Die Leute unter 25 werden den Klimawandel als erste ausbaden müssen. Die Leute über 50 sind schon alt oder Staub, wenn der Klimawandel so richtig zuschlägt. Blöderweise treffen letztere gerade die Entscheidungen, die die klimatischen Gegebenheiten für das Leben ersterer stark beeinflussen werden.
Und die Ü50 haben die Stirn zu sagen: "Ach ihr Kinderchen und eure Angst vor Klimawandel! So schlimm wird's schon nicht werden", dass ich bereit wäre, mehr zu zahlen für Flugreisen (oder sie bewusst einzuschränken), mehr zu zahlen fürs Benzin (oder sparsamere bzw. alternative Antriebe massiv voranzutreiben), mehr für Produkte des täglichen Bedarfs zu zahlen, weil die Klimaschädigungen in die Preise eingerechnet werden oder generell den liebgewonnenen Komfort aufzugeben oder teurer (ehrlicher) zu gestalten.
Der schöne Gedanke , dass wir "kommenden Generationen eine bessere Welt hinterlassen" sollen oder wollen, ist schon seit einer ganzen Weile im Ordner "Phrasensammlung für Sonntagsreden" abgeheftet und scheint in der Politik niemanden mehr anzutreiben. Das ist schlimm genug.
Aber "den jungen Leuten" vorzuwerfen, dass sie ständig dasselbe fordern, nur weil "die Alten" diese Forderungen wegen unbequem einfach ignorieren und aussitzen - das finde ich, ehrlich gesagt, schäbig.