TotW [01.-07.07.13]: PHIL COLLINS - Trashin' The Camp

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von TM Productions

    Reden wir über das hier?
    https://www.youtube.com/watch?v=9l8Xaly5b8g


    Dann kann ich nur sagen, dass ich Scat-Gesang grundsätzlich verabscheue (wobei ich Klassikern wie Minnie The Moocher durchaus einen komödiantischen Aspekt abgewinnen kann). Mit "Sabidab-Dubidub" geht es mir wie mit anderen gestammelten Blödlauten der populären Musik - Lalalas, Uh-Uhs, Du-Duhs, Schubiduhs, Ohyeahs -da kann ich leider gar nichts mit anfangen.
    Solche Songs sind bei mir auf dem Index, daher kann ich auch hier nicht umhin, trotz aller durchaus vorhandener Sympathie für Phils Stimme und sein Schlagzeugspiel hier eine glatte 5 zu vergeben.


    Nein Tom, genau über das reden wir NICHT

    Zitat von Fripp

    Die Musik und die Zeichentrickszene korrespondiert auf das Vortrefflichste miteinander. ... fand Phils Tarzan Soundtrack (und sogar Brother Bear) für Disney Verhältnisse gar nicht mal so schlecht.11 Punkte


    Huch...

    Also ich oute mich mal hier als ABSOLUTEN DisneyFan (öhm, natürlich schön ausgewogen mit der entsprechenden Skepsis gegenüber den Methoden des Konzerns). Als wir klein waren, haben uns die nerdbebrillten Sittenwächter-Kommissionen der zwei TV-Sender vor diesem ÜBEL aus Amerika bewahrt. Wir wurden beschützt vor so schrecklichen, farbigen Bildern wie Peter Pan, Susi und Strolch, Cinderella, Schneewittchen, Dumbo und Artus als Eichhörnchen. Auf dunklen Kanälen erreichten uns im Koffer einer Tante aus Amerika neben einer riesigen Tüte Instant-Nuss-Puddingpulver auch zwei Filmrollen in flachen, weißen Pappkartons, einmal Hopp, Look & Listen und die Offenbarung: das Dschungelbuch (beides stumm). Dann Vorweihnachtszeit 68, das Dschungelbuch im Kino. UUhhh. Gesmasht! Die Liebe zu Disney blieb und wurde bei der Kinderaufzucht ausgebaut, Fantasia. Nun wird der Enkel mit den Classics gefüttert´und singt schon vieles mit (lalalu, lalau, träum von Sternchen und Schäfchen)


    Die Musik war eigentlich immer genial, thematisch stets überraschend, in den mittelneuen Produktionen vor allem Alan Menkens Arbeiten (8 Oscars + x Nominierungen), sogar die zunächst gewöhnungsbedürftigen Operetten-artigen Tracks schlichen sich unauslöschlich in die Ohrschleifen. "unsre Stadt, voller kleiner Leute, stets borniert und stur..."


    Zum Topic.


    Phil passt unglaublich gut zu den klassischen Disneys (zu Pixar eher nicht). Sein Tarzan-Soundtrack war wunderschön. Hier haben sich zwei gefunden - Phil hat verstanden, wie Disney und die Disney-Stammkunden ticken und der Konzern hat ihm vertraut, ihn angeblich wenig gegängelt.


    Auch Trashin' The Camp ist als Soundtrack herrlich. Wie er sich langsam entwickelt aus experimentellen Geräuschen über eine Jam-Session zu einem Dance-Track, klasse. Viele viele Zitate: Jerry Lewis, Madame Pottine, Pink Floyd, Count Basie. Sicherlich ist Musik vor 100.000 Jahren tatsächlich so entstanden, aus Geraschel und einer kreativ aufgeschlossenen Terk. Besonders nett: Von fern hören die Forscher um Janes Vater nur so etwas wie Dschungel-Trommeln, als wäre man in einer David Attenborough Afrika-Doku.


    (Auch wenn die Swing-Version nicht mitbeurteilt werden soll, sie ist lustig und scheints hat die Zusammenarbeit mit dem Pop-Titanen den Style von Justin Timberlake nachhaltig geprägt.


    Der SdW kann immer nur innerhalb des Schaffens eines Künstlers oder einer Formation bewertet werden. Daher läßt sich nichts vergleichen oder aufrechnen. Ist hier egal, ob die Mike-Punkte alle so gerechtfertigt sind und warum * (>: bin immer noch schwer traumatisiert) jemand² Epping Forest 6 Punkte oder Sledgehammer 0 Punkte gab (grrrrrrrrrrrr)



    Ich kenne nicht viel von Phil, gebe aber 14 P.
    (1 P. fehlt, weil die Sequenz im Film gern noch mehr Heftigkeit benötigt hätte und gerne hätte länger sein dürfen!)


    PS: TM, es geht um das hier mit Rosie O'Donnell: https://www.youtube.com/watch?v=-rxOVpetZTY
    (hier auf Deutsch https://www.youtube.com/watch?v=dOxx2u24BsA)

    11 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: *eine Ökobilanz möglicher SDW-Manipulationen hab ich schon in der Mache ^^

    Zitat von Christian

    Nein Tom, genau über das reden wir NICHT


    Oops!:o


    Dann habe ich wohl etwas voreilig gewertet. Vor allem verbal. Nun ja, die Filmversion hat in ihrem Kontext betrachtet sehr wohl 15 Punkte verdient, denn sie macht genau das, was sie machen soll. Und das ebenfalls großartig! Die Version, die Tom da verlinkte gefällt mir persönlich deshalb besser, weil sie sich OHNE den Film zu sehen einfach besser als reine Zuhörnummer eignet. ;)

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

    Zitat von Forum-Admin

    Track Of The Week - 01.07.2013 - 07.07.2013

    PHIL COLLINS     - Trashin' The Camp (Krach Im Lager)


    [B]Bemerkungen: Es gibt eine Version dieses Songs mit N'Sync - hier ist aber die Soundtrack Version des Films gezeigt - Trashin' The Camp oder in der Deutschen Version Krach Im Lager ist eine rhythmische Inszenierung einer Trickfilmszene, die wie keine herausstellt, warum es Phil Collins sein musste, der Tarzan vertont ...


    Da hätte wohl auch ich den Text genauer lesen sollen... :rolleyes:

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

    • Offizieller Beitrag

    Hm, war die Version, die ich gefunden hatte, etwa die mit N'Sync?
    Diese Version (also mit Trickfilm) hatte ich ebenfalls gesehen, kann aber nach wie vor keinen wesentlichen Unterscheid feststellen. Das ist nach wie vor dasselbe Schubbdiewabb-dabbedidab, nur jetzt mit sich bewegenden Bildern und passenden Geräuschen. Kein Grund, zu einer anderen Bewertung zu kommen.


    Natürlich passt das alles gut zu den Bildern, alles ist hübsch choreografiert und dass wir kein Problem haben, diesen Swing/Bebop-Kram zur Dschungelthematik als passend zu empfinden, ist sicher eine Folge unserer eigenen Sozialisation mit Mowgli, Balou, Bagheera und Co. (tatsächlich war das Disney-Dschungelbuch der erste Film, den ich jemals in einem Kino gesehen habe). Musikalisch ist das auch nicht ganz doof, stammt doch der Jazz vom Blues ab, der einige seiner Wurzeln ja nun mal in Afrika hat.


    Den Disney-Tarzan lehne ich jedoch grundsätzlich ab wie ich als Fan der klassischen Tarzan-Bücher von Edgar Rice Burroughs grundsätzlich alle Film-Adaptionen dieses Stoffes ablehne.
    Den berühmten Satz den jeder kennt: "Ich Tarzan, du Jane" gibt es leider (oder besser: zum Glück!) in keinem der Bücher und selbst wenn deren literarische Qualität sicherlich diskutabel ist, finde ich es mehr als ärgerlich, wenn Tarzan als stammelnder Blödmann oder als lustige Zeichentrickfigur dargestellt wird.


    Nichtsdestrotrotz hat Phil bei seinem Tarzan-Soundtrack durchaus respektable Musik abgeliefert. Two Worlds etwa gehört sicherlich zu seinen besten 10 Songs und auch Strangers Like Me ist durchaus gehobene Mittelklasse. Dir gehört mein Herz und dieses Schwappdidapp-Machwerk hätte aber ich lieber nie gehört.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von TM Productions

    Hm, war die Version, die ich gefunden hatte, etwa die mit N'Sync?
    Diese Version (also mit Trickfilm) hatte ich ebenfalls gesehen, kann aber nach wie vor keinen wesentlichen Unterscheid feststellen. Das ist nach wie vor dasselbe Schubbdiewabb-dabbedidab, nur jetzt mit sich bewegenden Bildern und passenden Geräuschen. Kein Grund, zu einer anderen Bewertung zu kommen.


    Hmm, dann solltest du das ganze noch mal genauer anhören.


    Die Soundtrack-Version hat natürlich auch den Schubbibudda Gesang, aber vor allem ist ein Percussion-Kleinod. Dazu gab es seinerzeit auch eine Doku, in der die Entstehung dieses Stücks von Phil erläutert wurde. Mit der N'Sync-Version hat das jedenfalls herzlich wenig zu tun, bis auf Teile der Melodie. Ich war damals recht entsetzt über die N'Sync Variante.


    Viel erfreuter war ich über das Stück selbst und insgesamt den Soundtrack. ich hab Jahre später auch das Musical gesehen und mir ist sehr klar, dass Collins eine exzellente Wahl für die Vertonung von Film und Musical war. Als Drummer brachte er dafür alle notwendigen Eigenschaften mit und seine Leidenschaft für das Projekt ist m.A. deutlich hörbar. Mir hat seine Arbeit speziell für dieses Projekt sehr gut gefallen, das kam damals direkt nach der Big Band und irgendwie war Collins plötzlich jmd, der sich für andere Projekte als reine Pop-Alben begeistern konnte. Recht war's, 12 Punkte.

    Die Sequenz ist filmmusikalisch ganz gut gelungen, es ist ein netter Gag und professionell umgesetzt. Allerdings merke ich auch, dass mich das Ganze überhaupt nicht anspricht und ich kein Fünkchen Lust besitze, mir das weiter anzuschauen. Macht: 08 Punkte.

    Ok gemeint ist hier ja offensichtlich die Film Version kann man sich nur noch fragen welche die deutsche oder die englische? Auch wenn der unterschied nicht groß ist so kann man doch im deutschen (wenn man es weiss) hören das da Heike Makatsch singt.


    Dieser Song der für sich genommen wirklich zum mitrommeln einlädt bekommt von mir 14 Punkte für das Trommeln der gesang passt zwar zu dem Song aber ist einfach dämlich deswegen reicht es nicht für 15 Punkte die N Sync Version als Accapella hat auch was für sich dagegen hätten die deutsche als auch die englische Musicalversion glatte null Punkte bekommen.


    Wird die N Sync Version auch mal irgendwann Thema sein oder eine Musical Version oder würde das in diesem Rahmen zu weit führen?

    Daß Collins offenbar eine "excellente Wahl für die Vertonung von Film und Musical" war, belegen die Besucher- und Verkaufszahlen. Was diese Wahl dagegen für die eigene Schmerzgrenze bedeutete, steht auf einem anderen Blatt.
    Ich blicke einigermaßen verblüfft auf so viel Bereitschaft zur organisiert guten Laune und erinnere mich sehnsuchtsvoll an das Original, mit dem ich als Kind meine ersten Erfahrungen im Kino sammelte:

    Ich wär so gern wie Du-hu-hu

    Spätestens als Balou die Szene entert, rockt ja wohl das Haus. Dagegen ist das, was die Äffchen da 30 Jahre später veranstalten, nur ein müder Tanztee, da können die soviel zertrümmern wie sie wollen.
    Für diese Party würde ich auch heute noch 15 Punkte verschleudern. Seriös und sachverständig kann man das alles aber wahrscheinlich nur als 6-jähriger bewerten, also lasse ich es lieber.