Gerade im TV gesehen: Die Uno-Flüchtlingshilfe verwendet den Song Sky Blue vom letzten Studioalbum Up als Soundtrack für ihren aktuellen TV Spot.
Im Spot wird auf sehr zynische Weise gezeigt, wie Flüchtlinge mit Sack und Pack um ihr Leben rennen - auf einer Marathonrennstrecke mit flankierendem Publikum.
TV-Spot "Sky Blue" - UNO-Flüchtlingshilfe
Sky Blue - neuer TV Spot der Uno-Flüchtlingshilfe
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Im Spot wird auf sehr zynische Weise gezeigt, wie Flüchtlinge mit Sack und Pack um ihr Leben rennen - auf einer Marathonrennstrecke mit flankierendem Publikum.
TV-Spot "Sky Blue" - UNO-Flüchtlingshilfe
Tja, das trifft die aktuelle Situation (nicht nur bezügl. der UNO) leider wie "Faust-auf-Auge". :eek: Wenn die sich damit mal nicht ein "Eigentor" schiessen?! (Aber das ist ein Thema für sich...). -
Das passt ja überhaupt nicht. Weder von der Musik noch vom Thema
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Das passt ja überhaupt nicht. Weder von der Musik noch vom Thema
Naja, die Musik schon - meine Meinung zumindest. Beim Text hatte ich aber auch eher an einen anderen Zusammenhang gedacht.
Wahrscheinlich hat man einfach nach einem glaubhaften Testimonial gesucht und ist da auf Gabriel gestoßen. Welchen Song man nimmt, ist dann fast zweitrangig. Immerhin passt die Zeile "Lost my time, lost my place", die in dem Spot vorkommt ja so ungefähr. -
Das passt ja überhaupt nicht. Weder von der Musik noch vom Thema
"Lost my time, lost my place ..."
Wieso passt das nicht? Und die Musik? Hast Du eher blauen Himmel über einem sommerlichen Strand mit Badenixen und coolen Drinks vor Augen? -
Das passt ja überhaupt nicht. Weder von der Musik noch vom Thema
Inwieweit welche Musik geeignet ist, politische oder humanitäre Inhalte zu transportieren, ist sicher Geschmackssache. Ich finde die Wahl des musikalischen Themas für die Untermalung der Bilder in diesem Fall durchaus packend. Es ist vielleicht etwas plakativ, aber wirksam.
Ob der Text ursprünglich bereits mit der Flüchtlingsproblematik konnotiert war, ist schwer zu entscheiden. Dagegen mag sprechen, daß an einer Stelle explizit vom Reisen die Rede ist. Wer flüchtet, reist nicht.Allzu abwegig scheint mir die Assoziation dennoch nicht. Gabriel nimmt musikalisch einen Faden auf, den er im selben Jahr bereits instrumental auf dem Soundtrack "Long Walk Home" ausgelegt hatte ("Ngankarrparni (Sky Blue Reprise)"). Der dazugehörige Film "Rabbit-Proof Fence" erzählt die Geschichte zweier "Halb"-Aborigines, die aufgrund ihrer Herkunft in ein Erziehungsheim gesteckt werden und dort ausbrechen.
Sie fliehen zwar nicht von zu, sondern nach Hause, aber sie sind auf der Flucht.
Da er für "Sky Blue" auf Titel und Komposition des Soundtrack-Songs zurückgegriffen hat , könnte ich mir vorstellen, daß Gabriel das Schicksal von Flüchtenden beim Schreiben vor Augen gehabt hat. -
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Der dazugehörige Film "Rabbit-Proof Fence" erzählt die Geschichte zweier "Halb"-Aborigines, die aufgrund ihrer Herkunft in ein Erziehungsheim gesteckt werden und dort ausbrechen.
Sie fliehen zwar nicht von, sondern nach Hause, aber sie sind auf der Flucht.
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...lässt mich irgendwie an "Einer flog über´s Kuckucksnest" denken?!
Aber das gehört ja woanders hin...:D -
...lässt mich irgendwie an "Einer flog über´s Kuckucksnest" denken?!
Schau dir den Film an - ist wirklich ganz was anderes.
Eigentlich ist er recht schlicht - aber eindrücklich in der Botschaft.
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Schau dir den Film an - ist wirklich ganz was anderes.
Eigentlich ist er recht schlicht - aber eindrücklich in der Botschaft.
...das war auch eher als Anspielung (auf littlewood´s post´s) im entsprechend betitelten Thread gemeint...
Sozus. meine "freie-Assiziation" hierzu. (Nix für ungut, gehörte wohl auch nicht hierher...). -
Untermalung der Bilder in diesem Fall durchaus packend. Es ist vielleicht etwas plakativ, aber wirksam.
Ob der Text ursprünglich bereits mit der Flüchtlingsproblematik konnotiert war, ist schwer zu entscheiden. Dagegen mag sprechen, daß im Text vom Reisen die Rede ist. Wer flüchtet, reist nicht.Randy Newman hat das Thema Sklavenhandel in seinem Song "Sail away" zynisch verarbeitet. Da wird den Afrikanern die Schiffsreise auch als Reise ins gelobte Land verkauft.
Alles eine Frage der Intention.