TotW: [13.04.-19.04.2015]: PHIL COLLINS - I'm Not Moving

  • Das Lied dudelt so fröhlich und beschwingt vor sich hin, aber es berührt überhaupt nichts in mir. Es mögen Gute-Laune-Klänge sein, aber meine Laune hebt sich nicht dabei, es kommt keine Saite in mir zum Schwingen. Da mich das Lied aber auch nicht stört und ich es - obwohl ich es von selbst nicht auflegen würde - irgendwie nett finde mit diesem Rhythmus, gebe ich 8 Punkte.

  • Gute Laune und trallala? Da kenne ich andere Interpretationen des Textes im Sinne von: (der Ex) auch die andere Wange hinhalten - und zu dieser Bitterkeit passt dann auch die aufgesetzte, doch unechte Fröhlichkeit ...


    In einer kürzlich erschienenen Liste der "besten" Collins/Genesis-Songs im, naja, Rolling Stone landete I'm not moving auf Platz 1! Zitat:
    "Feel free to shout it loud, speak your mind, spit it out / 'Cos I'm not moving". Sein traurigste Trennungslied. Und es beinhaltet eines der dezentesten, und damit wohl auch gelungensten Vocoder-Verwendungen überhaupt (aus "Face Value", 1981).
    Fotostrecke: Die 25 besten Songs von Phil Collins und Genesis * - Galerien - Rolling Stone

    Understand, Rael: It´s a trick of the tail ...

  • Leichte Kost - gut zubereitet. Der Beatles/McCartney Einschlag lässt sich nicht leugnen, plus der typische Pop-Einfluss von Anfang der Achtziger. Nett aufgemacht, aber nichts Spezielles. Gute Laune im Schnelltempo.
    Nicht schlecht, aber reisst mich auch nicht vom Hocker.
    9 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Zappa, Beatles – drunter macht Ihr's also nich, soso. Für mich hört sich das eher wie eine Kreuzung zwischen ELO und Randy Newman an, aber hier nimmt ja auch jeder andere Drogen.
    Es federt jedenfalls so leicht bescheuert vor sich hin, und die zumindest musikalisch gute Laune kann man dem Stück einfach nicht übel nehmen, dafür ist es zu schräg und zu kurz.
    Lyrischerseits sprechen die bekannten Trennungsbefindlichkeiten m.E. eher für die sarkastische als die locker-flockige Lesart des Stückes, aber in beiden Fällen passen die Elemente prima zusammen.

    Ich habe das auf dem ansonsten eher gewichtigen Album immer so ein wenig als Füllsel wahrgenommen und glaube nicht, daß es mir losgelöst davon besonders aufgefallen wäre.
    Im Gesamtkontext der Platte finde ich es aber ziemlich o.k., nach geschätzten einigen hundert Abspielvorgängen scheint es irgendwie genau da hinzugehören.
    9+1 Extra-Punkt für die absolute Kongruenz von Musik und Text.

  • Habe mich für 13 Punkte entschieden und ich denke mit "Weil ich es konnte" ist dies sowohl ausreichend, als auch eloquent begründet.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Dieses Stückchen ist vor allem im Albumkontext absolut fein und passend und genau an der richtigen Stelle. Als Einzelstück hat es nicht dieselbe Wirkung. Ausserdem gibt es kein weiteres Stück von Collins, welches auch nur annähernd so ähnlich ist (was fast alle anderen Collins Songs nicht von sich behaupten können)


    Face Value Meisterwerk 14P

  • Das Lied dudelt so fröhlich und beschwingt vor sich hin, aber es berührt überhaupt nichts in mir. Es mögen Gute-Laune-Klänge sein, aber meine Laune hebt sich nicht dabei, es kommt keine Saite in mir zum Schwingen. Da mich das Lied aber auch nicht stört und ich es - obwohl ich es von selbst nicht auflegen würde - irgendwie nett finde mit diesem Rhythmus, gebe ich 8 Punkte.


    Wieder mal so'n Liedchen, an dem sich die Geister scheiden. Meine Begründung ist ähnlich wie die von Svenchris, nur dass ich für so ein Gedudel nicht mehr als vier Punkte erübrigen kann und will. Nicht weniger, weil es nicht übermäßig stört. Nicht mehr, weil es in jeder Hinsicht zu dünn ist.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Hmm, harte Nuss. Gab es dazu nicht auch ein Video?? Ich erinnere mich schwach, dass beim damaligen MTV PHIL COLLINS WEEKEND (die Älteren unter uns werden sich noch erinnern, ja das war der Sender bei dem noch Musik gespielt wurde) ein Clip gezeigt wurde. Damals wusste ich nicht so genau was ich davon halten sollte. Klingt er lustig, oder doch eher traurig? Irgendwie ne Mischung und ganz viel Trotz höre ich heraus. INM kommt ein wenig synthetisch daher. Liegt aber auch daran, dass der Gesang ein wenig verschoben klingt. Das wertet das Lied aber gut auf. Es ist nicht der gaaaanz große Höhepunkt der FV (als Lied vielleicht 11 Punkte) aber im Kontext des FV-Albums passt das hervorragend hinein. Ich schwanke zwischen 12 und 13 Punkte... Ich nehme 12.