Encore 2012 Verlosung: Welche Peter Gabriel Tourneen habt ihr gesehen?

  • Ich habe leider noch kein einziges Konzert vom Meister gesehen! :(
    Da ich erst Anfang 2009 richtig bewusst angefangen habe seine Musik zu hören, obwohl ich vorher auch schon Sachen wie Sledgehammer oder Don't Give Up kannte.
    Die New Blood Tour wollte ich mir auch ansehen, aber da ich noch nicht volljährig war, wollten meine Eltern mich nicht zum Konzert lassen. So habe ich bisher Peter nur über den Fernseher in Action gesehen.
    Nun bin ich volljährig und er tourt nur in Amerika, schon schade. Trotzdem verfolge ich seine jetzige Tour sehr genau. (Gerade läuft der Philadelphia Mitschnitt von Movement) Aber wenn er das nächste mal in Deutschland zu sehen ist, bin ich aufjedenfall dabei.

    Eric Clapton: Hamburg Phil Collins: Köln (5x) , Hannover (2x) , Köln (2x) Genesis:15.06.2007 - Hamburg (AOL Arena) Peter Gabriel:18.10.2013 - Hamburg; 03.05.2014 - Hannover Steve Hackett:11.09.2015 - Hamburg, 23.04.2019 - Hamburg The Musical Box: 31.10.2014 - Bremen, 23.11.2018 Bremen Australian Pink Floyd Show: 5x (seit 2015) Roger Waters:14.05.2018 - Hamburg Nick Mason's A Saucerful of Secrets:13.09.2018 - Hamburg Queen+ Adam Lambert: 20.06.2018 - Hamburg Robbie Williams:11.07.2017 - Hannover


  • Stimmt,
    da hätten wir uns theoretisch eigentlich sehen müssen :)

  • Zum allerersten Mal in Derby für die Tour des zweiten Albums. Ich war auch am 2. Oktober 1982 in Milton Keynes dabei. Übrigens, das 30. Jubiläum von "Six of the Best" nähert sich - nur noch eine Woche!

  • bisher nur


    Growing Up und
    New Blood


    Beide fand ich fantastisch auch wenn letztere (in ihrer ersten Version mit dem komplett am Stück gespielten Scratch My Back) bei einigen (auch Fans) verstörend ankam.
    Ich fand die Idee mit der Entkernung der Songs gut und glaube nicht, dass das Projekt mit kompletter Band so toll gewesen wäre (hier gibt es ja in der Musikszene genügend schlechte Beispiele).

  • 1983 - Berlin
    Das war - mit 17 - die Initiation. Nachdem man dem Ereignis bereits wochenlang entgegengefiebert hatte, wurde das ein Abend voller magischer Momente. Die Band marschierte irgendwie durch’s Publikum auf die Bühne, ich kannte (fast) jeden Song von der kurz vorher erschienen "Plays Live", Gabriel ließ sich in die Menge fallen, am Ende sang er allein am Piano - und Deutsch konnte der Kerl auch noch.
    Hatte mich für die Zugabe ziemlich nach vorne gekämpft, stand da also nun ein paar Meter weg vom einsamen Propheten, der mit unglaublich intensiver Trauer in meiner Sprache von der kommenden Flut kündete und war für immer verloren.

    1987 - München, Stuttgart, Nürnberg, Hamburg, Berlin
    Eigentlich schon zu alt für den fanboy, aber diese Gelegenheit wollte ich gebührend auskosten.
    In Ermangelung nennenswerter finanzieller Mittel trampte ich durch die Republik und leierte dem Management in rückblickend unfaßbarer Penetranz freien Eintritt für vier der fünf Shows aus der Tasche.
    Die Wiederholung der Auftritte lud dazu ein, das ganze aus verschiedenen Perspektiven zu genießen, ohne daß man das Gefühl haben mußte, etwas zu verpassen.
    Unvergessen ist mir Nürnberg, wo man während des Konzerts ungestraft eine für Behinderte vorgesehene Empore entern durfte. Von dieser relativ exklusiven Aussicht aus verfolgte ich, wie das Publikum beliebte, Gabriel zu "Lay Your Hands On Me" durch die halbe Halle zu reichen, während die Band notgedrungen in der Endlosschleife hing und das Sicherheitspersonal nervös die Hälse reckte, bevor er sich nach gefühlter Ewigkeit gezaust wieder auf die Bühne rappelte. Einer der Höhepunkte einer sonderbaren kleinen Reise, wie man sie wohl nur unternimmt, wenn man die Bereiche "normaler" Musik-Rezeption bereits verlassen hat.
    Noch zwei kleine Anmerkungen:
    Youssou N'Dour und seine Super Étoile de Dakar waren eine der mitreißendsten Vorgruppen, die ich je auf einem Konzert erlebt habe.
    Und ich weiß nicht, wer sich das hinterher ausgedacht hat, aber niemand, zumindest in Deutschland, nannte die Tour damals "This Way Up". Allenfalls stand auf den Plakaten zum Open-Air-Abschnitt ein schlichtes "So".

    1993 – Berlin
    Für mich nicht mehr von gleicher Intensität wie sechs Jahre zuvor, aber es war eine beeindruckende Show. Grandiose Eröffnung aus der Telefonzelle. Konzeptionell großartig waren die zwei durch den Steg verbundenen Bühnen, die mich allerdings von meinem Standort aus damals überfordert haben. Extrem gut aufgelegte Band.

    2002 - München
    Nach immerhin bald 10 Konzert-losen Jahren hatte mich die Nachricht über einen Auftritt Gabriels beim Virgin-Jubiläum doch genug elektrisiert, um den Weg nach München anzutreten.
    Das Ergebnis fiel eher zwiespältig aus.
    Zunächst mußte man Darbietungen von Leuten überstehen, zu denen es mich normalerweise weniger hingezogen hätte, z,B. des immerhin schräg unterhaltsamen Hubert von Goisern oder des wie stets maniriert wimmernden eitlen Schmierlappens Bryan Ferry.
    Nachdem das ausgestanden war, gab es ein Wiedersehen mit einem älter und rundlicher gewordenen Peter Gabriel, der sich einen guten Teil der Show lang etwas schwerfällig hinter seinem Keyboard verschanzt hielt. Allerdings war er, wenn ich mich recht entsinne, grippal geschwächt und wäre vielleicht sonst etwas dynamischer unterwegs gewesen. Die neuen Songs waren keine Offenbarung, die alten hatte ich schon besser gehört, die Band rumpelte ein wenig und wirkte noch nicht ganz eingespielt, so daß ich insgesamt etwas ratlos zurückblieb und mir sagte: Ich war dabei.

    2003 - Berlin
    Die ausgearbeitete Langfassung dieser Preview gab es ein ¾ Jahr später.
    Da meine Erwartungen nach München und dem Album "Up", mit dem ich insgesamt wenig anfangen konnte, nicht ausgesprochen hoch waren, konnte ich nicht allzu sehr enttäuscht werden.
    Der Schauwert war zweifellos enorm, der berühmte Ball ließ alle mehr oder weniger ausrasten oder zumindest mit offenen Mündern dastehen. Mich hätte das Spektakel mehr begeistert, wenn ich nicht gleichzeitig die musikalisch dürftigste Performance von Gabriels Laufbahn erlebt hätte. Das Publikum war schwer in Party-Stimmung, aber ich hatte schon beim Verlassen der Halle einen Kater und begann mich innerlich ein wenig vom Idol der Jugend zu verabschieden. War vielleicht auch Zeit.

    2010 - Berlin
    Ein bißchen halbherzig fiel der Besuch zum Klassik-Abend in der O2-World aus. Man kann sich für ein Konzert dieser Art kaum einen ungeeigneteren Ort vorstellen als diesen sterilen Mehrzwecktempel mit seiner lausigen Akustik, den exklusiven Upper Class-Boxen und den unverschämten Preisen. Das Cover-Album hatte mich nur zum kleineren Teil überzeugt, aber es war ein immerhin interessanter Abend, an dem als Höhepunkt mit "Signal To Noise" eine der wenigen Eigenkompositionen zu hören war, die m.E. im Klassik-Gewand funktionierten. Darüber hinaus empfand ich Gabriels nun doch recht schwergewichtig gewordene Bühnenpräsenz dem musikalischen Gegenstand als sehr angemessen.

    Most missed:
    Vom "warm up"-Gig mit selten gespielten Perlen ausgerechnet im kuscheligen Hamburger Stadtpark 2007 erfuhr ich erst nach Rückkehr von einer längeren Reise. Das war der Preis, und obwohl die Reise sehr bereichernd war, finde ich ihn bis heute etwas hoch.
    Die aktuelle "Back To Front"-US-Tour wäre nach allem, was ich gesehen/gehört habe, durchaus geeignet, mich mit mancher Entbehrung der jüngeren Vergangenheit auszusöhnen. Nun bin ich doch wieder gespannt, was noch kommt.

    @ pk:
    Schreib' doch mal was über "Six oft he best", wenn Du Lust hast. Hat auch 'ne eigene Rubrik. Wann "trifft" man schon mal einen leibhaftigen Milton Keynes-Pilger.

  • hmmm, mal schauen ob ich sie zusammenkriege:


    1987 stuttgart schleyerhalle so tour
    angefixt, maulsperre, wahnsinn


    1987 offenbach stadion so tour
    am todestag von peter tosh


    1993 hamburg markthallte secret world warm up
    war mir im vorfeld gar nicht so klar. die bühne hat die komplette halle einge-
    nommen. von der runden bühne bis zum hallenende waren viell. 3 mtr


    1993 münchen olympiahalle secret world
    1994 mannheim maimarkthalle secret world tour
    1994 rock im park münchen secret world tour
    irgendwie war das komplette publikum wohl nur wg rage against the machine
    gekommen. unglaublich. peter sang shock den affen.


    2002 oberhausen arena growing up
    letztendlich war ich ein wenig enttäuscht. es war als würde david copperfiled
    seine tricks verraten. viele trickvorbereitungen hätte man ruhig mittel
    ausläuchtung verbergen können. soll auf dem zweiten teil der tour anders
    gewesen sein

  • 2002 Berlin, 2003 Hamburg (2X innerhalb so kurzer Zeit, ich hatte gedacht, ich sehe diesen Typen niemals), 2010 Berlin