Quatsch- und Laberthread

Wenn der Postmann zweimal klingelt.....

Falls ihr Kinder habt, die überlegen, ob sie bei der Post als Briefträger arbeiten wollen, kann ich nur dringenst davon abraten. Viele Leute denken, Briefträger, ein Eierschaukeljob, mal ein paar Briefe austeilen und gut.

Habe das 2 Jahre gemacht, da ich ein bischen Kleingeld brauchte, bevor ich nach Brasilien ging.

Fängt schon mit dem Wetter an. Habe Briefe ausgetragen zwischen 42 Grad und 20 Grad minus und bei schüttendem Dauerregen.

Weiss nicht mehr, wieviele Kunden ich hatte, 500, 600 oder mehr, also mit Hochhäusern.

Am beschissensten waren immer Postwurfsendungen, die musste man in JEDEN Briefkasten stecken, obwohl man wusste, dass viele Kunden das gleich in den Müll schmeissen.

Volle Kacke dann auch ADAC und Telefonrechnungen. Hat auch (fast) jeder gekriegt.

Manchmal fühlte man sich wirklich geschlaucht, aber dafür gab es in der Post einen Bierautomaten, bei dem man sich nach der Tour bedienen konnte. Einige benutzten den schon VOR der Tour, also ab 6 Uhr morgens......

Zitat von charles bukowski

Wenn der Postmann zweimal klingelt.....

Falls ihr Kinder habt, die überlegen, ob sie bei der Post als Briefträger arbeiten wollen, kann ich nur dringenst davon abraten. Viele Leute denken, Briefträger, ein Eierschaukeljob, mal ein paar Briefe austeilen und gut.

Habe das 2 Jahre gemacht, da ich ein bischen Kleingeld brauchte, bevor ich nach Brasilien ging.

Fängt schon mit dem Wetter an. Habe Briefe ausgetragen zwischen 42 Grad und 20 Grad minus und bei schüttendem Dauerregen.

Weiss nicht mehr, wieviele Kunden ich hatte, 500, 600 oder mehr, also mit Hochhäusern.

Am beschissensten waren immer Postwurfsendungen, die musste man in JEDEN Briefkasten stecken, obwohl man wusste, dass viele Kunden das gleich in den Müll schmeissen.

Volle Kacke dann auch ADAC und Telefonrechnungen. Hat auch (fast) jeder gekriegt.

Manchmal fühlte man sich wirklich geschlaucht, aber dafür gab es in der Post einen Bierautomaten, bei dem man sich nach der Tour bedienen konnte. Einige benutzten den schon VOR der Tour, also ab 6 Uhr morgens......

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Aha, daher also deine Vorliebe für C.B. Den "Mann mit der Ledertasche" hab ich auch, neben vielen anderen Büchern von ihm, gelesen.

Zitat von charles bukowski

Wenn der Postmann zweimal klingelt.....

Falls ihr Kinder habt, die überlegen, ob sie bei der Post als Briefträger arbeiten wollen, kann ich nur dringenst davon abraten. Viele Leute denken, Briefträger, ein Eierschaukeljob, mal ein paar Briefe austeilen und gut.

Habe das 2 Jahre gemacht, da ich ein bischen Kleingeld brauchte, bevor ich nach Brasilien ging.

Fängt schon mit dem Wetter an. Habe Briefe ausgetragen zwischen 42 Grad und 20 Grad minus und bei schüttendem Dauerregen.

Weiss nicht mehr, wieviele Kunden ich hatte, 500, 600 oder mehr, also mit Hochhäusern.

Am beschissensten waren immer Postwurfsendungen, die musste man in JEDEN Briefkasten stecken, obwohl man wusste, dass viele Kunden das gleich in den Müll schmeissen.

Volle Kacke dann auch ADAC und Telefonrechnungen. Hat auch (fast) jeder gekriegt.

Manchmal fühlte man sich wirklich geschlaucht, aber dafür gab es in der Post einen Bierautomaten, bei dem man sich nach der Tour bedienen konnte. Einige benutzten den schon VOR der Tour, also ab 6 Uhr morgens......

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Charles,

vielleicht finden einige deine "Berichte" interessant, dies vermag ich nicht zu sagen. Aber eines frage ich mich: ist es Dir dabei wichtig, möglichst viele Kraftausdrücke dabei zu verwenden?

Der Inhalt bzw. die Aussagekraft wäre ja auch ohne diese ähnlich.

Zitat von Felix

Charles,

vielleicht finden einige deine "Berichte" interessant, dies vermag ich nicht zu sagen. Aber eines frage ich mich: ist es Dir dabei wichtig, möglichst viele Kraftausdrücke dabei zu verwenden?

Der Inhalt bzw. die Aussagekraft wäre ja auch ohne diese ähnlich.

Nun, Bukowski ist eben Bukowski. Ich würde ja lieber Goethes Sprache nutzen. Obwohl, nee, hat der nicht auch Kraftausdrücke benutzt? Ergo: Nicht so eng sehen, lieber

Zitat von charles bukowski

Wenn der Postmann zweimal klingelt.....

Falls ihr Kinder habt, die überlegen, ob sie bei der Post als Briefträger arbeiten wollen, kann ich nur dringenst davon abraten. Viele Leute denken, Briefträger, ein Eierschaukeljob, mal ein paar Briefe austeilen und gut.

Lieber Charles,

deine Ratschläge sind sicherlich gut gemeint, nur die Zeiten und Bedingungen haben sich radikal verändert,

und dieses wirst du sicherlich so fern der Heimat nicht realisiert haben., was Heutzutage Gang und Gebe im Zustellgewerbe ist und welcher Druck auf die Beschäftigen ausgeübt wird. Du konntest damals noch Eierschaukeln..

Zitat von Tweezer

Lieber Charles,

deine Ratschläge sind sicherlich gut gemeint, nur die Zeiten und Bedingungen haben sich radikal verändert,

und dieses wirst du sicherlich so fern der Heimat nicht realisiert haben., was Heutzutage Gang und Gebe im Zustellgewerbe ist und welcher Druck auf die Beschäftigen ausgeübt wird. Du konntest damals noch Eierschaukeln..

Tja, mein Lieber, da muss ich dir entschieden widersprechen. So eine Tour dauerte 4 bis 5 Stunden, manchmal länger, abhängig vom Postaufkommen und vom Wetter. Man hatte auch nie Zeit, um eine Pause zu machen, schon gar nicht, um was zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen. Wenn man zu spät, also zu spät im Sinne vom Postamt, in welcher Zeit man dieTour erledigen kann, zurückkam, kriegte man das zu hören.

¨Heute sind sie aber spät dran¨, ist wohl einer der häufigsten Sätze, die Zusteller zu hören bekommen. Das ging mir immer ordentlich auf die Nüsse, da man nichts erwiedern konnte, sind eben Kunden. Kleinkarierte und uninformierte Kunden, die glauben, man radele 1 Stunde im Sonnenschein rum und stellte vielleicht 50 Briefe zu.

Man musste auch bei jedem Sauwetter raus. Ab 5 Grad minus wurde es für mich etwas unangenehm, man kann ja nicht oder sehr schlecht mit Handschuhen zustellen.

Ich kann mich an einen Tag erinnern, wo es wirklich die ganze Zeit wie aus Kübeln geschüttet hat, nach 10 Minuten war man schon durchnässt, musste zusehen, dass die Ledertasche nicht mit Wasser vollläuft, und hatte noch 4 bis 5 Stunden vor sich. eine Menge Leute hätten da wohl aufgegeben, ich dachte dann, ich wäre 5 Stunden unter einer kalten Dusche und müsste das jetzt durchstehen. Im Postamt angekommen, eine Wasserspur hinter sich herziehend, ging man ins Bad, zog alle Klamotten aus und hing alles über die Heizung, die Unterhose konnte man auswringen.

Ich kann mich normalerweise nicht erinnern, wie die Sommer vor drei oder fünf Jahren waren. Aber ich kann mich genau an den Sommer 1992 in Deutschland erinnern. Mindestens 6 bis 7 Wochen ohne Regen und zwischen 36 und 42 Grad.

Das war nun wirklich anstrengend. Gab nette Kunden, die einem Wasser oder Limo angeboten haben, war wirklich heavy.

Klar, manchmal war es wirklich locker, zum Beispiel zwischen Weihnachten und Neujahr. Da konnte man sich dann ausruhen von dem Postwahnsinn direkt vor Weihnachten.

Zitat von drumdani

Es soll sogar Leute im Forum geben die immer noch im Bereich Briefzustellung tätig sind 🤔😉

Sprichst du von mir ?

Ich arbeite als Student immer aushilfsmäßig in den Semesterferien dort.

Heutzutage dauert die Zustellung 6-6,5 Stunden. Hinzu kommt die Vorbereitung von circa zwei Stunden. Das Aufkommen schwankt saisonal bedingt. Ihr könnt euch ja vorstellen, wie die Situation vor Weihnachten dort aussieht.

Ich würde auch keinem empfehlen dort zu arbeiten, da es mittlerweile fast unmöglich geworden ist, überhaupt seine Tour komplett zuzustellen. Gerade in diesem Sommer tat die extreme Hitze sein übriges. Ausreichend trinken war auch eher ein Problem, weil man ohne öffentliche Toilette auf der Tour keine Chance hat sich zu erleichtern. (Natürlich kann man Kunden fragen, aber das ist doch sehr unangenehm)

Im Winter fährt man ohne Handschuhe Rad, da diese die Zustellung in die Briefkästen doch ungemein erschwert. Einzig positive: Nach einer halben Stunde sind die Hände ohnehin taub.

Ich kann natürlich nicht sagen, ob das für alle Stützpunkte gilt.

Die Auszubildenden, die ich dort kennengelernt habe, machen die zu Ende und suchen sich dann auch was anderes. Das spricht schon Bände.

Ich muss Charles in diesen Thema recht geben