SdW [01.-07.08.11]: GENESIS - The Brazilian

  • Mag ich nicht besonders. Das Keyboardsolo klingt für mich irgendwie banal. Da springt kein Funke über, hätte man besser ausarbeiten können. 5 Punkte

    • Offizieller Beitrag

    Der Vollständigkeit halber sollte man vielleicht noch erwähnen, dass der Song auf dem Album zwar ausgeblendet wird, jedoch auf dem Video "A History", das Anfang der 1990er erschienen ist, die letzten zwei Minuten des Songs ohne Fadeout bis zum tatsächlichen Ende der Aufnahme zu hören sind. Kein echtes, komponiert-definiertes Ende, eher hören die Musiker irgendwann auf, weil sie wohl gedacht haben, das würde reichen für die Ausblende, klingt aber trotzdem nett.
    In Traderkreisen zirkuliert eine Version, die aus der CD-Version und dem Ende der Video-Version (unhörbar) zusammengeschnitten wurde, um eine neue "full version" zu erzeugen, die so etwa 20 Sek. länger läuft als die CD-Version.

  • "The Brazilian" ist m. E. das schwächste Stück auf "Invisible Touch". Ich mag dieses Stück durchaus, aber mich nervt der Plastik Sound vom Drum Computer / Drum Pad einfach. "The Brazilian" habe ich erstmals auf dem "When the Wind Blows" Soundtrack gehört und daher verbinde ich das Stück auch heute noch mit dem Film. "The Braziilian" könnte durchaus ein wunderbares Instrumentalstück sein wenn man's nochmal neu aufnehmen würde. Besonders gruselig klingt es aber live, weil dort diese künstlich-sterilen Sounds noch unpassender wirken. "Do the Neurotic" ist das Instrumentalstück aus den "IT" Sessions das mir deutlich besser gefällt, da es deutlich rockiger ist und nicht diesen 80er-Plastik-Sound hat.

    8 Punkte.


    Do The Neurotic wurde ja geprobt bei Soundchecks, aber nie live gespielt, eine wirkliche Schande. Falls es zu einer Reunion kommt, sollten sie mal die Land of Confusion Maxi Single ruhig komplett spielen :D



    Die B-Seite von "Land of Confusion" war aber "Feeding the Fire", "Do the Neurotic" war die B-Seite von "In Too Deep".

  • Wow, ich hätte nie gedacht, dass TB so schlecht bei einigen abschneidet.
    THE BRAZILIAN war damals das Stück, dass ich nach dem ersten Durchhören der IT am meisten mochte.
    Sicherlich steht es stellvertretend für den Plastikpopsound der 80er und der IT sowieso.
    Aber kompositorisch find ich das Stück bedeutend filigraner, bedeutend innovativer (ja vielleicht sogar proggig) und vollkommen befreiend.
    Was mich am meisten beeindruckte war, wie man vom Sound, speziell von den Drums und den ungewöhnlichen Keys umgehauen wird. Und ich gebe zu, ich mag das heute noch.
    Klar klingt das Riff von Mike ziemlich gut, doch primär waren es Tony's ungewöhnliche Klänge, die das druckvolle Schlagzeug von Phil begleiten, die mich faszinier(t)en.
    Ich hab keine Ahnung warum das Ding DER BRASILIANER heißt, denn mit Brasilien assoziere ich das Stück weniger... Mich deuchen da Gedanken an stürmische See, wie man in einem Boot / Schiff mit den Fluten des Wassers kämpft. Anyway, 15 Punkte

    Einmal editiert, zuletzt von Helge ()

  • Zitat von HoHoHo

    Die B-Seite von "Land of Confusion" war aber "Feeding the Fire", "Do the Neurotic" war die B-Seite von "In Too Deep".



    Bei Vinyl hast Du Recht, aber die CD-Maxi von Land of Confusion hat neben den Tracks LoC, LoC Extended Version und Feeding the Fire auch Do the Neurotic als Beigabe.

  • Hatte ich schon erwähnt, dass ich die letzten SdW eher mittelmäßig fand?


    Und jetzt "The Brazilian":


    + wichtiges Gegengewicht auf dem IT-Album, hat mich damals gefreut, dass wenigstens ein Instrumental drauf war
    + großartige Melodie (ähnlich wie Stagnation-Schluss oder Hackett's Shadow of Hierophant)
    + Transformation von unruhig zu befreiend (ähnlich wie Waiting Room)


    - Titel passt nicht, jedenfalls nichts brazilianisches erkennbar
    - am Anfang hecktisch, unruhig, teilweise unmelodisch
    - 80er Jahre Simmons E-Drums und quietschende Synths


    Wegen der schönen Melodie noch 9 Punkte.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Ich finde das Stück kompositorisch gut, aber leider gefällt mir heute der Sound des ganzen IT-Albums nicht mehr. Klar waren Genesis mitten in den tiefsten 80er und damals mag diese Produktion völlig hipp gewesen sein. Aber wie viel hätte die Musik dieses Hit-Albums langfristig gewonnen, wäre das ganze etwas organischer produziert worden. Echte Drums hätten schon viel ausgemacht. Aber schon klar, auch echte Drums waren in den 80er kein Garant für einen guten Schlagzeugsound...

    "So" von PG ist da eindeutig zeitloser und klingt m.E. heute noch sehr gut.

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Im Prinzip nicht so schlecht ...


    ... aber so gut nun auch wieder nicht. Zumindest als Genesispop zu erkennen. Ist ja auch was.
    7.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • The Brazilian ist der passende Schluss für das Album, das die Genesis-Gemeinde am meisten spaltet. Ich höre es immer wieder gern, finde die E-Drums irgendwie schön und auch der Aufbau bis zum Gitarrensolo am Ende ist gelungen. IT war das Album, das mich zu Genesis brachte (genauer gesagt die Tour dazu), was auch noch einen Bonuspunkt bringt - 12 Punkte.
    Hatte wahrscheinlich zusammen mit Do The Neurotic um den Platz auf dem Album zu kämpfen. Wäre die Entscheidung umgekehrt ausgefallen, hätten viele wahrscheinlich gesagt "warum ist das nicht auf dem Album" - so wie bei DTN ;)

  • The Brazilian bekommt von mir 1o Punkte! Ich mag das Lied aber verglichen mit anderen instrumental Stücken von Genesis ist es eher schwächer!

    It’s impossible unbelievable news!
    It’s impossible but it’s true!