PHIL COLLINS: Both Sides (2016 Deluxe 2CD)

Zitat von Christian

Auch hier haben wir nun unsere Meinung zum besten gegeben ...

Deutscher Genesis Fanclub it: Phil Collins - Both Sides (2016 Deluxe Edition 2CD) - Rezension

Danke für diese informative und bestätigende Rezension. Ich hatte beide CDs bereits im Warenkorb, aber mangels Mehrwert reichen mir die ursprünglichen Alben. Es wäre prima, wenn ihr es bei einem zukünftigen Interview mit ihm erwähnen würdet. Nichtsdestotrotz würde ich mich freuen, wenn es bald was Neues von ihm gäbe.

Schade um eine vertane Chance. Mein Kopfschütteln führt fast zum Schleudertrauma.

Zitat von pealmu

Danke für diese informative und bestätigende Rezension. Ich hatte beide CDs bereits im Warenkorb, aber mangels Mehrwert reichen mir die ursprünglichen Alben. Es wäre prima, wenn ihr es bei einem zukünftigen Interview mit ihm erwähnen würdet. Nichtsdestotrotz würde ich mich freuen, wenn es bald was Neues von ihm gäbe.

Schade um eine vertane Chance. Mein Kopfschütteln führt fast zum Schleudertrauma.

Ich glaube das es erst mal kein Interview geben wird. Jedenfalls nicht vor Beendigung der Aktion. Und dann wird es heissen, ja hätten das ein oder andere auch besser machen können.
Oder Christian? Hast du bzw.Ihr schon einen Termin. ?

Zitat von Christian

Was du glaubst ist mir wurscht.

Man hat uns ein Interview ABSEITS der ganzen Promo-Ochsentour in Aussicht gestellt. Mal sehen, wann und wie das stattfindet.

Was die Aktion angeht. Phil und sein Management haben von uns Listen aus dem Niveau des Gabriel Compendiums bekommen (!) und diese fand man auch sehr eindrucksvoll. Man entschied sich aber für einen anderen Weg ...
Außerdem haben wir diverse Formatvorschläge gemacht. Gleiches Ergebnis.

Und GgEeNnEeSsIiSs schrieb vor ein paar Wochen, dass er es "herzallerliebst" findet, dass Collins die Tracks via YouTube rausgesucht hat. Angesichts der Tatsache, dass man dann auch offenbar den Audiorip von YouTube verwendet hat, finde ich das nur noch hochnotpeinlich.

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Habe ich dich persönlich angegriffen? Glaube nicht. Im Gegenteil, dass das Management nix darauf gibt was ihr mit vorgeschlagen habt ist doch offensichtlich und genau das habe ich sagen wollen das es erst mal kein Interview mit fanclubs geben wird. Sondern erst wenn alles gelaufen ist.

Soweit ich es in Erinnerung habe, war nach den großen LP-Erfolgen die "Both Sides" damals der erste Tiefschlag in puncto Verkaufzahlen. Das Album wurde als Demoalbum verspottet, es gab daraus keinen echten Hit. Von der Tour gab es erstmals keine Live-CD oder ein Konzertvideo (obwohl mir das Konzert auf dem Berliner Maifeld hervorragend gefallen hat!).

Umso mehr hätte über 20 Jahre später mit einem echten Remaster und eine sorgfältige Bonusauswahl und -aufbereitung die Chance bestanden, dem so gescholtenen "Lieblingsalbum" (Phil) zu einem späten Ruhm zu verhelfen. Dass diese Chance so sensationell versemmelt wurde, kann ich nicht begreifen!

Danke Christian, dass du das in der dir eigenen diplomatischen Art auch klar ausgesprochen hast.

Ist vielleicht eine blöde Frage: Könnte man nicht ein Skype Interview über das Management arrangieren?

Da war ich doch etwas platt, als ich die Rezension der Remasters las.
Hatte ich doch den Eindruck, dass die ersten drei CDs tatsächlich mein akkustisches Wohlbefinden ein wenig verbesserten.
Krass fand ich insbesondere die Aussage "Es gibt kein Remaster" bei Both Sides.
Ich bin ein bisschen vom Fach und habe in meinem Leben z. B. Synths, wie OB8 oder Prophert V noch zu analog-Zeiten gespielt und gehört.
Oft habe ich mich geärgert, wenn ich dann in den 90ern eine schöne Stereo-Fläche aus einem dieser Instrumente mit z. B. einem ADAT aufgenommen habe - Da war dann bei der Wiedergabe die Wärme der Sounds einfach nicht mehr da. Ebenso verhielt es sich mit kompletten Aufnahmen, die viel subtile Sounds enthielten und dann digitalisiert wurden. Wärme, Feinheiten, Positionierung und gar die Größe von Instrumenten wurden bei der Digitalisierung verfälscht.
Es war klar: Das Problem war die AD-Wandlung. Mittlerweile, da sich fast alles im Computer abspielt ist noch klarer, dass der AD-Wandler, den man benutzt, die entscheidende Rolle bei der Aufnahme/Digitalisierung spielt.

(Ich würde auch behaupten, dass die Menschen, die noch lange den Plattenspieler benutzten, durchaus nicht verrückt waren. Das liegt allerding m. E. kaum am Vinyl, sondern erstens an der "Digitaltechnik für Rein" und zweitens etwas weniger an der "Digitaltechnik für Raus". Heüte möchte ich allerdings behaupten, dass ich eine ordentlich digitalisierte Aufnahme der Platte vorziehe.)

Zum Thema:
Wenn ich also eine übersichtlich instrumentierte Aufnahme zweimal digitalisiere und dabei sehr unterschiedliche Qualitäten bei den Wandlern nehme, würde ich sogar wetten, dass die Messergebnisse, die Dynamik betreffend, annähernd deckungsgleich sein können. In diesem Punkt wundere ich mich also nicht. Ich könnte mich allenfalls darüber wundern, welche Aussage man mit der Veröffentlichung dieser werte dem geneigten Leser vermitteln möchte.
Je komplexer das Audiomaterial ist, desto unterschiedlicher können die Ergebnisse sein.

Meine Frage ist jetzt:
Bin ich wirklich verrückt, wenn ich bei Everyday-2016 eine sehr warrme Analog-Synth-Fläche höre und bei Everyday-93 das gleiche Ding einigermaßen steril klingt. Oder bin ich verrückt wenn der selten auftauchende Schellenkranz genau bei 11Uhr ca. 3-4 Meter hinten positioniert ist, und auch nicht größer als 40cm zu sein scheint? Dies in der 2016er Aufnahme - in der 93er ist das Ding leider nicht exakt ortbar.
Wenn dann noch andere Menschen die vielleicht nicht ein so ausgbildetes Gehör haben, dann "fühlen", dass alles etwas harmonischer, natürlicher wirkt - eben genau weil (meine Interpretation) eine Summe von vielen kleinen subtilen Zerstörungen vielleicht ein wenig als "Kälte" wahrgenommen werden, dann müssen diese auch verrückt, aber zumindest von mir manipuliert worden sein.

Vielleicht gab es ja auch gar keine neue AD-Wandlung bei Both Sides oder bei den anderen Remasters. Vielleicht kann IT das mal rausbekommen. Ich finde eh, dass man bei solchen Veröffenlichungen solche Informationen gerne hat, wie "New digital remaster from the original Mastertapes". Das wäre für mich hilfreicher als diese lustigen Messwerte.
Klar schließe ich mich der Kritik an, dass eben genau solche und viele andere Informationen fehlen. Insgesamt kann ich auch viel von der Kritik nachvollziehen.
Aber wenn der Satz "Es gibt kein Remaster" fachlich falsch ist, sollte man das richtig stellen.

Zitat von Maulwurfn

Meine Frage ist jetzt:
Bin ich wirklich verrückt, wenn ich bei Everyday-2016 eine sehr warrme Analog-Synth-Fläche höre und bei Everyday-93 das gleiche Ding einigermaßen steril klingt.

Nein. Du bist verrückt, weil Du Dir Everyday zweimal anhörst. :p

Zu den Messwerten und der Quelle: Natürlich sind die Messwerte relevant. Und ich wage zu behaupten, relevanter als ein "from the original Mastertape". Warum? Weil nirgendwo steht, welche Behandlung mit welchen Geräten, Prozessoren, Plugins oder Antistatikspray nun genau stattgefunden hat. Und die Messwerte sind doch nur dazu da, um eine eventuell andere Hörerfahrung begründen zu können.
Aber unabhängig von quantifizierten Pegeln und Frequenzkurven gilt für mich immer: Das Gehör entscheidet, was gut klingt. Wenn ich mit 50 nicht mehr so differenziert hören kann wie mit 20 sind mir technische Analysen ziemlich schnuppe, weil dann einfach jemand die Anlage auf "laut" stellen muss.