Was mich nervt und wovon ich euch erzählen muss (Weil keine Freunde) Thread

  • Nun, genauer gesagt nicht auf die eigene. Die der Franzosen ist willkommen und wird auch (noch) gebraucht.


    Ansonsten ein durchaus guter, authentischer Auftritt von Merz. Streitbar in der einen oder anderen Frage. Und natürlich durften die „kleinen Paschas“ nicht fehlen.

    ;)

    Irrtum, Deutschland setzt eben nicht auf französische Atomkraft. Und sie wird auch nicht gebraucht. Deutschland war seit Abschaltung der letzten 3 AKW zu keinem Zeitpunkt auf Atomkraft angewiesen, egal von wo. Auf dem Energiemarkt wird eben dort eingekauft, wo es gerade am günstigsten ist, was ja auch sinnvoll ist, aber nicht notwenig wäre,

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Irrtum, Deutschland setzt eben nicht auf französische Atomkraft. Und sie wird auch nicht gebraucht.

    Vielleicht ja doch für Strompreise, die einigermaßen sozialverträglich sind.

    :)

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Unabhängig von der Frage des Strommarkts, die Eric ansprach, war es zuletzt ja sogar so, dass Deutschland tatsächlich benötigten Strom nach Frankreich exportieren musste, weil dort dank Hitze und Niedrigwasser Kernreaktoren abgeschaltet werden mussten. Und das wird ja nicht besser werden -- Frankreich leidet inzwischen ja unter starken Dürren, so dass es zuletzt wieder Prozessionen mit Reliquien gab, um Gott um Regen anzuflehen. Kann mich jetzt nicht mehr entsinnen, wo, habe dazu aber einen Artikel gelesen.

    FolkProg bei www.favni.de oder fauns.bandcamp.com und favni.bandcamp.com

  • Frankreich leidet inzwischen ja unter starken Dürren, so dass es zuletzt wieder Prozessionen mit Reliquien gab, um Gott um Regen anzuflehen. Kann mich jetzt nicht mehr entsinnen, wo, habe dazu aber einen Artikel gelesen.

    Brasilien könnte ein paar Indianerstämme nach Frankreich schicken. Die führen dann da ihre Regentänze auf.. :mrgreen:

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Brasilien könnte ein paar Indianerstämme nach Frankreich schicken. Die führen dann da ihre Regentänze auf.. :mrgreen:

    Bitte komm nochmal rein...


    Etwas anderes: Die GdL ist nun endgültig im destruktiven Blockademodus angekommen. Nun werden ab morgen noch mal 6 (!) Tage am Stück gestreikt. Das betrifft zwar auch mich als Pendler, aber es gibt ganz andere, die noch viel schlimmer darunter leiden werden.


    Es werden nicht nur unnötig (aufgrund der Starrsinnigkeit eines Mannes, der kurz vor seiner Rente offenbar nochmal ordentlich in die Geschichte eingehen möchte) immense weitere volkswirtschaftliche Schäden entstehen, sondern auch viele völlig unschuldige Bürger in einem Maße geschädigt, wie es nie wieder gut zu machen ist.


    Als Beispiel sei der Sohn meines Cousins genannt, der mit Bus und Bahn zu seinem Ausbildungsort fahren muss und bereits vor zwei Wochen beim letzten Streik von seinem Chef zu hören bekommen hat, dass weitere Verspätungen (wohlgemerkt nicht einmal komplette Fehltage!) zur direkten Kündigung in der Probezeit führen. Da er kein Auto und keine Mitfahrgelegenheit hat, kann er sich nun (im 1. Lehrjahr!) für mehrere Tage ein Hotelzimmer nehmen.


    Natürlich sind Streiks ein hohes Gut, und natürlich ist der Bahn-Vorstand untragbar vor allem auch durch seine letzten Boni-Zahlungen wegen "erbrachter Leistungen". Dass das intern bei den gebeutelten Bediensteten für zusätzlichen Frust gesorgt hat, kann ich gut verstehen. Aber die jetzige Tragweite vor dem Hintergrund des Beharrens auf die Maximalforderung sind Dimensionen, die dem Land und eben auch vielen einzelnen Bürgern alles andere als gut tun werden. Und hoffentlich auch nicht Schule machen.


    Hier ein aus meiner Sicht treffender Kommentar: https://www.n-tv.de/wirtschaft…slos-article24679845.html

    Einmal editiert, zuletzt von Virgil ()

  • Irrtum, Deutschland setzt eben nicht auf französische Atomkraft. Und sie wird auch nicht gebraucht. Deutschland war seit Abschaltung der letzten 3 AKW zu keinem Zeitpunkt auf Atomkraft angewiesen, egal von wo. Auf dem Energiemarkt wird eben dort eingekauft, wo es gerade am günstigsten ist, was ja auch sinnvoll ist, aber nicht notwenig wäre,

    Fakt ist aber auch, dass seit Abschaltung der letzten drei AKW Deutschland vom Nettoexporteur zum Importeur geworden ist. Gleichzeitig ist Frankreich größter Exporteur Europas. Das legt nahe, dass die ein oder andere in Deutschland verbrauchte kWh in einem französischen AKW erzeugt worden ist.

    Strom: Frankreich Europas größter Exporteur, Deutschland wird Importeur
    Seit der Abschaltung der Atomkraftwerke ist Deutschland zum Importeur von Strom geworden - Frankreich ist Europas Exporteur Nummer eins
    finanzmarktwelt.de


    Und, Deutschland importiert deshalb Strom, weil nach Abschaltung der AKW Regelleistung fehlt. D.h. die Leistung, die den Bedarf bei sog. Dunkelflaute deckt. Natürlich spielen die Kosten eine Rolle. Wenn Strom auf dem Markt ist und zu einem günstigen Preis, dann wird der gekauft, anstatt unsere Kohle-KW hochzusteuern.

    Einmal editiert, zuletzt von AnInlandSea ()

  • Heute beim Bäcker: Kosten 3,70.-, ich gebe einen 5.- Schein.

    "Haben Sie es nicht klein, wir brauchen dringend Kleingeld!"

    "Wie, jetzt schon?" (10.30 Uhr)

    "Ja, da kommen schon seit 8 Uhr Leute mit 'nem 50er und nichts anderem!"

    "Oho." (gedacht: "So eine Überraschung! Ein Geschäft braucht Wechselgeld, also echt!")

    "Kommen Sie mal morgen früh um 8 und bezahlen alles in 10 cent Stücken, da freuen sich die Kollegen wie verrückt!"

    ("Na klar. Ich fahr' eben noch schnell zur Bank und steh' dann morgen extra früher auf!") Kopfschüttel.

  • ... Natürlich spielen die Kosten eine Rolle. Wenn Strom auf dem Markt ist und zu einem günstigen Preis, dann wird der gekauft, anstatt unsere Kohle-KW hochzusteuern.

    Und was mich auch nervt: Dass von den Stromkosten nie die Rede ist, sondern nur immer wieviel regenerative Energie wieder mehr erzeugt worden ist. Keine Rede davon, dass Deutschland den Solar- und Windstrom, wenn zuviel davon da ist, billig z.B. nach Frankreich verramscht (zu 30,70 € pro MWh im Februar). Aber wenn Strom knapp ist, weil kein Wind und keine Sonne, den (Atom-)Strom in Frankreich zu 77,30 € einkauft.

    Das heißt schlichtweg, dass solange Deutschland keine Speicher oder ausreichend Gaskraftwerke hat, der Strom eher teurer wird, wenn mehr regenerativ erzeugt wird.

    Einzig tröstlicher Gedanke: jede regenerativ erzeugte Kilowattstunde wird auch verbraucht und ersetzt irgendwo in Europa eine aus Atomkraft oder Kohle.