Prog-Kreuzfahrt "Cruise To The Edge"

  • Ökonomische Zwänge schlagen ökologische Überzeugung.... für einige Künstler ist die Cruise wohl der Faktor, der eine US-Tour bzw. einige Konzerte in Übersee erst möglich macht. Hackett und Marillion würdens aber wohl nicht brauchen. Vielleicht gibt es einfach zu wenige kritische Stimmen?

    Beim nächsten Interwiew Steve einfach mal darauf ansprechen,mich würde seine Meinung dazu schon interessieren.

    P.C.=82 Düsseldorf,90 Berlin,94 Dortmund

    P.G.=03 Oberhausen+Köln,04 Dortmund,23 Köln

    GENESIS-78 Saarbrücken,81 Dortmund,92 Gelsenkirchen,07 Düsseldorf

    S.H.=79 Köln,88 Bochum,13 Oberhausen,22 Utrecht+Essen,23 Wuppertal,Essen+Freiburg

    M.A.TM.=89 Düsseldorf

    R.W.=02 Wuppertal,23 Remscheid


    BRUCE SPRINGSTEEN=05.07.24,Hannover

    S.H.=07.07.24,Zoetermeer

    STEVIE NICKS=16.07.24,Antwerp

    DIRE STRAITS EXPERIENCE=23.07.24,Essen

    HOOTERS=24.07.24,Köln

    ADELE=14.08.24,München

    FISH=10.10.24,Hamburg

  • Nicht nur bei Marillion (Seasons End) wundert mich das, auch bei Yes (Fragile), den Urvätern der Cruise to the Edge, Steve Hackett (Scorched Earth), Big Big Train (Common Ground und Welcome to the Planet), den Flower Kings (etliche Songs sind gegen Kapitalismus und haben eine Öko-Gesinnung) und vielen anderen, die da bisher aufgetreten sind, wenn nicht allen, passt das überhaupt nicht zusammen.

    Wir leben wirklich in einer schizophrenen Zeit.

    Grundsätzlich sind doch schon "normale" Konzertveranstaltungen zu einem gewissen Grad klimaschädlich, Großkonzerte noch mehr. Da setzen sich Fans von wer weiß woher in Bewegung und es wird massiv Strom verbraucht, von der Logistik und Müllaufkommen ganz zu schweigen.


    Der Gipfel der Schizophrenie war für mich damals "Live Earth". Eine selbstverliebte Veranstaltung, der die eigene Verantwortung der Branche aber ausser acht lässt.


    Als Entschuldigung für die "Cruise" kann man wenigstens noch gelten lassen, dass da einige Künstler massiv um ein Publikum kämpfen müssen.

  • Schon krass hier. Eventuell mal alle moralischen Themen in einen extra Thema? Sonst wird das hier das zweite Katar. Ging ja beim Gehörschutz auch.

  • Ich hab mal unter Hacketts Ankündigung auf facebook nachgefragt.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Grundsätzlich sind doch schon "normale" Konzertveranstaltungen zu einem gewissen Grad klimaschädlich, Großkonzerte noch mehr. Da setzen sich Fans von wer weiß woher in Bewegung und es wird massiv Strom verbraucht, von der Logistik und Müllaufkommen ganz zu schweigen.

    Das habe ich in meinem Post ja mit einbezogen. Natürlich könnte man sagen, dass jegliche Live-Konzerte und jegliches Musikhören jenseits des Kammerkonzerts oder der akustischen Heimmusik klimaschädlich ist (genauso wie in den Urlaub zu fahren oder hier im Forum herumzuhängen), und grundsätzlich stimmt das natürlich. Aber das führt dann in letzter Konsequenz zum absoluten Verzicht.


    Aber hier ging es um die Frage der im Vergleich weitaus höheren Emissionen (und Preise). Anders ausgedrückt: Ich kann mit dem Auto zur Arbeit fahren und wieder zurück und das ist umweltschädlich, oder ich fahre mit dem Auto zur Arbeit und lasse während der 9 Stunden, die ich arbeite, den Motor laufen, dann ist es noch sehr viel umweltschädlicher, und zwar völlig unnötigerweise. Oder ich spiele ein Konzert und verlange dafür eine bestimmte Menge Eintritt, damit ich die Kosten decken und davon mehr oder weniger gut leben kann, oder ich spiele das gleiche Konzert und lasse die Eintrittskarten aus Gold herstellen, damit ein bestimmter Publikumskreis von vornherein ausgeschlossen ist. Nun kann man unterschiedlicher Ansicht sein, was nötig und unnötig ist und ob die goldene Eintrittskarte integraler Bestandteil des Konzerterlebnisses ist, aber das war jedenfalls der Kern der Kritik.

    Also alle Musiker die da teilnehmen mit der moralischen Keule bearbeiten und sanktionieren?

    Ist die Möglichkeit der Kritik jenseits von alles gut finden oder sanktionieren nicht vorgesehen? Mal abgesehen davon ging es mir ja in erster Linie darum, dass es sich (zumindest bei Marillion) um eine Band handelt, die selbst die moralische Keule schwingt (in ihren Texten). So gesehen (mea culpa) handelt es sich um die gleiche Art von Kritik wie jene, die Grünen-Politiker zu hören bekommen, wenn sie mit dem Flieger um die Welt jetten oder mit Chauffeur statt dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

    FolkProg bei www.favni.de oder fauns.bandcamp.com und favni.bandcamp.com

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab mal unter Hacketts Ankündigung auf facebook nachgefragt.

    ich hab das Thema mal im englischen Form aufgemacht.

    Nach der ersten Reaktion bereue ich es (fast)

    https://www.genesis-news.com/f…4/&postID=63316#post63316

  • ich hab das Thema mal im englischen Form aufgemacht.

    Nach der ersten Reaktion bereue ich es (fast)

    https://www.genesis-news.com/f…4/&postID=63316#post63316

    Oje...:gruebel::schockiert:

    Für mich ein Symbol einer vergehenden Zeit. Vielleicht stehen Engländer besonders darauf, als Volk von Seefahrern und in Trauer auf ein vergangenes Empire? Steve ist in den letzten Jahren um die halbe Welt gedüst, welch verheerende CO2 - Bilanz...:nanana: