken und jammen. Das ist im Gegensatz zu einem zu krampfhaften Comeback überhaupt nicht würdelos.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch, dass man hier sehr vorsichtig zwischen "Hass" und destruktiver Kritik unterscheiden muss. Echten Hass habe ich hier (zum Glück!) für mein Empfinden noch nicht gelesen. Und ich hoffe, das bleibt auch so. Destruktive Kritik dagegen leider schon. Aber jeder darf hier seine Meinung äußern, solange es niemanden verletzt. Phil Collins liest hier nicht mit und selbst wenn er es täte, würde ihn das nach den Kritiken, die er in seiner Karriere schon so lesen musste, sicher nicht erschrecken.


    Dass Phil bei keinem seiner Auftritte in diesem Jahr auch nur ansatzweise die Form der letzten Live-Konzerte in den Jahren 2004-2007 (solo & Genesis) hatte, sieht ein Blinder mit Krückstock. Dass es leicht bergab mit seiner Verfassung ging, liess sich schon 2010 nicht leugnen. Aktuell fehlt noch viel bis zu einer tourtauglichen Form - stimmlich und körperlich. Aber er will wieder, das kann man sehen. Und das zählt für mich im Moment. Wie hier schon vielfach angedeutet wurde: am Rest kann man arbeiten. Die Stimme läßt sich trainieren und hoffentlich verbessert sich sein physischer/gesundheitlicher Zustand wieder. Phil live am Schlagzeug ist leider höchstwahrscheinlich Geschichte. Ein paar Bongos vielleicht, mehr wird vermutlich nicht mehr drin sein. Das muss man akzeptieren. Jemanden, den man über Jahrzehnte fit und gesund erlebt hat, in einem etwas gebrechlichen Zustand zu sehen, fällt immer schwer. Das kann jeder beurteilen, der sowas schon in der Familie oder bei Freunden erlebt hat. Sich dann von dieser Person wegen seines Zustandes abzuwenden, ist kein Zeichen von Stärke und Unterstützung. Außerdem haben wir von ihm dieses Jahr nur wenige Minuten erlebt. Wie er sich im Alltag wirklich fühlt, bewegt und lebt, können wir alle nicht beurteilen.


    Von daher wünsche ich mir hier etwas mehr reflektierte Beurteilungen von Phils Zustand.

  • Doch, das ist Hass


    Nein, ist es nicht. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat dich Phil sogar inspieriert selbst Schlagzeuger zu werden...:cool::topp: Da er das nicht mehr kann, setzt doch mal deine Fanbrille ab;), es geht um die (Gesangs) Performance an sich.
    Das war nicht das Gelbe vom Ei, aber ich habe geschrieben, dass es besser war als ich befürchtet habe.
    Es gibt hier keine Hasskommentare, wer Phil hasst würde sich das niemals im TV ansehen, kapiert....?:):p

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Ich finde nicht wirklich, dass Phil angestrengt aussah. Außer am Ende bei ITAT, aber das war ja schon immer anstrengend zu singen. Was miich am meisten gefreut hat, dass Phil wirkte bei diesem Auftritt Spaß zu haben und das ist das Wichtigste.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dschenesis ()

  • ... setzt doch mal deine Fanbrille ab;), es geht um die (Gesangs) Performance an sich...


    Hm. Nein, eigentlich nicht.
    Oder besser gesagt, um die Gesangs-Qualität und Güte der Performance gehts nur einigen von Euch/uns. Das sind die echten Gourmets, die Noten-Gustadores, also diese Leute, die ich stets bewundere, die jedes viertelgeöffnete HiHat vom halbgeöffneten unterscheiden können und das rückwärtsgedrehte F ... Wie Weinkenner möchten die lieber verzichten, wenn keine optimale Güte zu erwarten ist. Finde ich für dieses Hörniveau verständlich und folgerichtig.


    Aber was ist mit all den anderen? Viele auch-noch-sehr-gut-Hörende wurden vom Schicksal mit breiterer Toleranz-Ausstattung gesegnet und können sich nach langer Abstinenz über einen altbekannten Tropfen freuen, auch wenn der schon über den Punkt bester Güte hinweg ist.


    Und danach fächert sich das Fan- und Hör-Spektrum gewaltig auf. Bis hin zu denen, die sagen wir mal, Tüten-Wein mögen. Phil machte in seinem Werk und Leben da keine Unterschiede, meine ich mich zu erinnern.


    Für viele "dieser" Pop- und Philfans ging es eben nicht um die (Güte der) Gesangs-Performance. Sie haben sich einfach nur ehrlich gefreut, ihn mal wieder zu sehen.
    Wer will sich denn da nun anmaßen, Phil wieder zurück in den Keller zu schicken?
    Warum soll er solchen Leuten keine Freude bereiten dürfen?


    Wäre es denn angesichts dieses Wahlergebnisses nicht praktischer, die in der Minderheit elitenden Qualitäts-Hörer würden kurz mal "weghören" ? Ich selbst höre mir die Kritiken der Kenner sehr gern an, mein Hör-Ohr lernt gern hinzu (*bescheiden guck *). Besonders wenn es so schöne, unaggressive Kritiken sind wie die von .. und .. und ..
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    Unproduktive Kritik wie "bäh, dat jeht nitte" ist, nunja, unproduktiv. Zwangs-beglückt belehrt werden, wer will denn das?


    Bisher hat Phil mit seinen Comebacks wohl noch niemandem Geld abgeknöpft (also keinem Zuhörer Eintrittsgelder, nur Charity-Ladies Charity-Spenden), es besteht also kein Anlass ihm Tennisbälle an den Kopf zu würfeln. Die Tennisfans mussten wohl nicht extra einen Hunni bezahlen oder gar Fünfhunni, wie Konzertfans bei Streisand. Wer erinnert sich nicht an Pete 2002 - gabs da Geld zurück?


    Die Gedanken von "Würde" usw. klingen gut, sind auch nachvollziehbar, rascheln aber doch empfindlich nah am Diskriminierungs-Graben entlang. "Jedem seine Würde" könnte auch bedeuten, Rekonvaleszenten eine Schonfrist gewähren.


    Naja und ... Phil machte mir nicht den Eindruck, er würde sich unter Würde :rolleyes: verwürstelt fühlen
    :peace:


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  • Da nun ausgerechnet ich als unkritischer Phil-Fanboy und Tütenweinfetischist von 'Keller' und 'Würde' geschrieben habe (hm, welches Begriffspaar in diesem Zusammenhang), möchte ich darauf gerne antworten.


    Zum einen fand ich deine Bemerkungen zu den breitgetretenen Oberflächenbewertungskommentaren hinsichtlich Phil sehr berechtigt. Da fand ich auch ein paar Postings zu zweidimensional verfasst. Der Künstler Phil interessiert mich, nichts anderes.
    Und jetzt sagst du zu Recht: Lasst doch denen, die auch am Menschen Phil interessiert sind, ihre Freude am Wiedersehen des guten Mannes. Ganz richtig! Ich kann es in Maßen sogar nachvollziehen, immerhin gehöre ich zu seinen Hobbypsychologen und kümmere mich schon seit Jahren rührend um Möglichkeiten und Gefahren für sein Seelenheil.


    Das Ding ist aber, dass das Forum hier so funktioniert, dass auch die, die anders ticken als wir Gala-Leser, ihre Eindrücke gleichberechtigt unter und über unsere setzen. Mit "Weghören" ist da nix, jeder Fanboy ist doch einigermaßen neugierig. Selbst Tom schaltet sich hier ein, obwohl er emotional völlig unbeteiligt ist.


    Keine Maulkörbe bitte, weder für andere noch für mich: Mein "Keller"-Gedanke war keine Anmaßung. Phil kann selbstverständlich auch in der Carnegie-Hall singen, wenn er im Alter gerne wie Florence Foster Jenkings Karriere machen will. Ich habe lediglich deutlich gemacht, dass ich (also wirklich jetzt nur der townman himself) persönlich nix dagegen hätte, wenn er in den Keller ginge, bevor er sich dauerhaft zum Mitleidsaffen macht. Das hat mit Anmaßung nichts zu tun, nur mit meinem persönlichen, in Mitleidenschaft gezogenen Fanboy-Gefühl, das ich niemandem außer mir zuschreibe (kann ich auch nicht empfehlen, ist kein schönes Gefühl).
    Gleiches gilt für die "Würde": Würde Phil dauerhaft so weitermachen, würde ich seine Würde doch schon einigermaßen arg beschädigt sehen. Aber das gilt nur für mich. Wer einen solchen Auftritt wie jetzt in Amerika wertschätzt, bekommt von mir ja nix Schlimmes zu hören. Aber ich möchte auch was dazu sagen so wie jeder andere: Würde er doch lieber im Keller erst noch ein bisschen üben, bevor er sich ins Rampenlicht begibt.