PETER GABRIEL live: Back To Front - 08.10.2013 GENF (CH)

    • Offizieller Beitrag

    PETER GABRIEL & BAND


    "So" live: Back To Front - Europe 2013


    08.10.2013 GENF - Le Grand Saconnex
    Beginn: 20 Uhr


    mit Tony Levin, David Sancious, Manu Katché und David Rhodes

    Setlist:
    folgt





    weitere Links:
    Tourbericht Nordamerika 2012
    Back To Front 2013 - alle Tourdaten


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  • Ich werde in Genf sein. Bin schon ganz gespannt, was der Meister auftischt.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Hier mal das Set:
    Pünktlich um 20 Uhr geht es los:
    Auch hier spielen die zwei Background-Sängerinnen die Vorband.


    Dann als Intermezzo: Ein Dudukspieler (armenisches Holzblasinstrument) tritt auf und spielt ein wunderschönes Solo von Passion. Den Namen habe ich leider vergessen.
    --> Nachtrag: Es war Levon Minassian


    Das Set bleibt gleich:
    mit Tony Levin, David Sancious, Manu Katché und David Rhodes


    Setlist:


    Acoustic session:
    01 O But
    02 Come Talk To Me
    03 Shock The Monkey
    04 Family Snapshot


    Full band:
    05 Digging In The Dirt
    06 Secret World
    07 The Family And The Fishing Net
    08 No Self Control
    09 Solsbury Hill
    10 Why Don't You Show Yourself?


    11 Red Rain
    12 Sledgehammer
    13 Don't Give Up
    14 That Voice Again
    15 Mercy Street
    16 Big Time
    17 We Do What We're Told (Milgram's 37)
    18 This Is The Picture (Excellent Birds)
    19 In Your Eyes


    Encore:
    20 The Tower That Ate People
    21 Biko


    Kurz nach 23 Uhr ist das Konzert fertig

    Zy
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  • Mein Konzertbericht und Kritik:
    Bin etwas hin- und hergerissen. Einige Dinge sind genial, andere stossen bei mir auf Unverständnis - um es so auszudrücken. Aber gehen wir zum Anfang.


    Die 'Vorband':
    Die zwei Damen singen wirklich gut. Die Musik von Jenny Abrahamson ist aber nicht so mein Ding. Die zwei Stücke von Jenny Olson gefallen mir besser, insbesondere das Zweite.


    Das Intermezzo:
    Ich mag Worldmusic und diese fremden Klänge. Der Dudukspieler ist ein Meister seines Instruments und spielt mit sehr viel Gefühl. Eine wunderbare Einleitung zum Konzert, ich habe jeden Ton genossen.


    Das Konzert:


    Zwei Dinge die durchgehend gut waren: Peters Stimme und Gesang.
    Stimme ist in Hochform. Vielleicht etwas rauher als ich sie in Erinnerung habe. Mich erstaunt immer noch wie gut er die hohen Passagen bringt. Anfänglich dachte ich, dass die zwei Sängerinnen ihn sehr gut bei diesen Stellen unterstützen und dann singt er beim nächsten Song die höchsten Töne alleine - makellos. Ich war baff.
    Auch hier gab es die obligatorischen 'Fuck ups'. Aber nichts gravierendes - man kennt es von Peter halt.


    Die Lightshow: Durchgehend sehr gut. Erstaunlich die Effekte, die da mit relativ wenig Aufwand hingezaubert werden. Sehr beeindruckend.


    Nicht so gut: Der Sound
    Wenn ich bös bin, behaupte ich jetzt der Tontechniker hat freigenommen und war in Genf im Ausgang und das ganze Konzert lief mit den Einstellungen vom Soundcheck. Bei den akkustischen Stücken, den leisen und mittelheftigen Songs resp. Passagen war es gut. Aber sobald es laut und druckvoll wurde, also unter anderem bei den Höhepunkten diverser Stücke, verwandelte sich das Ganze in einen trägen, sich überlagernden Soundbrei. Insbesondere die tiefen Basstöne wummerten derart, dass sie alles überlagerten.
    Ich stand zwei Meter vor dem Mischpult und das ein Tontechniker bei einem derart miesen Sound nicht eingreift ist für mich schlichtweg ein Rätsel.


    Was mir auch nicht gefiel, war die Songauswahl und die Reihenfolge der Songs.
    Ich finde es eine originelle Idee, neue, unfertige Songs zu präsentieren. Allerdings konnten mich beide Songs schlichtweg nicht begeistern. Während O But als erstes Stück im akkustischen Teil nicht aus dem Rahmen fällt und nichts kaputt macht, ist 'Why Don't You Show Yourself?' völlig misplaziert.
    Nach einem fulminanten 'Solsbury Hill' bei dem der ganze Saal in Stimmung kommt, mitklatscht und singt, hat der Song eine Wirkung wie eine Vollbremsung. Er passt einfach nicht da rein und zerstört die wunderbare Stimmung, die sich soeben aufgebaut hat.
    Da ähnliches mehrfach vorkommt, scheint es gewollt zu sein. Ähnliche Beispiele: Nach Secret World - Family and the Fishing net, Nach Sledgehammer - Don't give up (Super gesungen, aber für mich am falschen Ort) oder nach Big Time - We do what we are told. Wirklich schade.
    Zur Songauswahl: Peter hat viele geniale Lifesongs. Absolute Kracher und dann bringt er schwere, monontone oder eher langweilige Stücke. Paradebeispiel hier ist 'We do what we are told'. Ein Song den ich auf der CD schon immer skippe, aber life ist er absolut unbrauchbar in seiner Langeweile. Andere Beispiele sind für mich hier: This Is The Picture (Excellent Birds) oder That Voice again.


    Fazit:
    Unter dem Strich überwiegen die positiven Aspekte. Was mich ärgert, ist, sind halt die oben beschrieben Punkte, die ein 'Hervorragend' zu eine simplen 'Gut' degradieren.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett


  • Nach einem fulminanten 'Solsbury Hill' bei dem der ganze Saal in Stimmung kommt, mitklatscht und singt, hat der Song eine Wirkung wie eine Vollbremsung. Er passt einfach nicht da rein und zerstört die wunderbare Stimmung, die sich soeben aufgebaut hat.
    Da ähnliches mehrfach vorkommt, scheint es gewollt zu sein. Ähnliche Beispiele: Nach Secret World - Family and the Fishing net, Nach Sledgehammer - Don't give up (Super gesungen, aber für mich am falschen Ort) oder nach Big Time - We do what we are told. Wirklich schade.
    Zur Songauswahl: Peter hat viele geniale Lifesongs. Absolute Kracher und dann bringt er schwere, monontone oder eher langweilige Stücke. Paradebeispiel hier ist 'We do what we are told'. Ein Song den ich auf der CD schon immer skippe, aber life ist er absolut unbrauchbar in seiner Langeweile. Andere Beispiele sind für mich hier: This Is The Picture (Excellent Birds) oder That Voice again.


    Die Songs die Dir weniger gefallen sind gerade die spannendsten, Fishing Net, We Do What We Told, This Is The Picture, gerade auf die freue ich mich, auch wenn nicht am richtigen Platz (ausser die 2 letzten, die die Reihenfolge des Albums respektieren)
    Sledgehammer, Solsbury Hill sind derart ausgelutscht, auch Live...

  • Fishning net und That voice again habe ich eigentlich ganz gern. Sind für mich aber Songs, die mich an einem Life Konzert einfach nicht begeistern. Mit 'We do what we're told' und 'This is the picture' kann ich leider nur sehr wenig anfangen, die rangieren bei mir am untersten Ende der PG-Song-Beliebtheitsskala. Das sind halt persönliche Vorlieben bzw. Nicht-Lieben.
    Solsbury höre ich nicht mehr so gern z.B. per MP3 Player, aber gestern im Saal hat es mich trotzdem wieder gepackt, ebenso Sledgehammer. Bei Biko das gleiche. Als der Song gestern lief, dachte ich mir auch: Wie oft hast Du das jetzt schon gehört? Aber der Song funktioniert life immer noch.
    Für mich sogar der Song der life viel besser funktioniert, als abgespielt von einem Medium.

    Zy
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  • 90% Zustimm (War am Wien Konzert), ausser das mit "we do wagt we are told" super gafällt, eines meiner Lieblingsstücke auf "So".
    z.b. Sledgehammer war nie mein Lieblingslied, Big Time war Life gut.


    Aber irgendwie bekommen sie den Sound nicht hin, komisch...

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    Einmal editiert, zuletzt von Laotse ()