Wählt die besten Peter Gabriel Soloalben (1977-2023)

  • Für mich klingt dein Posting, als würdest du davon ausgehen, dass das nicht alle von uns so gemacht haben. Und mir ist unklar, warum das so sein sollte.

    Nein, das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint. Ich habe nur davon geschrieben, wie ich die Veröffentlichung erlebt habe und maße mir nicht an, das bei irgendwem sonst zu beurteilen.

  • Mein Favorit ist "Passion", ein Geniestreich, diese Art von Musik absolut unkitschig umzusetzen.

    Dicht gefolgt von "III". In den letzten Jahren hat sich für mich das spröde"II" in meiner Gunst nach vorne geschoben. Mittlerweile finde ich das Album sträflich unterschätzt.

    I/O höre ich selten, hat aber für mich für die Bewertung des Gesamtwerks Gabriels eine immense Bedeutung. Für mich wurde nach langer Zeit wieder einmal klar, welche enorme musikalische und thematische Bandbreite Peter zu bieten hat.

  • Mein Favorit ist "Passion", ein Geniestreich, diese Art von Musik absolut unkitschig umzusetzen.

    Was meinst du mit "dieser Art von Musik", und was wäre eine "kitschige" Umsetzung?

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Was meinst du mit "dieser Art von Musik", und was wäre eine "kitschige" Umsetzung?

    Weltmusik trifft auf moderne Produktionstechnik (Synthesizer usw.) wäre für mich eine Umschreibung. Eine kitschige Umsetzung wäre eine gewisse Glätte und Süsslichkeit, die ich immer mal wieder bei Instrumentalmusik mit Ethnoeinschlag wahrnehme. Die Kraft und die Authentizität der Einflüsse werden so marginalisiert. Der Score von Brother Bear von Collins und Mancina, wäre für mich ein Beispiel. Ich mag den durchaus, er trieft aber, ganz Disney, vor Kitsch.


    Ein Beispiel, die Chorharmonien finde ich wunderbar, für mich bleibt es aber Kitsch:


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    Einmal editiert, zuletzt von Fripp () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Eine von Steve... :undweg:

    Von mir kein :thumbup:.

    Seit ich in diesem Forum unterwegs bin ist mit aufgefallen, dass Steve Hackett von allen Musikern der Band am meisten kritisiert wird. Er ist ein sehr guter Gitarrist; ohne sein Dazutun gäbe es einige Songs von Genesis atmosphärisch so nicht wie sie sind. Auch die Vergleiche im Faden seines kommenden Albums mit PG und I/O sind die berühmten Äpfel und Birnen. Ein Gitarrist komponiert mit seinem Instrument und nicht so verkopft wie Peter Gabriel. Beides sind für mich tolle Musiker mit Stärken und Schwächen. Der Unterschied: Steve kann man einfach hören und gut oder weniger gut finden, bei Peter benötigt man manchmal ein Tutorial um in seine Songs zu kommen :).

    Genesis seit 1974

    Jethro Tull seit 1971

    ELP seit 1970

    Beatles seit 1969

    Drafi Deutscher 1966 😁

  • Auch die Vergleiche im Faden seines kommenden Albums mit PG und I/O sind die berühmten Äpfel und Birnen.

    Beides wächst an Bäumen, beides ist essbar, beides wird in unseren Breiten angebaut, aus beidem kann man Kompott herstellen.


    Ein Gitarrist komponiert mit seinem Instrument und nicht so verkopft wie Peter Gabriel

    Auch wenn Peter sicher eine Menge im Oberstübchen hat, glaube ich, er nimmt zum komponieren ein Piano / Klavier / Bontempi Keyboard.


    Und um mal noch die Clementinen in den Vergleich zu bringen. Frank Zappa war ebenfalls Gitarrist und lieferte meiner Kenntnis nach nie einen solchen Schmonz ab, wie Hackett seit "To watch the storm".

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.