Was besser oder schlechter ist, darf ja jeder selbst entscheiden, gell?!
Wieso fragst du mich das?
Na ja, also wenn du schon auf meine Antwort Wert legst: Das entscheide ich.
Im Grunde finde ich beide Ansätze gut. Peters kunstvollere, sprachlich komplexere Art, bei der die Beschäftigung mit den Texten an sich Spaß macht. Andererseits sind die Texte von Collins sicher kein "unreflektierter Kram". Nehmen wir mal "Please don't ask" - das ist ein Text, der trotz seiner einfachen Sprache einen tiefen Einblick in das Seelenleben des Sängers eröffnet. Besser kann man so etwas auch nicht schreiben, allenfalls komplizierter. Aber muss es immer kompliziert sein? Wenn man jemanden liebt, ist "I love you" immer noch das naheliegendste Bekenntnis. Mitunter steht sich Peter da vielleicht selbst im Weg, weil er zu viel sprachliches Talent hat.
Ich weiß nicht, warum dich Phils Seelenleben, welches er womöglich in seinen Texten ausgebreitet hat, so interessiert - das ist mir völlig latte. (Bei Collins würde ich eher auf das achten, was er nicht ausgebreitet hat.) Viel, viel, viel lieber habe ich einen tiefen Einblick in das Seelenleben meiner Frau. Ihr ein Liebesbekenntnis abzulegen, habe ich keine Schwierigkeiten, aber ich würde nie auf die Idee kommen, daraus einen Song zu machen - peinliche Vorstellung. Du kannst aber mit Recht sagen, dass ich das auch nicht besser könnte als Collins.
Und bei allem Respekt für Gabriels Texte: Was soll an denen denn sonderlich kompliziert sein???
Topic: Mich interessiert auch das Seelenleben Andreas nicht so sehr, als dass ich mittlerweile dieses Interview gelesen hätte.