TotW [26.03.-01.04.12]: GENESIS - Hold On My Heart


  • Ansonsten: ein entspanntes + nicht zu nerviges Stück. Live geht mir das allerdings am Ende mit dem "hoooold on..." zu weit.


    Stimmt, dort wird es zu sehr zermuckt.


    10 Punkte übrigens ist mir dieser Song wert.

    We can help You

  • :topp:
    Ganz klare 11 Punkte von mir. Ist einer der softeren Songs der mich damals 1992 bereits mitgenommen hatte. War, ist und bleibt ein groovy Titel.


    Er ist ein guter Ausgleich zu den vielen schnellen und lauten Songs auf dem Album, daher im Kontext gesehen auch dort vollkommen richtig.


    Im Übrigen, wer glaubt der 'Kuschel-Phil Collins' und Songs wie dieser wird nur von der weiblichen Bevölkerung gewürdigt, der irrt sehr.
    M.E. nach wird dieser Song sowohl von Frauen als Männern gleichermaßen gern gehört - sowie natürlich oft auch gemeinsam ;)


    GENESIS..............................Fan seit 1992 > Auslöser: 'We Can't Dance'
    PHIL COLLINS........................Fan seit 1992 > Auslöser: 'I Can't Dance' :tanzen:

    PHIL COLLINS........................Live 07. Juni 2019 Berlin

    GENESIS - the last domino ?.....Live 22. März 2022 Amsterdam

  • Sieht wohl so aus, als ob "Hold on my Heart" der schlechtbewerteste Song, oder muss ich Track schreiben?:p, von Genesis sein wird, noch hinter "Who Du..", ihr wisst schon:). Hat er meiner Meinung nach auch voll verdient, so eine Grütze:(.
    Ich habe nichts gegen Balladen, wenn sie gut gemacht sind, zum Beispiel "Mädchen aus Ostberlin", "Cello" von Udo, "Jupp" von BAP, oder der Schnipsel "Epitaph" von der Tarkus-LP. etc. Dieses "Hold on.." gehört definitiv nicht dazu.
    Ihr braucht jetzt auch nicht mit "Ravine" oder "Silent Sorrow in empty Boats" zu kommen. Das sind keine Songs, Tracks?:p, das ist Füllmaterial das Peter brauchte, um in sein Slipperman-Kostüm zu schlüpfen.

  • Sieht wohl so aus, als ob "Hold on my Heart" der schlechtbewerteste Song, oder muss ich Track schreiben?:p, von Genesis sein wird, noch hinter "Who Du..", ihr wisst schon:). Hat er meiner Meinung nach auch voll verdient, so eine Grütze:(.
    Ich habe nichts gegen Balladen, wenn sie gut gemacht sind, zum Beispiel "Mädchen aus Ostberlin", "Cello" von Udo, "Jupp" von BAP, oder der Schnipsel "Epitaph" von der Tarkus-LP. etc. Dieses "Hold on.." gehört definitiv nicht dazu.
    Ihr braucht jetzt auch nicht mit "Ravine" oder "Silent Sorrow in empty Boats" zu kommen. Das sind keine Songs, Tracks?:p, das ist Füllmaterial das Peter brauchte, um in sein Slipperman-Kostüm zu schlüpfen.


    Du alter Ketzer! :)


    ich habe gerade einen Zwischenstand ausgerechnet, nach 55 Bewertungen hat der Song eine 6,89. Das hätte ich beim Blick aufs Tableaux nicht gedacht, aber m: E. war "whodunnit" im Siebener-Bereich.(Schnell nachgesehen:) Es hatte eine 7,9 "Anything Now" eine 7,1.


    Außerdem: banjo man findest Du wohl toll, oder wie ;)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. Plod () aus folgendem Grund: Aktualisierung


  • Außerdem: banjo man findest Du wohl toll, oder wie ;)


    Nöö, toll nicht, aber immer noch besser als dieses andere Zeug "Hold...";)

  • Für mich ist der SOng sowas wie der etwas kultiviertere Bruder des gruseligen "One more night". Den Text voller collinschen Lovesong-Plattitüden finde ich einfach nur schlecht, sorry Phil. Es bleiben ein paar gute Arrangementideen und eine geschmeidige Gesangsmelodie, die aber den Schmalzfaktor leider nicht relativieren können. Handwerklich ist das sicherlich gut gemacht, aber ich brauche sowas von einer Band wie Genesis nicht unbedingt.



    4 Punkte.


    Zum Ausgleich für meine harschen Worte habe ich Lobendes von Arnold Mc Culler gefunden, der den Song gecovert hat.


    Back To Front | Arnold McCuller

  • Hold on my heart – ein bewegendes Liedchen


    Er bewegt wie kein anderer Genesis-Song: Die einen bewegen sich von ihm weg (Bier holen, pinkeln gehen), die anderen bewegen sich dazu (paarweise kuschelnd, schmusend, knutschend, vorspielend und eventuell auch weiterspielend), die nächsten fühlen sich ob Phils zehn zarter Splash-Beckenschläge im Mittelteil und der Romantik des Stücks innerlich tief bewegt und ich selbst schließlich bewegte 2007 – als das Liedchen im Hamburger Stadion anfing, mit dem Nieselregen um die Wette zu plätschern – meinen Kopf in Richtung meines Kumpels, um mir für die Kunstpause der Band eine Zigarette zu erbitten: Tote Zeit will ja schließlich für etwas Sinnvolles genutzt sein.
    Der Schmalzfaktor bewegt sich für meine Begriffe irgendwo zwischen George Michaels „Careless whisper“ und Chris de Burghs „Lady in red“. Ersteres mag ich noch etwas lieber wegen des Hammersaxophons und des unwiderstehlichen Tschakatschaka-Grooves, aber ich muss schon anerkennend sagen, dass „Hold on my heart“ eine echt gelungene Schnulze ist. Der Song ist absolut stimmig und konsequent, er funktioniert blendend (na ja, live nicht so, da ist er auch für mich ein Stimmungskiller gewesen).
    Tony spielt eine wirklich außergewöhnlich schöne Akkordfolge. Schade, dass sie für diesen Song verwendet wurde, denn man hätte aus ihr auch einen genialen Genesisbombast machen können (das habe ich mal irgendwann ausprobiert).
    Ich ziehe HOMH auch unbedingt dem fiesen WCD-Betroffenheitskitsch á la „Driving the last spike“ und „Tell me why“ vor – mal `ne harmlose Plastikschnulze zwischendurch tut mir längst nicht so weh wie jenes Pathos-Geseiere, im Gegenteil: Der Sound ist außerordentlich wohltuend, wenn man es dabei belässt, nicht so ganz intensiv zuzuhören. Mike schafft mit seinen paar Tönchen durchaus bemerkenswert viel Atmosphäre (minimaler Aufwand, maximaler Ertrag – das kann auch nicht jeder) und Phils Gesang ist angenehmerweise eher schlicht und sanft-säuselnd. So rangiert HOMH immerhin im WCD-Song-Ranking auf Platz 3 bei mir (6 Punkte).
    Den Sinn des Songtitels habe ich als Ignorant des Englischen immer nicht verstanden: „Halt an, mein Herz“? Hm, also so schlimm finde ich die Musik nun wirklich nicht. „Halt aus, mein Herz“? Schon eher, hört sich aber kacke an, da fehlt irgendwie die Dynamik, die Bewegung. Also lieber: „Geh aus, mein Herz…“ Klingt irgendwie volkstümlich. Aber so waren sie halt zu WCD-Zeiten.
    Ich begrabe hiermit meine Absichten, einen fundierten Beitrag schreiben zu wollen. Die Realität holt einen manchmal so ungemein gnadenlos auf den Boden zurück, schlimm ist das.

  • townman: wie wär's mit: "Halt' durch, mein Herz"? Hör bloß nicht auf
    zu schlagen, denn irgendwann ist auch dieses sich nicht genierende Prunkstück
    der Musikalität gottseidank vorbei.
    "Driving The Last Spike" und "Fading Lights" - das nur nebenbei - sind
    für mich die einzigen Gründe, dieses schreckliche WCD Album ab und zu einzulegen.
    Anders gesagt, verstehe ich nicht, wie man zum Beispile "Home By The Sea" lieben
    kann, und "Driving" nicht. Aber so sind halt die Menschen und ihre Geschmäcker.
    Andererseits sind Songs wie "Tell Me Why" und "Jesus He Knows Me" mindestens
    genauso nervend wie der, um den es hier geht. Jedenfalls für mich.
    "One More Night" (weil es da ist, wo es hingehört: auf einer Platte von Phil)
    finde ich nun wieder komischerweise beinah gut, und mit "In to deep"
    komme ich beinah aus.

    • Offizieller Beitrag

    Jenseits aller ironischen Varianten ist es
    Hold on, my heart, just hold on to this feeling - Bewahre, du mein Herz, bewahre einfach dieses Gefühl
    Hold on, 'cause I'm... - Bewahre es / Halte es fest, denn ... oder: Warte, denn...


    Es ist eine ähnliche Form der Selbstanrede bzw. Ansprache an einen Körperteil wie bei Stings Be Still My Beating Heart. Wollte ich nur noch mal nachgereicht haben.

    • Offizieller Beitrag

    Texte sind mir relativ egal - dieser Song stiehlt mir wertvolle Lebenszeit, deshalb höre ich ihn nicht, es sei denn ich muss - war 2007 nicht zum Pinkeln weg, weil ich nichts trinke bei Konzerten... ;)


    Ich kann diesem Song nicht viel abgewinnen, außer: er hat einen guten Mittelteil. Genesis und Phil Collins waren in den 80ern (ich schließe "We Can't Dance" da mal bewusst ein) wahre Meister der genial komponierten Mittelteile. On The Shoreline ist so ein Beispiel oder Another Day In Paradise - letzterer ist auch nach Jahren der Abstinenz kaum zu ertragen, aber den Mittelteil könnte ich dreimal hintereinander hören.