Scratch My Back - allgemeine Eindrücke und Favoriten

    • Offizieller Beitrag

    Zu der Besprechung in der Zeit vielleicht auch noch ein paar Zeilen. Ich kopiere mal einfach hier hinein, was ich als Kommentar auf der Zeit-Seite geschrieben habe:


  • @ Herma:


    Treffer - versenkt !!!!!!


    Die Frage ist nur, wen er da getroffen hat. (Nach dem Motto: Wer im U-Boot sitzt, sollte nicht bei offenem Fenster schlafen.)

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Nun bin ich heute das erste mal im Forum und möchte mich auch zu PG`S neuen Album kurz äussern. Ich habe die Scheibe erst einmal durch gehört. Ich bin der festen Überzeugung, daß ich auch dieses Album begreifen werde, nämlich wenn ich Peter verstehe und die Musik zur rechten Zeit höre. P G macht ( Gott sei Dank) keinen Pop. Er macht seine Musik auch nicht ( nur ) um Sie zu verkaufen, sondern um seine Emotionen mit uns zu teilen. Ich werde Ihn verstehen, sobald ich mich auf Ihn einlasse und freue mich heute schon auf diesen Moment, an dem mir eine Gäsehaut zeigt, daß es soweit ist.

  • Hallo zusammen,


    beim Lesen des Booklets (letzte Seite, Danksagungen) ist mir der Name Dirk Brauner aufgefallen. Dann hab ich die Homepage gesucht und das hier gefunden:


    Brauner Microphones: News


    Mich beeindruckt die Stimme von PG immer wieder. Ich finde, so wie sie auf dieser CD klingt, so authentisch, so zerbrechlich, so intensiv, hängt auch viel mit den eingesetzten Mikrofonen zusammen. Ich kann nur jedem raten die CD mit dem bestmöglichen Wiedergabegerät, das in Reichweite ist, zu hören. Erst dann offenbart sich die klangliche Besonderheit. Die Musik nach datenreduzierten YouTube Schnipseln beurteilen zu wollen halte ich für absolut ungeeignet. Für mich ist es ein bemerkenswertes Werk. Ich denke es gehört heutzutage viel Mut dazu so etwas zu veröffentlichen. PG war und ist ein ganz großer Künstler und als solcher hat er meine Hochachtung.

    Es gibt zur Zeit keine aktuelle Signatur. Bitte schauen Sie später noch mal vorbei.

  • Zu der Besprechung in der Zeit vielleicht auch noch ein paar Zeilen. Ich kopiere mal einfach hier hinein, was ich als Kommentar auf der Zeit-Seite geschrieben habe


    Das ist eine schöne Antwort.
    Ich versuche ein wenig in ein ähnliches Horn zu blasen - leider humorloser und ungefähr auf dem Niveau des Rezensenten. Von daher weiß ich noch nicht, ob mein Kommentar von der Redaktion freigeschaltet wird.


  • Auch wenn du jetzt mir das Abo kündigst, ich kann die Meinung von Herrn Kühnemund durchaus nachvollziehen, ja ich teile sie über weite Strecken sogar.


    Ich bin selber Journalist und würde deshalb immer sagen, dass Rezensionen nicht dazu da sind, den Fans zu gefallen.


    Es macht mir nichts aus, wenn Kritiker Platten nicht gut finden, aber dieser Zeit-Artikel ist einfach nur ein Haufen Müll, weil er sich so gut wie gar nicht und wenn, dann auf eine komplett unbegreifliche Art und Weise mit der Musik auseinandersetzt. Das ist einer der Gründe, warum mir die Zeit nie wirklich gefallen wird. Deutscher Zeitungsjournalismus ist einfach schwach.


    Aber so wie das Album in dem Zeit-online-Bericht behandelt wird, sollte man dem Autor den Link zu diesem Forum schicken; da würde er in manchen Beiträgen eine Menge lernen können über differenzierte Auseinandersetzung mit einem künstlerischen Werk.


    Allein, was er über die Streicherarrangements schreibt, entbehrt so dermaßen jeder Grundlage. Das hat nichts mit Meinungsäußerung zu tun, sondern ist schlicht sachlich falsch. Deshalb habe ich nicht den geringsten Respekt vor dieser Kritik, tut mir leid.


    Exakt!

    "Da hab ich mich gefragt, was dieses Hotel wohl vorher gewesen ist. Es muss etwas ziemlich unglaubliches gewesen sein. Wahrscheinlich Peter Gabriels Haus. Das ist fantastisch..." - Rick Wakeman, Keyboarder von Yes, über den Ort dieses Interviews

  • Ich kann nur jedem raten die CD mit dem bestmöglichen Wiedergabegerät, das in Reichweite ist, zu hören. Erst dann offenbart sich die klangliche Besonderheit. Die Musik nach datenreduzierten YouTube Schnipseln beurteilen zu wollen halte ich für absolut ungeeignet.


    Komisch, früher hat man einander Tapes von verschiedensten Quellen (Radio, LPs, Tapes) überspielt und kam dennoch zu einem Urteil. Eine gigantomanische Anlage hat dem Inhalt nichts Entscheidendes hinzuzufügen. Besser klingen (liegt im Auge des Betrachters) kann's immer, nur ändert dies nichts an dem, was dann vermeintlich besser klingt.
    Und wenn jemand nach einer Kostprobe via youtube oder sonstwoher (legitim, wenn man sich unschlüssig ist) zu dem Schluss kommt, dass ihm ein Song nicht gefällt, werden da auch zusätzliche Dezibel sowie eine höhere Bitrate kaum zu einer anderen Überzeugung beitragen. Falls das jedoch überraschenderweise bei SMB anders sein sollte, wäre der Plattenfirma nahezulegen, den Sticker "Nur für den audiophilen Himmel geeignet" beizufügen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das anders - ich habe bereits sehr viele CDs / SACDS / DVD-Audios gekauft, die ich vorher als CD bestenfalls mittelmäßig fand - und die schließlich in klanglich deutlich besserem Gewand in einer ganz anderen Liga spielten.


    madmanmoon hat völlig recht - Scratch my Back mit Monitorboxen am PC oder Mac zu hören, ist absolute Zeitverschwendung. Ob und wie einem ein Song gefällt, hängt meiner Meinung nach untrennbar mit dem Hörerlebnis zusammen.

  • Damit sprichst du ja jeglicher alternativen Form Musik zu entdecken, sprich: über entsprechende Sparten via Internet (d.h. medial über Streams oder MP3s), den Bankrott aus. Darüber hinaus hat nicht jeder sofort die ultimative Anlage (was immer das sein soll) zur Hand, weder am Laptop noch im Wohnzimmer. Können diejenigen sich dann kein Urteil bilden? Mir scheint hier das Design mit dem Inhalt verwechselt zu werden.

    • Offizieller Beitrag

    nein, weil du den Zusammenhang hier falsch verstanden hast.


    Und du hast in mir auch den falschen erwischt. Ich entdecke eine Menge Musik im Internet und kaufe auch sehr viel Musik im MP3-Format.


    Nichtsdestotrotz gibt es genug Beispiele für Alben, die sich mir erst erschlossen haben, als ich sie mit einem vernünftigen Equipment gehört hab. Manche Musik ist sogar darauf angelegt und wurde entsprechend produziert. Musik mit einem Orchester gehört sicher dazu.


    Wir hatten gestern unseren Genesis-Stammtisch in Dresden - fast alle von uns haben eine 5.1 Anlage mit SACD/DVD-Audio/dts-Option. Diese Formate sind immer ein Thema und wir sind uns alle einige, dass entsprechendes Equipment die Wahrnehmung von Musik deutlich verändert. Das wird jeder bestätigen, der solches Equipment verwendet.


    Dass Musik vielseitig einsetzbar ist, ist völlig klar. Und ich verteufele sicher nicht das MP3-Format, dafür kaufe ich das Format viel zu oft. Auch Scratch my Back habe ich auf dem iPhone und höre es unterwegs. Aber das ist kein Vergleich zum Hörerlebnis über eine ausgewachsene Stereoanlage - und hier habe ich mir erst mein abschließendes Urteil gebildet, das vom MP3-Hörerlebnis einfach abweicht.