SdW [05.-11.07.10]: GENESIS - Squonk

  • 15 Punkte.


    Wunderbar druckvolle Rhythmusgruppe - die 2007er Version macht dem alle Ehre. 1980 sicherlich am besten gesungen, jedoch gefällt mir das Schlagzeug im Original am besten.
    Ein Song, der neben dem Knebworth-Konzert von 1992 die Initialzündung für mich war. Habe ihn zuerst in der MTV Rockumentary wahrgenommen und musste dann unbedingt das Album haben. Einer meiner größten Favoriten von meinem Lieblingsalbum (am 30.12.1992 zum ersten Mal gehört).
    Die Harmonien des Schlussteils haben mir immer sehr gut gefallen. Mir kamen da immer Assoziationen zum Barock und gleichzeitig klang es für mich typisch Britisch.

  • 12 Pkt.
    Als dieser schöne einfache Rocksong erschien, habe ich gerade Genesis für mich entdeckt. Ich habe TOTT damals rauf und runter gehört, deswegen liebe ich diese Phase mit Collins am Gesang auch besonders. Auch wenn Texte wie dieser immer wieder angeführt werden, um den Prog niederzumachen, liebe ich jede Zeile. Und musikalisch finde ich den Song auch recht weit entfernt vom Prog.

  • Das Faszinierende ist, wie das Stück trotz des rockigen, schleppenden Charakters durch das Klavier und die Synthesizer diese dem Album eigene, schwebende Stimmung gibt.


    14

    So, let's drink some wine
    And have a good time.
    But if you really want to come through
    Let the good time, good time have you.
    It's what you've got to do.

  • Es sind "nur" 13 Punkte geworden, weil der Song in jeder Version (die ich kenne!) immer von Los Endos übertroffen wird. Und zwar um min. 2 Punkte. Dennoch, Klasse Nummer aus der Hätte-ich-gern-selbst-geschrieben-Kategorie.

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • ...just a pool of tears........ wollte ich damals vergiessen, wegen dem Weggang meines Helden, meines Idols, dem Genesis Sänger und dann dieser Song: Gänsehaut.

    einer meiner Lieblingslieder aus der Zeit nach dem Abschied von PG, ich liebe diesen Song, die Melodie, den Text, den massiv/wuchtigen Hammersound, das Fabelwesen, mit einer der Gründe, warum ich bis heute GENESIS treu geblieben bin, ist dieser Song......ich kann ihn immer und immer wieder hören, er wird niemals langweilig oder öde und live über allem "erhaben", ganz klar: 15 Punkte (überragend)

    Der Arbeitstitel für die Demoversion war übrigens "Indians".

    Das mit der Led Zeppelin Ähnlichkeit (guckt mal auf mein Profil, meine Zweitband ist Zepp) stimmt schon irgendwie, hört Euch mal When The Levee Breaks vom Album LZ ohne Titel, äh, also IV an! (das ist das, wo STAIRWAY TO HEAVEN drauf ist). Es ist der massive Schlagzeugsound von Bonzo, der hier sehr ähnlich zu erkennen ist. Aufnahmeort von When The Levee Breaks ist das Headley Grange Studio in Hampshire, woher kenne ich dieses bloss? (TLLDOB)


    :)

    8 Mal editiert, zuletzt von Colonyslipperman ()

  • Dieser Titel zeigt m. E. sehr schön, wo der Unterschied zwischen "gut" und "sehr gut" liegt. Squonk ist ein guter Song, dem allerdings zum Higlight der richtige Schliff und die nötige Spannung fehlt. 11 Punkte.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • sehr schönes stück. gesangsmelodien sind klasse und ein motiv taucht wieder bei "los endos" auf. ich gebe 13 punkte.

  • Hab auch 13 Punkte vergeben, könnten aber auch genauso gut 14 Punkte sein, bin mir nicht ganz sicher... Der Song ist jedenfalls toll, ein weiteres der vielen, vielen Highlights des Trick of the Tail-Albums, das den Höhepunkt des Genesis-Schaffens darstellt. Der Song hat mich damals zusammen mit Dance on a Volcano und dem Titeltrack von Anfang an überzeugt. Die schönen Melodien, der tolle Text, trotz stärker Märchenanlehnung nicht unangenehm kitschig sondern einfach nur herrlich schräg, und diese verträumte Athmospäre die dem ganzen Album innewohnt (Athmophäre war schon immer die absolute Stärke der Jungs). Einfach nur genial!

  • Ich weiß noch, wie ich 1979 in den USA einem guten Freund das "A Trick Of The Tail"-Album empfohlen habe, er zunächst alle Texte las und den Squonk-Text dabei am allerbesten fand. (Genesis haben tolle Texte gemacht; nicht so dieses immergleiche Herzschmerzgefasel.) Was war der enttäuscht über die Musik! Nicht über die Musik an sich, aber für ihn passte der fantastische Text einfach nicht zur Musik. Das sehe ich auch so. Der vor sich hinblubbernde Squonk kann musikalisch einfach nicht so heftig sein. Dramatisch: ja. Verspielt: ja. Traurig: ja. Schwermütig: ja. Schwer: nein.


    Die musikalische Nähe zu Led Zeppelin ist da, "When The Levee Breaks" wurde schon zitiert. Heavy Songs gab auch schon auf "The Lamb ..." mit Back in NYC, Lilywhite Lilith oder Fly On The Winshield. Squonk brettert irgendwie noch heftiger.


    Bis in die 80er mochte ich Squonk mehr als jetzt. Meine Liebe zum Song hat etwas nachgelassen. Auf meinem Lieblingsalbum "ATOTT" gibt es auch fünf Songs die mir NOCH besser gefallen, daher "nur" 10 Punkte. Mein USA-Freund hat mir übrigens im Gegenzug "In The Court Of The Crimson King" empfohlen. Was bin ich ihm dankbar!

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    2 Mal editiert, zuletzt von pealmu ()

  • Ich gehöre nicht zu der grossen Gruppe der Genesis Fans die "A Trick of the Tail" für das beste Album halten. Ich bin grundsätzlich nicht wegen der Musik der '70er zu Genesis gekommen. "Squonk" ist ein gutes Beispiel warum ich auch die ersten Alben ohne Peter Gabriel nicht zu den besten von Genesis zähle, mir gefällt der Gesang von Phil Collins nicht wirklich. Seine Stimme war Anfang/Mitte der '80er deutlich stärker, kraftvoller, prägnanter. Ich habe auch den Eindruck dass die Melodie nicht wirklich für Phil's Stimme geschrieben ist. Und im Vergleich zu "Los Endos", das ja das oder ein musikalisches Thema von "Squonk" wieder aufnimmt, dann ist "Squonk" etwas kraftlos. Ganz in Ordnung, aber sicher kein Stück das ich mir bewusst raussuchen würde, im Rahmen des Albums passt's aber.

    10 Punkte.


    Die musikalische Nähe zu Led Zeppelin ist da, "When The Levee Breaks" wurde schon zitiert. Heavy Songs gab auch schon auf "The Lamb ..." mit Back in NYC, Lilywhite Lilith oder Fly On The Winshield. Squonk brettert irgendwie noch heftiger.



    Hm, kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Für mich klingt "Squonk" eher nach angezogener Handbremse. Erst bei "Los Endos" wurde diese dann gelöst. Für mich kommt da keinerlei Assoziation zu Led Zeppelin auf, allerdings bin ich auch kein LZ Kenner.


    Hier ist eine nette "SWR3 Lyrix" Interpretation von "Squonk":
    SWR3.de - Genesis: Squonk

    2 Mal editiert, zuletzt von HoHoHo ()