Die Politik ist tot, es lebe die Politik! - kleiner politischer Frühschoppen, Live-Ticker, Austicker und was man sonst noch so zur Meinungsbildung braucht - oder auch nicht...

  • Am Samstag war ich auf der Demo in Aachen. Sehr positiv überraschte mich die Rede von Armin Laschet, der eindringlich und detailliert daran erinnerte, dass die Errichtung der nationalsozialistischen Terrorherrschaft 1933 nur zwei Monate in Anspruch genommen habe, obwohl die NSDAP keine parlamentarischen Mehrheiten hatte. Sein Fazit: "Und deshalb dürfen Antidemokraten in keine staatlichen Funktionen kommen!".

  • Und der Skandal um die UNRWA weitet sich aus: https://www.tagesschau.de/ausl…wa-hamas-skandal-100.html


    Es ist zum Heulen.

    Tatsächlich. Die Israelis haben ganze Arbeit geleistet. :cursing:

    Krieg in Nahost - Rund die Hälfte der Gebäude im Gazastreifen laut BBC zerstört
    Fast vier Monate nach Beginn des Krieges im Gazastreifen sind dort einem Medienbericht zufolge mindestens die Hälfte aller Gebäude beschädigt oder zerstört.
    www.deutschlandfunk.de


    Den Aufbau finanziert dann sicher die internationale Gemeinschaft und nicht Israel.

  • Und der Skandal um die UNRWA weitet sich aus: https://www.tagesschau.de/ausl…wa-hamas-skandal-100.html


    Es ist zum Heulen.

    Ja, leider jeden Tag mehr, recherchiert von sehr seriösen Redaktionen. Es ist zum Heulen.

    Die großen Hilfswerke der Vereinten Nationen (UNRWA ähnlich wie UHNCR und andere) zählten in der Öffentlichkeit zu den absolut glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Organisationen und erhielten jährlich Milliarden an Spenden. Nun zeigt sich, dass leider doch die gelegentlich aufkommenden Fragen berechtigt waren. In Palästina ist es offenbar flächendeckend zu einem "Verbrüderungs-Syndrom" gekommen, bei dem sich zur Neutralität verpflichtete NGO-Helfer mit den Machthabern aus ihren Einsatzgebieten sehr eng einlassen und unkritisch solidarisieren. Das dürfte NIE passieren (befallene Mitarbeiter sollten sofort aus dem Land abgezogen werden). Gerüchte gab es schon einmal in den Ruanda-Bürgerkriegen (Tutsi gegen *Hutu), das war eine ähnliche Situation, allerdings nicht der UNRWA.

    Es rächt sich offenbar, dass WIR , die USA und die Weltöffentlichkeit seit fast 20 Jahren nicht mehr so genau hinsehen mochten, was da eigentlich im Untergrund von Palästina seit der letzten Wahl 2006 los war.


    Die Enttäuschung über die Hilfsorganisation ist auch in Israel selbst sehr groß. Immerhin hatte die UNRWA wenigstens etwas Zvilisation aufrecht erhalten, während die Hamas ihre Milliarden lieber in Tunneln und in der Schweiz verbuddelte. Die meisten Israel- Offiziellen sind allerdings (bisher noch) gegen einen internationalen Stop der Bezuschussung der UNRWA. Immer mehr Länder stelle dennoch ihre Zahlungen an. Immer mehr Stimmen schlagen vor, aufgrund der tiefen Unterwanderung die bisherige Organisation aufzulösen und entweder eine neue einzusetzen für die Hilfe in Gaza oder bisherige UNRWA-Aufgaben auf andere Hilfswerke zu delegieren.


    Hoffentlich geht das alles für die Menschen in Gaza gut aus. Und auch für die Reputationen der NGOs weltweit. Ich befürchte Schimmstes.

  • (Tutsi gegen die heute im Jemen kapernden Huthu, die auch zu der von Iran und arabischen Quellen gefütterten Terror-Familie gehören).

    Huthi sind nicht Hutu! (Auch nicht für Lateiner!)

    bei dem sich zur Neutralität verpflichtete NGO-Helfer mit den Machthabern aus ihren Einsatzgebieten sehr eng einlassen und unkritisch solidarisieren. Das dürfte NIE passieren (befallene Mitarbeiter sollten sofort aus dem Land abgezogen werden).

    Da stellt sich natürlich die Frage: "Wer bewacht die Wächter?", wer beurteilt und entscheidet, dass das der Fall ist.

    Klar: Konsequenzen müssen gezogen werden. Zwar sind Menschen Menschen und machen als solche Fehler, aber im Falle von neutralen Hilfsorganisationen müssen die Sicherungsmaßnahmen intensiviert werden. Wie auch immer man das organisatorisch bewerkstelligt.

  • Ein Hinweis für alle, die die Situation im Nahen Osten verfolgen und daran interessiert sind, mehr darüber zu lernen:


    Die heutige Ausgabe des SZ-Magazin (liegt der Freitagsausgabe der SZ bei) enthält das "Stadtgespräch", eine Art Interview und Diskussionsprotokoll über 13 Seiten. Dieses Mal geht es und findet es statt in Tel Aviv. Es kommen dort sehr viele verschiedene Menschen zu Wort und ist immer sehr lesenswert.

  • Das war mir auch neu. Gerade im Nachrichtenkanal eine Meldung gelesen. In Brasilien gibt es mehr Kirchen und Tempel als Schulen und Krankenhäuser zusammen.

    Welche Rückschlüsse soll ich nun daraus ziehen....... :ka: ?

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Dass der gemeine Brasilianer neben Samba und Fußball auch ein Faible für Jesus und Konsorten hat?

    Und Schulen und Krankenhäuser nicht besonders wichtig nimmt.....?

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski