Never ending story

  • Elmar war sauer, so richtig sauer. In Anbetracht des Geschehenen war das aus seiner Sicht auch verständlich. Schon den fünften Tag in Folge hatte er seine E-Mails abgerufen und jedes Mal die Meldung erhalten:"Ach Elmar, du bist doch doof!"
    War er am ersten Tag sogar noch belustigt ob dieser wenig schmeichelhaften Nachricht gewesen, fing er am zweiten an, sich ernsthaftere Gedanken zu machen. Wer steckte dahinter, mit welcher Absicht? Steckte vielleicht die Oma aus dem Supermarkt dahinter, der er aus Spaß ein Päckchen Kondome in den Einkaufswagen gelegt hatte, und die von dem Schmunzeln der Kassiererin so peinlich berührt war?
    Ob nun die Oma oder die Bäckereifachverkäuferin, die ihm die Laugenstangen immer mit einem leichten Zwinkern in die Tüte schob, vor allem irritierte ihn der Umstand, dass das Wort "doof" so überaus altmodisch war. Zwar war die Oma sehr, sehr alt und auch die Bäckereifachverkäuferin war durchaus als modisch anzusehen, dennoch bereitete ihm dieser Umstand massive Bauchschmerzen. Nun ja, der Name Elmar war inzwischen auch aus der Mode gekommen (wenn er überhaupt je modern war), und die Verbindung der Wörter "doof" und "Elmar" könnte einen ersten Hinweis geben.
    Nachdem er die mittlerweile fast schon bedrohlich wirkenden Zeilen am Morgen des dritten Tages erneut vorfand - er hatte zuvor von merkwürdigen Träumen geplagt mehr schlecht als recht geschlafen und war schon außergewöhnlich früh direkt vom Bett aus gleich zum Laptop gehuscht - entschloss er sich, die Bäckereifachverkäuferin an diesem Vormittag auf die Probe zu stellen. Er trat in den Laden, ließ, wie jeden Morgen, die Laugenstangen von der Bäckereifachverkäuferin in seine Tüte schieben, blickte ihr tief in die Augen und merkte herablassend an, dass es ziemlich "doof" sei, dass die Laugenstangen über den Tütenrand hinausragen. Solange nur die Laugenstangen über den Rand ragen, sei wohl alles in Ordnung, erwiderte Emma etwas angesäuert.
    Elmar pflegte schon seit längerem den Verdacht, dass die pausbäckige Emma, die stets so bienenemsig und dennoch so unscheinbar hinter dem Bäckertresen stand, pausbäckig und rund von Gestalt, in der vom Kunden nicht einsehbaren Backstube, verborgenen, wenn nicht gar mysteriösen Dingen nachging. Doch plötzlich stürtzte die Oma zur Tür herein und stülpte, ehe Elmar sich versah, forsch und mit heimtückischem Grinsen eines der Kondome über die längste der über den Tütenrand hinausragenden Laugenstangen. Aus dem Augenwinkel konnte Elmar gerade noch sehen, wie Emma ein diabolisches Grinsen aufsetzte, unter die Ladentheke griff, und spürte im nächsten Moment nur noch Schmerz. Jetzt kam es wirklich knüppeldick, das hatte Elmar nun wirklich nicht verdient.
    "Ich quetsche deine Eier", sagte Emma. "Womit habe ich das verdient?", brüllte Elmar. " Ist doch klar, du bist Bayern-Fan".
    "Das nehmen Sie sofort zurück," schrie Elmar außer sich vor Zorn und Schmerz. "Ich weiß noch nicht mal, wie man Beiern schreibt!"
    "Genau!", schrie die alte Oma mit einer kreischenden Stimme, die Elmar ihr zuvor gar nicht zugetraut hätte, und fing sofort darauf zu singen an: "Zieht den Bayern die Gummitütchen an...Gummitütchen an...Gummitütchen an...Zieht den Bayern die..."Elmar verstand die Welt nicht mehr, ich, Bayern-Fan? dachte er.
    In diesem Augenblick allgemeiner höchster Erregung, die Temperatur im Bäckerladen hatte mittlerweile tropische Ausmaße erreicht, betrat ein grauhaariger Mann bekleidet mit einem langen ausladenden schwarzen Mantel und einem Chapeau Claque den Raum - Stille - in seinen finsteren Augen brannte ein damönisches Feuer.
    "Ah, Elmar, schön dich zu sehen; sag mal, ich hab dich schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen?!"
    Elmar stand der kalte Schweiß auf der Stirn und Gedankenfetzen flackerten ihm im Techno-Takt durchs Hirn, wobei sich einer auf das grauenhafteste strukturierte: "Oh No!" - "Jesus! He knows me!" Und dabei hatte er gerade dies durch die Transplantation der Speckpolster seiner Hüften in den Nasenbereich versucht zu verhindern. "War es nun ein Trojaner, oder doch eher ein Virus dem Elmar jetzt zum Opfer fallen würde?" ...sprach Elmar zu sich selbst...doch ehe Elmar seine völlig wirren Gedanken ordnen konnte, kniff auch Erna, die Oma, gewaltsam in seine Hoden.
    "Ein Traum - ein ALBTRAUM muss dies sein" flüsterte Elmar - dann wurde ihm schwarz vor den Augen und in diesem einen Augenblick genoss er die Gnade einer menschlichen Grundfunktion, die ihn davor schützte und bewahrte, in Schmerz und Pein unterzugehen.

  • Als Elmar, auf dem Boden der Bäckerei liegend, nach zwölf Minuten sein Bewusstsein zurückerlangte und die Augen öffnete, blickte er in die finsteren Augen des auf dem Boden knienden und tief über Elmar gebeugten grauhaarigen Mannes mit dem langen ausladenden schwarzen Mantel.

  • Elmar war sauer, so richtig sauer. In Anbetracht des Geschehenen war das aus seiner Sicht auch verständlich. Schon den fünften Tag in Folge hatte er seine E-Mails abgerufen und jedes Mal die Meldung erhalten:"Ach Elmar, du bist doch doof!"
    War er am ersten Tag sogar noch belustigt ob dieser wenig schmeichelhaften Nachricht gewesen, fing er am zweiten an, sich ernsthaftere Gedanken zu machen. Wer steckte dahinter, mit welcher Absicht? Steckte vielleicht die Oma aus dem Supermarkt dahinter, der er aus Spaß ein Päckchen Kondome in den Einkaufswagen gelegt hatte, und die von dem Schmunzeln der Kassiererin so peinlich berührt war?
    Ob nun die Oma oder die Bäckereifachverkäuferin, die ihm die Laugenstangen immer mit einem leichten Zwinkern in die Tüte schob, vor allem irritierte ihn der Umstand, dass das Wort "doof" so überaus altmodisch war. Zwar war die Oma sehr, sehr alt und auch die Bäckereifachverkäuferin war durchaus als modisch anzusehen, dennoch bereitete ihm dieser Umstand massive Bauchschmerzen. Nun ja, der Name Elmar war inzwischen auch aus der Mode gekommen (wenn er überhaupt je modern war), und die Verbindung der Wörter "doof" und "Elmar" könnte einen ersten Hinweis geben.
    Nachdem er die mittlerweile fast schon bedrohlich wirkenden Zeilen am Morgen des dritten Tages erneut vorfand - er hatte zuvor von merkwürdigen Träumen geplagt mehr schlecht als recht geschlafen und war schon außergewöhnlich früh direkt vom Bett aus gleich zum Laptop gehuscht - entschloss er sich, die Bäckereifachverkäuferin an diesem Vormittag auf die Probe zu stellen. Er trat in den Laden, ließ, wie jeden Morgen, die Laugenstangen von der Bäckereifachverkäuferin in seine Tüte schieben, blickte ihr tief in die Augen und merkte herablassend an, dass es ziemlich "doof" sei, dass die Laugenstangen über den Tütenrand hinausragen. Solange nur die Laugenstangen über den Rand ragen, sei wohl alles in Ordnung, erwiderte Emma etwas angesäuert.
    Elmar pflegte schon seit längerem den Verdacht, dass die pausbäckige Emma, die stets so bienenemsig und dennoch so unscheinbar hinter dem Bäckertresen stand, pausbäckig und rund von Gestalt, in der vom Kunden nicht einsehbaren Backstube, verborgenen, wenn nicht gar mysteriösen Dingen nachging. Doch plötzlich stürtzte die Oma zur Tür herein und stülpte, ehe Elmar sich versah, forsch und mit heimtückischem Grinsen eines der Kondome über die längste der über den Tütenrand hinausragenden Laugenstangen. Aus dem Augenwinkel konnte Elmar gerade noch sehen, wie Emma ein diabolisches Grinsen aufsetzte, unter die Ladentheke griff, und spürte im nächsten Moment nur noch Schmerz. Jetzt kam es wirklich knüppeldick, das hatte Elmar nun wirklich nicht verdient.
    "Ich quetsche deine Eier", sagte Emma. "Womit habe ich das verdient?", brüllte Elmar. " Ist doch klar, du bist Bayern-Fan".
    "Das nehmen Sie sofort zurück," schrie Elmar außer sich vor Zorn und Schmerz. "Ich weiß noch nicht mal, wie man Beiern schreibt!"
    "Genau!", schrie die alte Oma mit einer kreischenden Stimme, die Elmar ihr zuvor gar nicht zugetraut hätte, und fing sofort darauf zu singen an: "Zieht den Bayern die Gummitütchen an...Gummitütchen an...Gummitütchen an...Zieht den Bayern die..."Elmar verstand die Welt nicht mehr, ich, Bayern-Fan? dachte er.
    In diesem Augenblick allgemeiner höchster Erregung, die Temperatur im Bäckerladen hatte mittlerweile tropische Ausmaße erreicht, betrat ein grauhaariger Mann bekleidet mit einem langen ausladenden schwarzen Mantel und einem Chapeau Claque den Raum - Stille - in seinen finsteren Augen brannte ein damönisches Feuer.
    "Ah, Elmar, schön dich zu sehen; sag mal, ich hab dich schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen?!"
    Elmar stand der kalte Schweiß auf der Stirn und Gedankenfetzen flackerten ihm im Techno-Takt durchs Hirn, wobei sich einer auf das grauenhafteste strukturierte: "Oh No!" - "Jesus! He knows me!" Und dabei hatte er gerade dies durch die Transplantation der Speckpolster seiner Hüften in den Nasenbereich versucht zu verhindern. "War es nun ein Trojaner, oder doch eher ein Virus dem Elmar jetzt zum Opfer fallen würde?" ...sprach Elmar zu sich selbst...doch ehe Elmar seine völlig wirren Gedanken ordnen konnte, kniff auch Erna, die Oma, gewaltsam in seine Hoden.
    "Ein Traum - ein ALBTRAUM muss dies sein" flüsterte Elmar - dann wurde ihm schwarz vor den Augen und in diesem einen Augenblick genoss er die Gnade einer menschlichen Grundfunktion, die ihn davor schützte und bewahrte, in Schmerz und Pein unterzugehen.
    Als Elmar, auf dem Boden der Bäckerei liegend, nach zwölf Minuten sein Bewusstsein zurückerlangte und die Augen öffnete, blickte er in die finsteren Augen des auf dem Boden knienden und tief über Elmar gebeugten grauhaarigen Mannes mit dem langen ausladenden schwarzen Mantel.
    Er griff ihm unter die Arme, half ihm hoch und meinte:"Also ehrlich, erst machst du hier auf dicke Hose, lässt dich von den beiden", er deutete mit dem Daumen auf die Weiblichen," runtermachen, anstatt mal Eier zu zeigen, wie es sich für ein Bayernfan gehört!".

    "Letztenendes ist alles nur Spass...." (Charles Chaplin)
    ________________________________________________
    Genesis live
    1987, Hannover
    1992, Hannover
    1998, Erfurt
    2007, Hannover
    dazwischen PC, PG, TMB, R.Wilson und nun auch Path of Genesis (Wolkes Turm)

  • "Vielen Dank!", grummelte Elmar, "aber ich scheiß´auf die Bayern! Und wenn´s unbedingt sein muss, zeig ich euch Eier!", brüllte Elmar, schlüpfte in sein Slipperman-Kostüm und blies keuchend seine Hoden auf.

    • Offizieller Beitrag

    Elmar war sauer, so richtig sauer. In Anbetracht des Geschehenen war das aus seiner Sicht auch verständlich. Schon den fünften Tag in Folge hatte er seine E-Mails abgerufen und jedes Mal die Meldung erhalten:"Ach Elmar, du bist doch doof!"
    War er am ersten Tag sogar noch belustigt ob dieser wenig schmeichelhaften Nachricht gewesen, fing er am zweiten an, sich ernsthaftere Gedanken zu machen. Wer steckte dahinter, mit welcher Absicht? Steckte vielleicht die Oma aus dem Supermarkt dahinter, der er aus Spaß ein Päckchen Kondome in den Einkaufswagen gelegt hatte, und die von dem Schmunzeln der Kassiererin so peinlich berührt war?
    Ob nun die Oma oder die Bäckereifachverkäuferin, die ihm die Laugenstangen immer mit einem leichten Zwinkern in die Tüte schob, vor allem irritierte ihn der Umstand, dass das Wort "doof" so überaus altmodisch war. Zwar war die Oma sehr, sehr alt und auch die Bäckereifachverkäuferin war durchaus als modisch anzusehen, dennoch bereitete ihm dieser Umstand massive Bauchschmerzen. Nun ja, der Name Elmar war inzwischen auch aus der Mode gekommen (wenn er überhaupt je modern war), und die Verbindung der Wörter "doof" und "Elmar" könnte einen ersten Hinweis geben.
    Nachdem er die mittlerweile fast schon bedrohlich wirkenden Zeilen am Morgen des dritten Tages erneut vorfand - er hatte zuvor von merkwürdigen Träumen geplagt mehr schlecht als recht geschlafen und war schon außergewöhnlich früh direkt vom Bett aus gleich zum Laptop gehuscht - entschloss er sich, die Bäckereifachverkäuferin an diesem Vormittag auf die Probe zu stellen. Er trat in den Laden, ließ, wie jeden Morgen, die Laugenstangen von der Bäckereifachverkäuferin in seine Tüte schieben, blickte ihr tief in die Augen und merkte herablassend an, dass es ziemlich "doof" sei, dass die Laugenstangen über den Tütenrand hinausragen. Solange nur die Laugenstangen über den Rand ragen, sei wohl alles in Ordnung, erwiderte Emma etwas angesäuert.
    Elmar pflegte schon seit längerem den Verdacht, dass die pausbäckige Emma, die stets so bienenemsig und dennoch so unscheinbar hinter dem Bäckertresen stand, pausbäckig und rund von Gestalt, in der vom Kunden nicht einsehbaren Backstube, verborgenen, wenn nicht gar mysteriösen Dingen nachging. Doch plötzlich stürtzte die Oma zur Tür herein und stülpte, ehe Elmar sich versah, forsch und mit heimtückischem Grinsen eines der Kondome über die längste der über den Tütenrand hinausragenden Laugenstangen. Aus dem Augenwinkel konnte Elmar gerade noch sehen, wie Emma ein diabolisches Grinsen aufsetzte, unter die Ladentheke griff, und spürte im nächsten Moment nur noch Schmerz. Jetzt kam es wirklich knüppeldick, das hatte Elmar nun wirklich nicht verdient.
    "Ich quetsche deine Eier", sagte Emma. "Womit habe ich das verdient?", brüllte Elmar. " Ist doch klar, du bist Bayern-Fan".
    "Das nehmen Sie sofort zurück," schrie Elmar außer sich vor Zorn und Schmerz. "Ich weiß noch nicht mal, wie man Beiern schreibt!"
    "Genau!", schrie die alte Oma mit einer kreischenden Stimme, die Elmar ihr zuvor gar nicht zugetraut hätte, und fing sofort darauf zu singen an: "Zieht den Bayern die Gummitütchen an...Gummitütchen an...Gummitütchen an...Zieht den Bayern die..."Elmar verstand die Welt nicht mehr, ich, Bayern-Fan? dachte er.
    In diesem Augenblick allgemeiner höchster Erregung, die Temperatur im Bäckerladen hatte mittlerweile tropische Ausmaße erreicht, betrat ein grauhaariger Mann bekleidet mit einem langen ausladenden schwarzen Mantel und einem Chapeau Claque den Raum - Stille - in seinen finsteren Augen brannte ein damönisches Feuer.
    "Ah, Elmar, schön dich zu sehen; sag mal, ich hab dich schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen?!"
    Elmar stand der kalte Schweiß auf der Stirn und Gedankenfetzen flackerten ihm im Techno-Takt durchs Hirn, wobei sich einer auf das grauenhafteste strukturierte: "Oh No!" - "Jesus! He knows me!" Und dabei hatte er gerade dies durch die Transplantation der Speckpolster seiner Hüften in den Nasenbereich versucht zu verhindern. "War es nun ein Trojaner, oder doch eher ein Virus dem Elmar jetzt zum Opfer fallen würde?" ...sprach Elmar zu sich selbst...doch ehe Elmar seine völlig wirren Gedanken ordnen konnte, kniff auch Erna, die Oma, gewaltsam in seine Hoden.
    "Ein Traum - ein ALBTRAUM muss dies sein" flüsterte Elmar - dann wurde ihm schwarz vor den Augen und in diesem einen Augenblick genoss er die Gnade einer menschlichen Grundfunktion, die ihn davor schützte und bewahrte, in Schmerz und Pein unterzugehen.
    Als Elmar, auf dem Boden der Bäckerei liegend, nach zwölf Minuten sein Bewusstsein zurückerlangte und die Augen öffnete, blickte er in die finsteren Augen des auf dem Boden knienden und tief über Elmar gebeugten grauhaarigen Mannes mit dem langen ausladenden schwarzen Mantel.
    Er griff ihm unter die Arme, half ihm hoch und meinte:"Also ehrlich, erst machst du hier auf dicke Hose, lässt dich von den beiden", er deutete mit dem Daumen auf die Weiblichen," runtermachen, anstatt mal Eier zu zeigen, wie es sich für ein Bayernfan gehört!".
    "Vielen Dank!", grummelte Elmar, "aber ich scheiß´auf die Bayern! Und wenn´s unbedingt sein muss, zeig ich euch Eier!", brüllte Elmar, schlüpfte in sein Slipperman-Kostüm und blies keuchend seine Hoden auf.
    "Ja, mir hat es auch immer ziemlich wehgetan, wenn der Druckluftschlauch an der falschen Stelle gelandet ist", nickte der Schwarzgewandete, als er Elmars verzerrtes Gesicht sah.

  • Elmar war sauer, so richtig sauer. In Anbetracht des Geschehenen war das aus seiner Sicht auch verständlich. Schon den fünften Tag in Folge hatte er seine E-Mails abgerufen und jedes Mal die Meldung erhalten:"Ach Elmar, du bist doch doof!"
    War er am ersten Tag sogar noch belustigt ob dieser wenig schmeichelhaften Nachricht gewesen, fing er am zweiten an, sich ernsthaftere Gedanken zu machen. Wer steckte dahinter, mit welcher Absicht? Steckte vielleicht die Oma aus dem Supermarkt dahinter, der er aus Spaß ein Päckchen Kondome in den Einkaufswagen gelegt hatte, und die von dem Schmunzeln der Kassiererin so peinlich berührt war?
    Ob nun die Oma oder die Bäckereifachverkäuferin, die ihm die Laugenstangen immer mit einem leichten Zwinkern in die Tüte schob, vor allem irritierte ihn der Umstand, dass das Wort "doof" so überaus altmodisch war. Zwar war die Oma sehr, sehr alt und auch die Bäckereifachverkäuferin war durchaus als modisch anzusehen, dennoch bereitete ihm dieser Umstand massive Bauchschmerzen. Nun ja, der Name Elmar war inzwischen auch aus der Mode gekommen (wenn er überhaupt je modern war), und die Verbindung der Wörter "doof" und "Elmar" könnte einen ersten Hinweis geben.
    Nachdem er die mittlerweile fast schon bedrohlich wirkenden Zeilen am Morgen des dritten Tages erneut vorfand - er hatte zuvor von merkwürdigen Träumen geplagt mehr schlecht als recht geschlafen und war schon außergewöhnlich früh direkt vom Bett aus gleich zum Laptop gehuscht - entschloss er sich, die Bäckereifachverkäuferin an diesem Vormittag auf die Probe zu stellen. Er trat in den Laden, ließ, wie jeden Morgen, die Laugenstangen von der Bäckereifachverkäuferin in seine Tüte schieben, blickte ihr tief in die Augen und merkte herablassend an, dass es ziemlich "doof" sei, dass die Laugenstangen über den Tütenrand hinausragen. Solange nur die Laugenstangen über den Rand ragen, sei wohl alles in Ordnung, erwiderte Emma etwas angesäuert.
    Elmar pflegte schon seit längerem den Verdacht, dass die pausbäckige Emma, die stets so bienenemsig und dennoch so unscheinbar hinter dem Bäckertresen stand, pausbäckig und rund von Gestalt, in der vom Kunden nicht einsehbaren Backstube, verborgenen, wenn nicht gar mysteriösen Dingen nachging. Doch plötzlich stürtzte die Oma zur Tür herein und stülpte, ehe Elmar sich versah, forsch und mit heimtückischem Grinsen eines der Kondome über die längste der über den Tütenrand hinausragenden Laugenstangen. Aus dem Augenwinkel konnte Elmar gerade noch sehen, wie Emma ein diabolisches Grinsen aufsetzte, unter die Ladentheke griff, und spürte im nächsten Moment nur noch Schmerz. Jetzt kam es wirklich knüppeldick, das hatte Elmar nun wirklich nicht verdient.
    "Ich quetsche deine Eier", sagte Emma. "Womit habe ich das verdient?", brüllte Elmar. " Ist doch klar, du bist Bayern-Fan".
    "Das nehmen Sie sofort zurück," schrie Elmar außer sich vor Zorn und Schmerz. "Ich weiß noch nicht mal, wie man Beiern schreibt!"
    "Genau!", schrie die alte Oma mit einer kreischenden Stimme, die Elmar ihr zuvor gar nicht zugetraut hätte, und fing sofort darauf zu singen an: "Zieht den Bayern die Gummitütchen an...Gummitütchen an...Gummitütchen an...Zieht den Bayern die..."Elmar verstand die Welt nicht mehr, ich, Bayern-Fan? dachte er.
    In diesem Augenblick allgemeiner höchster Erregung, die Temperatur im Bäckerladen hatte mittlerweile tropische Ausmaße erreicht, betrat ein grauhaariger Mann bekleidet mit einem langen ausladenden schwarzen Mantel und einem Chapeau Claque den Raum - Stille - in seinen finsteren Augen brannte ein damönisches Feuer.
    "Ah, Elmar, schön dich zu sehen; sag mal, ich hab dich schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen?!"
    Elmar stand der kalte Schweiß auf der Stirn und Gedankenfetzen flackerten ihm im Techno-Takt durchs Hirn, wobei sich einer auf das grauenhafteste strukturierte: "Oh No!" - "Jesus! He knows me!" Und dabei hatte er gerade dies durch die Transplantation der Speckpolster seiner Hüften in den Nasenbereich versucht zu verhindern. "War es nun ein Trojaner, oder doch eher ein Virus dem Elmar jetzt zum Opfer fallen würde?" ...sprach Elmar zu sich selbst...doch ehe Elmar seine völlig wirren Gedanken ordnen konnte, kniff auch Erna, die Oma, gewaltsam in seine Hoden.
    "Ein Traum - ein ALBTRAUM muss dies sein" flüsterte Elmar - dann wurde ihm schwarz vor den Augen und in diesem einen Augenblick genoss er die Gnade einer menschlichen Grundfunktion, die ihn davor schützte und bewahrte, in Schmerz und Pein unterzugehen.
    Als Elmar, auf dem Boden der Bäckerei liegend, nach zwölf Minuten sein Bewusstsein zurückerlangte und die Augen öffnete, blickte er in die finsteren Augen des auf dem Boden knienden und tief über Elmar gebeugten grauhaarigen Mannes mit dem langen ausladenden schwarzen Mantel.
    Er griff ihm unter die Arme, half ihm hoch und meinte:"Also ehrlich, erst machst du hier auf dicke Hose, lässt dich von den beiden", er deutete mit dem Daumen auf die Weiblichen," runtermachen, anstatt mal Eier zu zeigen, wie es sich für ein Bayernfan gehört!".
    "Vielen Dank!", grummelte Elmar, "aber ich scheiß´auf die Bayern! Und wenn´s unbedingt sein muss, zeig ich euch Eier!", brüllte Elmar, schlüpfte in sein Slipperman-Kostüm und blies keuchend seine Hoden auf.
    "Ja, mir hat es auch immer ziemlich wehgetan, wenn der Druckluftschlauch an der falschen Stelle gelandet ist", nickte der Schwarzgewandete, als er Elmars verzerrtes Gesicht sah. Doch das eigentliche Unheil lag in Form weiß-blauem Dunstes über den U-Bahnschächten draußen auf Strasse.

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

    Aber ich bin immer stolz darauf, was ich tat und was sie taten"

    Peter Gabriel

  • Elmar war sauer, so richtig sauer. In Anbetracht des Geschehenen war das aus seiner Sicht auch verständlich. Schon den fünften Tag in Folge hatte er seine E-Mails abgerufen und jedes Mal die Meldung erhalten:"Ach Elmar, du bist doch doof!"
    War er am ersten Tag sogar noch belustigt ob dieser wenig schmeichelhaften Nachricht gewesen, fing er am zweiten an, sich ernsthaftere Gedanken zu machen. Wer steckte dahinter, mit welcher Absicht? Steckte vielleicht die Oma aus dem Supermarkt dahinter, der er aus Spaß ein Päckchen Kondome in den Einkaufswagen gelegt hatte, und die von dem Schmunzeln der Kassiererin so peinlich berührt war?
    Ob nun die Oma oder die Bäckereifachverkäuferin, die ihm die Laugenstangen immer mit einem leichten Zwinkern in die Tüte schob, vor allem irritierte ihn der Umstand, dass das Wort "doof" so überaus altmodisch war. Zwar war die Oma sehr, sehr alt und auch die Bäckereifachverkäuferin war durchaus als modisch anzusehen, dennoch bereitete ihm dieser Umstand massive Bauchschmerzen. Nun ja, der Name Elmar war inzwischen auch aus der Mode gekommen (wenn er überhaupt je modern war), und die Verbindung der Wörter "doof" und "Elmar" könnte einen ersten Hinweis geben.
    Nachdem er die mittlerweile fast schon bedrohlich wirkenden Zeilen am Morgen des dritten Tages erneut vorfand - er hatte zuvor von merkwürdigen Träumen geplagt mehr schlecht als recht geschlafen und war schon außergewöhnlich früh direkt vom Bett aus gleich zum Laptop gehuscht - entschloss er sich, die Bäckereifachverkäuferin an diesem Vormittag auf die Probe zu stellen. Er trat in den Laden, ließ, wie jeden Morgen, die Laugenstangen von der Bäckereifachverkäuferin in seine Tüte schieben, blickte ihr tief in die Augen und merkte herablassend an, dass es ziemlich "doof" sei, dass die Laugenstangen über den Tütenrand hinausragen. Solange nur die Laugenstangen über den Rand ragen, sei wohl alles in Ordnung, erwiderte Emma etwas angesäuert.
    Elmar pflegte schon seit längerem den Verdacht, dass die pausbäckige Emma, die stets so bienenemsig und dennoch so unscheinbar hinter dem Bäckertresen stand, pausbäckig und rund von Gestalt, in der vom Kunden nicht einsehbaren Backstube, verborgenen, wenn nicht gar mysteriösen Dingen nachging. Doch plötzlich stürtzte die Oma zur Tür herein und stülpte, ehe Elmar sich versah, forsch und mit heimtückischem Grinsen eines der Kondome über die längste der über den Tütenrand hinausragenden Laugenstangen. Aus dem Augenwinkel konnte Elmar gerade noch sehen, wie Emma ein diabolisches Grinsen aufsetzte, unter die Ladentheke griff, und spürte im nächsten Moment nur noch Schmerz. Jetzt kam es wirklich knüppeldick, das hatte Elmar nun wirklich nicht verdient.
    "Ich quetsche deine Eier", sagte Emma. "Womit habe ich das verdient?", brüllte Elmar. " Ist doch klar, du bist Bayern-Fan".
    "Das nehmen Sie sofort zurück," schrie Elmar außer sich vor Zorn und Schmerz. "Ich weiß noch nicht mal, wie man Beiern schreibt!"
    "Genau!", schrie die alte Oma mit einer kreischenden Stimme, die Elmar ihr zuvor gar nicht zugetraut hätte, und fing sofort darauf zu singen an: "Zieht den Bayern die Gummitütchen an...Gummitütchen an...Gummitütchen an...Zieht den Bayern die..."Elmar verstand die Welt nicht mehr, ich, Bayern-Fan? dachte er.
    In diesem Augenblick allgemeiner höchster Erregung, die Temperatur im Bäckerladen hatte mittlerweile tropische Ausmaße erreicht, betrat ein grauhaariger Mann bekleidet mit einem langen ausladenden schwarzen Mantel und einem Chapeau Claque den Raum - Stille - in seinen finsteren Augen brannte ein damönisches Feuer.
    "Ah, Elmar, schön dich zu sehen; sag mal, ich hab dich schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen?!"
    Elmar stand der kalte Schweiß auf der Stirn und Gedankenfetzen flackerten ihm im Techno-Takt durchs Hirn, wobei sich einer auf das grauenhafteste strukturierte: "Oh No!" - "Jesus! He knows me!" Und dabei hatte er gerade dies durch die Transplantation der Speckpolster seiner Hüften in den Nasenbereich versucht zu verhindern. "War es nun ein Trojaner, oder doch eher ein Virus dem Elmar jetzt zum Opfer fallen würde?" ...sprach Elmar zu sich selbst...doch ehe Elmar seine völlig wirren Gedanken ordnen konnte, kniff auch Erna, die Oma, gewaltsam in seine Hoden.
    "Ein Traum - ein ALBTRAUM muss dies sein" flüsterte Elmar - dann wurde ihm schwarz vor den Augen und in diesem einen Augenblick genoss er die Gnade einer menschlichen Grundfunktion, die ihn davor schützte und bewahrte, in Schmerz und Pein unterzugehen.
    Als Elmar, auf dem Boden der Bäckerei liegend, nach zwölf Minuten sein Bewusstsein zurückerlangte und die Augen öffnete, blickte er in die finsteren Augen des auf dem Boden knienden und tief über Elmar gebeugten grauhaarigen Mannes mit dem langen ausladenden schwarzen Mantel.
    Er griff ihm unter die Arme, half ihm hoch und meinte:"Also ehrlich, erst machst du hier auf dicke Hose, lässt dich von den beiden", er deutete mit dem Daumen auf die Weiblichen," runtermachen, anstatt mal Eier zu zeigen, wie es sich für ein Bayernfan gehört!".
    "Vielen Dank!", grummelte Elmar, "aber ich scheiß´auf die Bayern! Und wenn´s unbedingt sein muss, zeig ich euch Eier!", brüllte Elmar, schlüpfte in sein Slipperman-Kostüm und blies keuchend seine Hoden auf.
    "Ja, mir hat es auch immer ziemlich wehgetan, wenn der Druckluftschlauch an der falschen Stelle gelandet ist", nickte der Schwarzgewandete, als er Elmars verzerrtes Gesicht sah.
    elmar glaubte er wäre gleich wahnsinnig. ich muss aus diesem saftladen hier raus, dachte er. er ging in seinem slipperman-kostüm auf die strasse und die leute starrten ihn an. " hey mann. ist schon karneval?" " hellau", " machst du werbung für karl lagerfeld?". elmar zeigte ihnen den finger und beschloss in die nächste kneipe zu gehen. zum glück war die kneipe leer, nur er und der barkeeper. " ein pils, oder besser gleich zwei während ich das kostüm hier ausziehe." " sie gehen so breitbeinig, was passiert?". " ja, mein schinkenspeck ist heute morgen in der pfanne explodiert und hat mir die oberschenkel verbrannt. sagen sie mal, was ist das für eine musik die ich gerade höre?"

    " das ist jethro tull und das stück heisst aqualung." " klingt ja merkwürdig, hast du nichts von tokio hotel oder lady gaga?" " so etwas kommt mir hier nicht auf den teller. ich glaube, du brauchst mal einen ordentlichen tritt in die eier."
    warum haben es heute alle auf meine eier abgesehen?, dachte elmar, dabei bin ich noch nicht mal bayern-fan.

  • Elmar war sauer, so richtig sauer. In Anbetracht des Geschehenen war das aus seiner Sicht auch verständlich. Schon den fünften Tag in Folge hatte er seine E-Mails abgerufen und jedes Mal die Meldung erhalten:"Ach Elmar, du bist doch doof!"
    War er am ersten Tag sogar noch belustigt ob dieser wenig schmeichelhaften Nachricht gewesen, fing er am zweiten an, sich ernsthaftere Gedanken zu machen. Wer steckte dahinter, mit welcher Absicht? Steckte vielleicht die Oma aus dem Supermarkt dahinter, der er aus Spaß ein Päckchen Kondome in den Einkaufswagen gelegt hatte, und die von dem Schmunzeln der Kassiererin so peinlich berührt war?
    Ob nun die Oma oder die Bäckereifachverkäuferin, die ihm die Laugenstangen immer mit einem leichten Zwinkern in die Tüte schob, vor allem irritierte ihn der Umstand, dass das Wort "doof" so überaus altmodisch war. Zwar war die Oma sehr, sehr alt und auch die Bäckereifachverkäuferin war durchaus als modisch anzusehen, dennoch bereitete ihm dieser Umstand massive Bauchschmerzen. Nun ja, der Name Elmar war inzwischen auch aus der Mode gekommen (wenn er überhaupt je modern war), und die Verbindung der Wörter "doof" und "Elmar" könnte einen ersten Hinweis geben.
    Nachdem er die mittlerweile fast schon bedrohlich wirkenden Zeilen am Morgen des dritten Tages erneut vorfand - er hatte zuvor von merkwürdigen Träumen geplagt mehr schlecht als recht geschlafen und war schon außergewöhnlich früh direkt vom Bett aus gleich zum Laptop gehuscht - entschloss er sich, die Bäckereifachverkäuferin an diesem Vormittag auf die Probe zu stellen. Er trat in den Laden, ließ, wie jeden Morgen, die Laugenstangen von der Bäckereifachverkäuferin in seine Tüte schieben, blickte ihr tief in die Augen und merkte herablassend an, dass es ziemlich "doof" sei, dass die Laugenstangen über den Tütenrand hinausragen. Solange nur die Laugenstangen über den Rand ragen, sei wohl alles in Ordnung, erwiderte Emma etwas angesäuert.
    Elmar pflegte schon seit längerem den Verdacht, dass die pausbäckige Emma, die stets so bienenemsig und dennoch so unscheinbar hinter dem Bäckertresen stand, pausbäckig und rund von Gestalt, in der vom Kunden nicht einsehbaren Backstube, verborgenen, wenn nicht gar mysteriösen Dingen nachging. Doch plötzlich stürtzte die Oma zur Tür herein und stülpte, ehe Elmar sich versah, forsch und mit heimtückischem Grinsen eines der Kondome über die längste der über den Tütenrand hinausragenden Laugenstangen. Aus dem Augenwinkel konnte Elmar gerade noch sehen, wie Emma ein diabolisches Grinsen aufsetzte, unter die Ladentheke griff, und spürte im nächsten Moment nur noch Schmerz. Jetzt kam es wirklich knüppeldick, das hatte Elmar nun wirklich nicht verdient.
    "Ich quetsche deine Eier", sagte Emma. "Womit habe ich das verdient?", brüllte Elmar. " Ist doch klar, du bist Bayern-Fan".
    "Das nehmen Sie sofort zurück," schrie Elmar außer sich vor Zorn und Schmerz. "Ich weiß noch nicht mal, wie man Beiern schreibt!"
    "Genau!", schrie die alte Oma mit einer kreischenden Stimme, die Elmar ihr zuvor gar nicht zugetraut hätte, und fing sofort darauf zu singen an: "Zieht den Bayern die Gummitütchen an...Gummitütchen an...Gummitütchen an...Zieht den Bayern die..."Elmar verstand die Welt nicht mehr, ich, Bayern-Fan? dachte er.
    In diesem Augenblick allgemeiner höchster Erregung, die Temperatur im Bäckerladen hatte mittlerweile tropische Ausmaße erreicht, betrat ein grauhaariger Mann bekleidet mit einem langen ausladenden schwarzen Mantel und einem Chapeau Claque den Raum - Stille - in seinen finsteren Augen brannte ein damönisches Feuer.
    "Ah, Elmar, schön dich zu sehen; sag mal, ich hab dich schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen?!"
    Elmar stand der kalte Schweiß auf der Stirn und Gedankenfetzen flackerten ihm im Techno-Takt durchs Hirn, wobei sich einer auf das grauenhafteste strukturierte: "Oh No!" - "Jesus! He knows me!" Und dabei hatte er gerade dies durch die Transplantation der Speckpolster seiner Hüften in den Nasenbereich versucht zu verhindern. "War es nun ein Trojaner, oder doch eher ein Virus dem Elmar jetzt zum Opfer fallen würde?" ...sprach Elmar zu sich selbst...doch ehe Elmar seine völlig wirren Gedanken ordnen konnte, kniff auch Erna, die Oma, gewaltsam in seine Hoden.
    "Ein Traum - ein ALBTRAUM muss dies sein" flüsterte Elmar - dann wurde ihm schwarz vor den Augen und in diesem einen Augenblick genoss er die Gnade einer menschlichen Grundfunktion, die ihn davor schützte und bewahrte, in Schmerz und Pein unterzugehen.
    Als Elmar, auf dem Boden der Bäckerei liegend, nach zwölf Minuten sein Bewusstsein zurückerlangte und die Augen öffnete, blickte er in die finsteren Augen des auf dem Boden knienden und tief über Elmar gebeugten grauhaarigen Mannes mit dem langen ausladenden schwarzen Mantel.
    Er griff ihm unter die Arme, half ihm hoch und meinte:"Also ehrlich, erst machst du hier auf dicke Hose, lässt dich von den beiden", er deutete mit dem Daumen auf die Weiblichen," runtermachen, anstatt mal Eier zu zeigen, wie es sich für ein Bayernfan gehört!".
    "Vielen Dank!", grummelte Elmar, "aber ich scheiß´auf die Bayern! Und wenn´s unbedingt sein muss, zeig ich euch Eier!", brüllte Elmar, schlüpfte in sein Slipperman-Kostüm und blies keuchend seine Hoden auf.
    "Ja, mir hat es auch immer ziemlich wehgetan, wenn der Druckluftschlauch an der falschen Stelle gelandet ist", nickte der Schwarzgewandete, als er Elmars verzerrtes Gesicht sah.
    elmar glaubte er wäre gleich wahnsinnig. ich muss aus diesem saftladen hier raus, dachte er. er ging in seinem slipperman-kostüm auf die strasse und die leute starrten ihn an. " hey mann. ist schon karneval?" " hellau", " machst du werbung für karl lagerfeld?". elmar zeigte ihnen den finger und beschloss in die nächste kneipe zu gehen. zum glück war die kneipe leer, nur er und der barkeeper. " ein pils, oder besser gleich zwei während ich das kostüm hier ausziehe." " sie gehen so breitbeinig, was passiert?". " ja, mein schinkenspeck ist heute morgen in der pfanne explodiert und hat mir die oberschenkel verbrannt. sagen sie mal, was ist das für eine musik die ich gerade höre?"

    " das ist jethro tull und das stück heisst aqualung." " klingt ja merkwürdig, hast du nichts von tokio hotel oder lady gaga?" " so etwas kommt mir hier nicht auf den teller. ich glaube, du brauchst mal einen ordentlichen tritt in die eier."
    warum haben es heute alle auf meine eier abgesehen?, dachte elmar, dabei bin ich noch nicht mal bayern-fan.


    Elmar hörte aus der Ferne einen ihm wohlbekannten Handy-Klingelton - "Wake Me Up, Before You Go Go" - und wälzte sich schweißgebadet aus seinem Bett, um dann zwar noch vom Schlaf benebelt über den Teppich kriechend zu seinem Laptop zu gelangen - die neue Mail lautete: "Elmar, Du bist noch doofer, als die Polizei erlaubt"!

  • Elmar war sauer, so richtig sauer. In Anbetracht des Geschehenen war das aus seiner Sicht auch verständlich. Schon den fünften Tag in Folge hatte er seine E-Mails abgerufen und jedes Mal die Meldung erhalten:"Ach Elmar, du bist doch doof!"
    War er am ersten Tag sogar noch belustigt ob dieser wenig schmeichelhaften Nachricht gewesen, fing er am zweiten an, sich ernsthaftere Gedanken zu machen. Wer steckte dahinter, mit welcher Absicht? Steckte vielleicht die Oma aus dem Supermarkt dahinter, der er aus Spaß ein Päckchen Kondome in den Einkaufswagen gelegt hatte, und die von dem Schmunzeln der Kassiererin so peinlich berührt war?
    Ob nun die Oma oder die Bäckereifachverkäuferin, die ihm die Laugenstangen immer mit einem leichten Zwinkern in die Tüte schob, vor allem irritierte ihn der Umstand, dass das Wort "doof" so überaus altmodisch war. Zwar war die Oma sehr, sehr alt und auch die Bäckereifachverkäuferin war durchaus als modisch anzusehen, dennoch bereitete ihm dieser Umstand massive Bauchschmerzen. Nun ja, der Name Elmar war inzwischen auch aus der Mode gekommen (wenn er überhaupt je modern war), und die Verbindung der Wörter "doof" und "Elmar" könnte einen ersten Hinweis geben.
    Nachdem er die mittlerweile fast schon bedrohlich wirkenden Zeilen am Morgen des dritten Tages erneut vorfand - er hatte zuvor von merkwürdigen Träumen geplagt mehr schlecht als recht geschlafen und war schon außergewöhnlich früh direkt vom Bett aus gleich zum Laptop gehuscht - entschloss er sich, die Bäckereifachverkäuferin an diesem Vormittag auf die Probe zu stellen. Er trat in den Laden, ließ, wie jeden Morgen, die Laugenstangen von der Bäckereifachverkäuferin in seine Tüte schieben, blickte ihr tief in die Augen und merkte herablassend an, dass es ziemlich "doof" sei, dass die Laugenstangen über den Tütenrand hinausragen. Solange nur die Laugenstangen über den Rand ragen, sei wohl alles in Ordnung, erwiderte Emma etwas angesäuert.
    Elmar pflegte schon seit längerem den Verdacht, dass die pausbäckige Emma, die stets so bienenemsig und dennoch so unscheinbar hinter dem Bäckertresen stand, pausbäckig und rund von Gestalt, in der vom Kunden nicht einsehbaren Backstube, verborgenen, wenn nicht gar mysteriösen Dingen nachging. Doch plötzlich stürtzte die Oma zur Tür herein und stülpte, ehe Elmar sich versah, forsch und mit heimtückischem Grinsen eines der Kondome über die längste der über den Tütenrand hinausragenden Laugenstangen. Aus dem Augenwinkel konnte Elmar gerade noch sehen, wie Emma ein diabolisches Grinsen aufsetzte, unter die Ladentheke griff, und spürte im nächsten Moment nur noch Schmerz. Jetzt kam es wirklich knüppeldick, das hatte Elmar nun wirklich nicht verdient.
    "Ich quetsche deine Eier", sagte Emma. "Womit habe ich das verdient?", brüllte Elmar. " Ist doch klar, du bist Bayern-Fan".
    "Das nehmen Sie sofort zurück," schrie Elmar außer sich vor Zorn und Schmerz. "Ich weiß noch nicht mal, wie man Beiern schreibt!"
    "Genau!", schrie die alte Oma mit einer kreischenden Stimme, die Elmar ihr zuvor gar nicht zugetraut hätte, und fing sofort darauf zu singen an: "Zieht den Bayern die Gummitütchen an...Gummitütchen an...Gummitütchen an...Zieht den Bayern die..."Elmar verstand die Welt nicht mehr, ich, Bayern-Fan? dachte er.
    In diesem Augenblick allgemeiner höchster Erregung, die Temperatur im Bäckerladen hatte mittlerweile tropische Ausmaße erreicht, betrat ein grauhaariger Mann bekleidet mit einem langen ausladenden schwarzen Mantel und einem Chapeau Claque den Raum - Stille - in seinen finsteren Augen brannte ein damönisches Feuer.
    "Ah, Elmar, schön dich zu sehen; sag mal, ich hab dich schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen?!"
    Elmar stand der kalte Schweiß auf der Stirn und Gedankenfetzen flackerten ihm im Techno-Takt durchs Hirn, wobei sich einer auf das grauenhafteste strukturierte: "Oh No!" - "Jesus! He knows me!" Und dabei hatte er gerade dies durch die Transplantation der Speckpolster seiner Hüften in den Nasenbereich versucht zu verhindern. "War es nun ein Trojaner, oder doch eher ein Virus dem Elmar jetzt zum Opfer fallen würde?" ...sprach Elmar zu sich selbst...doch ehe Elmar seine völlig wirren Gedanken ordnen konnte, kniff auch Erna, die Oma, gewaltsam in seine Hoden.
    "Ein Traum - ein ALBTRAUM muss dies sein" flüsterte Elmar - dann wurde ihm schwarz vor den Augen und in diesem einen Augenblick genoss er die Gnade einer menschlichen Grundfunktion, die ihn davor schützte und bewahrte, in Schmerz und Pein unterzugehen.
    Als Elmar, auf dem Boden der Bäckerei liegend, nach zwölf Minuten sein Bewusstsein zurückerlangte und die Augen öffnete, blickte er in die finsteren Augen des auf dem Boden knienden und tief über Elmar gebeugten grauhaarigen Mannes mit dem langen ausladenden schwarzen Mantel.
    Er griff ihm unter die Arme, half ihm hoch und meinte:"Also ehrlich, erst machst du hier auf dicke Hose, lässt dich von den beiden", er deutete mit dem Daumen auf die Weiblichen," runtermachen, anstatt mal Eier zu zeigen, wie es sich für ein Bayernfan gehört!".
    "Vielen Dank!", grummelte Elmar, "aber ich scheiß´auf die Bayern! Und wenn´s unbedingt sein muss, zeig ich euch Eier!", brüllte Elmar, schlüpfte in sein Slipperman-Kostüm und blies keuchend seine Hoden auf.
    "Ja, mir hat es auch immer ziemlich wehgetan, wenn der Druckluftschlauch an der falschen Stelle gelandet ist", nickte der Schwarzgewandete, als er Elmars verzerrtes Gesicht sah.
    elmar glaubte er wäre gleich wahnsinnig. ich muss aus diesem saftladen hier raus, dachte er. er ging in seinem slipperman-kostüm auf die strasse und die leute starrten ihn an. " hey mann. ist schon karneval?" " hellau", " machst du werbung für karl lagerfeld?". elmar zeigte ihnen den finger und beschloss in die nächste kneipe zu gehen. zum glück war die kneipe leer, nur er und der barkeeper. " ein pils, oder besser gleich zwei während ich das kostüm hier ausziehe." " sie gehen so breitbeinig, was passiert?". " ja, mein schinkenspeck ist heute morgen in der pfanne explodiert und hat mir die oberschenkel verbrannt. sagen sie mal, was ist das für eine musik die ich gerade höre?"

    " das ist jethro tull und das stück heisst aqualung." " klingt ja merkwürdig, hast du nichts von tokio hotel oder lady gaga?" " so etwas kommt mir hier nicht auf den teller. ich glaube, du brauchst mal einen ordentlichen tritt in die eier."
    warum haben es heute alle auf meine eier abgesehen?, dachte elmar, dabei bin ich noch nicht mal bayern-fan.


    Elmar hörte aus der Ferne einen ihm wohlbekannten Handy-Klingelton - "Wake Me Up, Before You Go Go" - und wälzte sich schweißgebadet aus seinem Bett, um dann zwar noch vom Schlaf benebelt über den Teppich kriechend zu seinem Laptop zu gelangen - die neue Mail lautete: "Elmar, Du bist noch doofer, als die Polizei erlaubt"!
    Nachdem seine Offensive des vorigen Tages in einem offensichtlichen Fiasko geendet hatte, wählte er nun eine andere Strategie zur Lösung des Problems: Er stellte "Durch den Monsun" auf Endloswiederholung, watschelte ins Bett zurück und zog sich die Bettdecke über den Kopf.

  • Elmar war sauer, so richtig sauer. In Anbetracht des Geschehenen war das aus seiner Sicht auch verständlich. Schon den fünften Tag in Folge hatte er seine E-Mails abgerufen und jedes Mal die Meldung erhalten:"Ach Elmar, du bist doch doof!"
    War er am ersten Tag sogar noch belustigt ob dieser wenig schmeichelhaften Nachricht gewesen, fing er am zweiten an, sich ernsthaftere Gedanken zu machen. Wer steckte dahinter, mit welcher Absicht? Steckte vielleicht die Oma aus dem Supermarkt dahinter, der er aus Spaß ein Päckchen Kondome in den Einkaufswagen gelegt hatte, und die von dem Schmunzeln der Kassiererin so peinlich berührt war?
    Ob nun die Oma oder die Bäckereifachverkäuferin, die ihm die Laugenstangen immer mit einem leichten Zwinkern in die Tüte schob, vor allem irritierte ihn der Umstand, dass das Wort "doof" so überaus altmodisch war. Zwar war die Oma sehr, sehr alt und auch die Bäckereifachverkäuferin war durchaus als modisch anzusehen, dennoch bereitete ihm dieser Umstand massive Bauchschmerzen. Nun ja, der Name Elmar war inzwischen auch aus der Mode gekommen (wenn er überhaupt je modern war), und die Verbindung der Wörter "doof" und "Elmar" könnte einen ersten Hinweis geben.
    Nachdem er die mittlerweile fast schon bedrohlich wirkenden Zeilen am Morgen des dritten Tages erneut vorfand - er hatte zuvor von merkwürdigen Träumen geplagt mehr schlecht als recht geschlafen und war schon außergewöhnlich früh direkt vom Bett aus gleich zum Laptop gehuscht - entschloss er sich, die Bäckereifachverkäuferin an diesem Vormittag auf die Probe zu stellen. Er trat in den Laden, ließ, wie jeden Morgen, die Laugenstangen von der Bäckereifachverkäuferin in seine Tüte schieben, blickte ihr tief in die Augen und merkte herablassend an, dass es ziemlich "doof" sei, dass die Laugenstangen über den Tütenrand hinausragen. Solange nur die Laugenstangen über den Rand ragen, sei wohl alles in Ordnung, erwiderte Emma etwas angesäuert.
    Elmar pflegte schon seit längerem den Verdacht, dass die pausbäckige Emma, die stets so bienenemsig und dennoch so unscheinbar hinter dem Bäckertresen stand, pausbäckig und rund von Gestalt, in der vom Kunden nicht einsehbaren Backstube, verborgenen, wenn nicht gar mysteriösen Dingen nachging. Doch plötzlich stürtzte die Oma zur Tür herein und stülpte, ehe Elmar sich versah, forsch und mit heimtückischem Grinsen eines der Kondome über die längste der über den Tütenrand hinausragenden Laugenstangen. Aus dem Augenwinkel konnte Elmar gerade noch sehen, wie Emma ein diabolisches Grinsen aufsetzte, unter die Ladentheke griff, und spürte im nächsten Moment nur noch Schmerz. Jetzt kam es wirklich knüppeldick, das hatte Elmar nun wirklich nicht verdient.
    "Ich quetsche deine Eier", sagte Emma. "Womit habe ich das verdient?", brüllte Elmar. " Ist doch klar, du bist Bayern-Fan".
    "Das nehmen Sie sofort zurück," schrie Elmar außer sich vor Zorn und Schmerz. "Ich weiß noch nicht mal, wie man Beiern schreibt!"
    "Genau!", schrie die alte Oma mit einer kreischenden Stimme, die Elmar ihr zuvor gar nicht zugetraut hätte, und fing sofort darauf zu singen an: "Zieht den Bayern die Gummitütchen an...Gummitütchen an...Gummitütchen an...Zieht den Bayern die..."Elmar verstand die Welt nicht mehr, ich, Bayern-Fan? dachte er.
    In diesem Augenblick allgemeiner höchster Erregung, die Temperatur im Bäckerladen hatte mittlerweile tropische Ausmaße erreicht, betrat ein grauhaariger Mann bekleidet mit einem langen ausladenden schwarzen Mantel und einem Chapeau Claque den Raum - Stille - in seinen finsteren Augen brannte ein damönisches Feuer.
    "Ah, Elmar, schön dich zu sehen; sag mal, ich hab dich schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen?!"
    Elmar stand der kalte Schweiß auf der Stirn und Gedankenfetzen flackerten ihm im Techno-Takt durchs Hirn, wobei sich einer auf das grauenhafteste strukturierte: "Oh No!" - "Jesus! He knows me!" Und dabei hatte er gerade dies durch die Transplantation der Speckpolster seiner Hüften in den Nasenbereich versucht zu verhindern. "War es nun ein Trojaner, oder doch eher ein Virus dem Elmar jetzt zum Opfer fallen würde?" ...sprach Elmar zu sich selbst...doch ehe Elmar seine völlig wirren Gedanken ordnen konnte, kniff auch Erna, die Oma, gewaltsam in seine Hoden.
    "Ein Traum - ein ALBTRAUM muss dies sein" flüsterte Elmar - dann wurde ihm schwarz vor den Augen und in diesem einen Augenblick genoss er die Gnade einer menschlichen Grundfunktion, die ihn davor schützte und bewahrte, in Schmerz und Pein unterzugehen.
    Als Elmar, auf dem Boden der Bäckerei liegend, nach zwölf Minuten sein Bewusstsein zurückerlangte und die Augen öffnete, blickte er in die finsteren Augen des auf dem Boden knienden und tief über Elmar gebeugten grauhaarigen Mannes mit dem langen ausladenden schwarzen Mantel.
    Er griff ihm unter die Arme, half ihm hoch und meinte:"Also ehrlich, erst machst du hier auf dicke Hose, lässt dich von den beiden", er deutete mit dem Daumen auf die Weiblichen," runtermachen, anstatt mal Eier zu zeigen, wie es sich für ein Bayernfan gehört!".
    "Vielen Dank!", grummelte Elmar, "aber ich scheiß´auf die Bayern! Und wenn´s unbedingt sein muss, zeig ich euch Eier!", brüllte Elmar, schlüpfte in sein Slipperman-Kostüm und blies keuchend seine Hoden auf.
    "Ja, mir hat es auch immer ziemlich wehgetan, wenn der Druckluftschlauch an der falschen Stelle gelandet ist", nickte der Schwarzgewandete, als er Elmars verzerrtes Gesicht sah.
    elmar glaubte er wäre gleich wahnsinnig. ich muss aus diesem saftladen hier raus, dachte er. er ging in seinem slipperman-kostüm auf die strasse und die leute starrten ihn an. " hey mann. ist schon karneval?" " hellau", " machst du werbung für karl lagerfeld?". elmar zeigte ihnen den finger und beschloss in die nächste kneipe zu gehen. zum glück war die kneipe leer, nur er und der barkeeper. " ein pils, oder besser gleich zwei während ich das kostüm hier ausziehe." " sie gehen so breitbeinig, was passiert?". " ja, mein schinkenspeck ist heute morgen in der pfanne explodiert und hat mir die oberschenkel verbrannt. sagen sie mal, was ist das für eine musik die ich gerade höre?"

    " das ist jethro tull und das stück heisst aqualung." " klingt ja merkwürdig, hast du nichts von tokio hotel oder lady gaga?" " so etwas kommt mir hier nicht auf den teller. ich glaube, du brauchst mal einen ordentlichen tritt in die eier."
    warum haben es heute alle auf meine eier abgesehen?, dachte elmar, dabei bin ich noch nicht mal bayern-fan.


    Elmar hörte aus der Ferne einen ihm wohlbekannten Handy-Klingelton - "Wake Me Up, Before You Go Go" - und wälzte sich schweißgebadet aus seinem Bett, um dann zwar noch vom Schlaf benebelt über den Teppich kriechend zu seinem Laptop zu gelangen - die neue Mail lautete: "Elmar, Du bist noch doofer, als die Polizei erlaubt"!
    Nachdem seine Offensive des vorigen Tages in einem offensichtlichen Fiasko geendet hatte, wählte er nun eine andere Strategie zur Lösung des Problems: Er stellte "Durch den Monsun" auf Endloswiederholung, watschelte ins Bett zurück und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Hatte er alles nur geträumt ? - wie war er nach Hause ins Bett gekommen? - Elmar stand wieder auf, ging ins Badezimmer um sich im Spiegel nach eventuellen Blessuren zu untersuchen und bekam den Horror seines bisherigen (doofen aber relativ normalen) Lebens!