TotW: [08.06. - 14.06.2015]: PETER GABRIEL - Mother Of Violence


  • Wenn man dem allwissenden Internet trauen darf, hat er es auch 1979 gespielt. Sogar mit einem anderen Musiker zusammen, von dem ich irgendwo schon mal gelesen zu haben glaube.


    https://www.youtube.com/watch?v=hXDNXcFcF18


    Ich tu mich auch noch schwer mit der Punktzahl. Bei jedem Hören gefällt es mir mehr. Auch die hier verlinkte YouTube-Aufnahme ist nicht ohne.


    Was Eno daraus gemacht hat, finde ich auf andere Weise verstörend. Die alte Frage, ob Musik immer "schön" klingen muss, wird weder dem Thema noch dem Künstler noch der Musik gerecht. Vielleicht ein Punkt weniger als fürs Original, weil bei letzterem - ich darf GitgO zitieren:
    "... da sieht man doch quasi den zerfransten Kojoten aus dem lieblichen Nacktfuss-Kostümchen klettern, einen Hammer heimlich hinterm Rücken." (Danke für diese spitzenmäßige Formulierung.)

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Ich habe beschlossen, mal keine Bewertung in Relation zu anderen Stücken vorzunehmen. Ich will einfach mal nicht. Mir egal, ob ich andere Stücke mehr mag oder "besser" finde, es gibt jetzt mal die Höchststr... äh, -punktzahl.

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Hast du es dir auf der Encore mal angehört? :schock2:


    Ja - heute noch mal, mmhhh. weiß nicht, nett, aber mehr auch nicht.
    DIe Backroundsängerin (ich glaub es war die Keyboarderin Rachel Z?)
    hat mehr Charme in der Stimme,
    aber ich bin mir immer noch nicht sicher ob Peter dieses Lied so gesungen haben will :ratlos:



    PS.: vielleicht hat auch der böse Producer Peter zu dieser Subversivität bewegt. (böser Fripp) ;)

    :pete:

    Einmal editiert, zuletzt von kabuki ()

  • Die alte Frage, ob Musik immer "schön" klingen muss, wird weder dem Thema noch dem Künstler noch der Musik gerecht.


    Natürlich muss Musik nicht immer schön sein. Aber Eno hat Gabriels Komposition völlig ruiniert. Drei Minuten nervender Lärm statt einer Cover-Version, die der Musik des Originals in wertiger Weise Tribut zollt.
    Sorry, dass ich mich hier so aufrege, aber derartige Ergebnisse kratzen an meinem musikalischen Selbstverständnis. Leider hat Gabriel manchmal eine Affinität zu dieser Form von "Kunstkacke". Lou Reed kam ja mit einem ähnlich stümperhaften Ergebnis durch. Schlimm, schlimm, schlimm...

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Mal ehrlich, Eno's Version erinnert mich frappierend an das, was Hackett auf der ersten Genesis Revisited mit "Dance on a volcano" verbrochen hat. Gelassen wie ein ausgenudelder Schlüppergummie kann ich darüber jedoch heimlich feixen und mich dann wieder dem Original zuwenden. ;)

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich bin jetzt mal so gern off-topic, das glaubt Ihr alle gar nicht!

    Mal ehrlich, Eno's Version erinnert mich frappierend an das, was Hackett auf der ersten Genesis Revisited mit "Dance on a volcano" verbrochen hat. Gelassen wie ein ausgenudelder Schlüppergummie kann ich darüber jedoch heimlich feixen und mich dann wieder dem Original zuwenden. ;)


    "Hackett", "Genesis Revisited", "verbrochen"... endlich sagt's mal einer! :topp:

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • MOV ist im Original ein kleines, aber sehr feines Stück, das mir 12 Punkte wert ist.


    Hallo Mutzel, der Song war Dir zwar 12 Punkte, aber leider nur diese eine Zeile wert. Die restlichen ca. 90% Deines Beitrags verwendest Du darauf, über Brian Eno im besonderen und allgemeinen zu lamentieren, der mit dem Stück ursprünglich ja nix zu tun hat. Naja, klingt so, als mußtest Du Dir das mal von der Seele kotzen. Damit man sich hier weiterhin über das Lied (und seine Versionen) austauschen kann, setze ich den Rest meiner Replik mal [FONT=&quot]hierhin.[/FONT]


    Hier ist übrigens noch ein werkgetreuer Versuch von
    Katja Werker (2006).

    Mir ein bißchen zu ätherisch, das verschwindet schon sehr, aber wenigstens muß keiner über Frevel, Zerstörung und Häufchen jammern.

    Wenn man dem allwissenden Internet trauen darf, hat er es auch 1979 gespielt. Sogar mit einem anderen Musiker zusammen, von dem ich irgendwo schon mal gelesen zu haben glaube.
    https://www.youtube.com/watch?v=hXDNXcFcF18


    Du, beachte mich einfach gar nicht.
    Die eigenen Freunde, ts ts ts…
    Aber schön, daß Du das Lied auch magst.

  • ...jedem das Seine, aber ich kann die 15 Punkte-Euphorie bei diesem Stück überhaupt nicht nachvollziehen.


    Ich stelle das Lied mal nicht in Relation zu anderen Stücken, sondern bewerte genau dieses: für mich total langweilig und dudelig, die hier als zerbrechlich beschriebene Stimme empfinde ich als genuschelte gesangliche Entgleisung. Ich entdecke nichts, was mich reizen würde, das Stück gerne wieder zu hören. Kurzum, es gefällt mir nicht.


    Das Klavier ist ganz nett...dafür gebe ich 2 Punkte


    PS: mit der hier auch diskutierten Coverversion von Eno kann ich noch weniger anfangen...der wäre, wäre er zu bewerten gewesen, leer ausgegangen.

  • Utkieks Vote: Überragend - 15 Punkte


    Mother of Violence war DER Song, welcher für mich die Tür zum Gabriel - Universum ganz weit aufgestoßen hat.
    Sparsam instrumentiert, herausragend gesungen und, durch den krassen Gegensatz zwischen süßer Melodie und subtil-verstörendem Text, mit einer Spannung aufgeladen - die mit dem Einsatz des elektronischen "Säge" immernoch (bei mir) zur puren Gänsehaut führt.
    Leider wurde die Live-Darbietung durch Melanie diesem Spannungsbogen nicht gerecht, nach meiner Meinung hat sie den Song irgendwie "verschlagert" - ihr Gesang war nicht akzentuiert und ihre dünne Stimme bildete einfach keinen gleichwertigen Gegenpart zur Instrumentenierung.

    Einmal editiert, zuletzt von utkiek ()

  • Ich liebe diesen Song :welle::welle::welle:


    15 Punkte ohne eine Sekunde zu zögern :topp::topp::topp:

    ______________________


    Peter Gabriel
    SO Köln
    SW Dortmund
    GUP Oberhausen,Köln
    Still GUP Dortmund
    Warm Up Gelsenkirchen 2x
    New Blood 2x Berlin,Brüssel,Arnhem,Verona,Mannheim,Köln,Oberhausen,2x Wolfsburg,Stuttgart
    Back To Front Brüssel,Wien,Stuttgart,Düsseldorf,Hamburg,Berlin,Frankfurt,München,Köln, Hannover,Berlin,Brüssel,Strasbourg,Zürich,Dublin

    i/o Amsterdam,Antwerpen,Köln,Hamburg,Frankfurt,Dublin


    Steve Hackett 2024

    Fletching,Brüssel,Nürnberg,Aylesbury,Portsmouth,Bristol,Cambridge,Glasgow,Newcastle,RAH