Limited Edition of one, Eindruck nach ca. 140 Seiten:
Grandioses Buch. In seiner nerdigen Fachkenntnis mit Blick auf unbekannte Alben/Künstler und seinem detaillierten und interessierten Blick auf handwerkliche Aspekte des Musikschaffens erinnert mich Wilson ein wenig an Quentin Tarantino. Zwei verschiedene kreative Genres, aber derselbe leidenschaftliche Zu- und Tiefgang, unabhängig von allgemeiner Popularität.
Wilsons Lieblingsalbum werde ich hier nicht spoilern, kann es auch nur mit einem hohen Nostalgiefaktor erklären. Sagen wir mal so: In puncto Zugänglichkeit ist es das genaue Gegenteil des auch von ihm sehr geschätzten Karlheinz Stockhausen. Was er wiederum an dieser Art von experimentellem Bullshit (meine Wertung!) findet, verstehe ich nicht. Aber selbst wenn ich Wilson in einigen Punkten nicht folgen kann, finde ich gut, wie oft er klar Position bezieht.
Seine Familiengeschichte hat mich berührt. Und was das Führen obskurer Listen angeht, habe ich anscheinend einen neuen Seelenverwandten...