SdW [02.-08.11.09]: GENESIS - Entangled

  • Was ich aber nicht so mag, ist die Atemtechnik der Sängern. Das stört einfach und das will man (bzw ich) nicht hören. Achtet mal darauf ...


    ...vielleicht hat man´s einfach mit dem Compressor übertrieben...dadurch wird das Einatmen übermäßig laut...

  • Song der Woche - 02.11.2009 - 08.11.2009

    GENESIS - Entangled
    Bemerkungen: Einer der Songs, bei dem der Sinn der neuen 5.1-Abmischungen der Genesis-Alben am meisten deutlich wurde, ist Entangled. Die Banks/Hackett-Komposition stand schon immer hoch im Kurs bei Fans und Kritikern und der neue Mix, vor allem die Surround-Version, offenbart die virtuose Gitarrenarbeit von Hackett umso mehr. Entangled ist aber auch eine klassische Ballade.

    Ich habe soeben Entangled nochmals im 5.1 Surround Sound gehört (habe die Promo-DVD erst seit paar Monaten). Einfach nur zum Wegschweben! Fantastischer "Song" und Sound, eigentlich ein Meisterwerk, trotz seiner Einfachheit und Schlichtheit. Wie unscheinbar es nur mit den akustischen Gitarren beginnt, um sich dann atmosphärisch betörend immer weiter zu entwickeln und auszubreiten. Selten so eine subtile, ätherische Mellotron-Einstellung und - Spielweise bei Toni gehört. Bei diesem Werk stimmt einfach alles! Kein Bruch zwischen den akustischen Gitarren und dem Synthi, perfekte Ergänzung. Heute, vor allem im Neoprog, klingen Synthiteppiche immer so kühl, künstlich, aufgesetzt und plakativ. Tony hat diese Einstellung des Mellotrons selten verwendet und nie mehr wiederholt, oder? Diese vollkommene Verschmelzung von Gitarren und Phils Gesang, wie auch der Gitarren mit Mellotron, begeistert mich immer wieder. Das war damals beim Reinhören (über Kopfhörer) im Plattenladen wohl einer der Gründe, warum ich mich damals 1980 nicht für Duke oder ATTWT entschieden hatte, sondern für ATOTT, mein erstes gekauftes Genesis - Album. Andere Platten von Genesis als diese drei hatten sie in dem Laden gar nicht :D. Der Sound ist so viel wärmer als bei ATTWT und Duke.

    "Verstrickt" ist ja eigentlich ein hässlicher Name für solch ein schönes Stück. Die Musik bringt mich in einen ozeanischen Gefühlszustand, fühlt sich an wie ein Fluss, der am Ende in den Ozean fließt und sich darin auflöst. Aber dem Text nach geht es wohl eher um die hypnotische Einlullung oder Regression (im Dienste der Heilung) durch einen freudianischen Psychoanalytiker. Wie gemein und trickreich :S, Hauptsache kein New Age - Text a la Yes ;)

    Grandioses, einzigartiges Beispiel für die gelungene, kompositorische Zusammenarbeit von Banks und Hackett, die erahnen lässt, was noch so alles an Synergie und kreativem Flow möglich gewesen wäre, wenn die beiden nicht ihre Dickköpfe, sondern wie hier ihre großen Potenziale miteinander verbunden haben bzw. hätten. Schade eigentlich, dass sie später nie mehr zusammen fanden.

    Ach so, ich vergaß die Bewertung. 15 Punkte natürlich!

    “It doesn`t have to be like this. All we need to do is make sure we keep talking"

    Stephen Hawking

    (Zitat aus dem Song "Keep Talking" von Pink Floyd, mit Stephen Hawking`s Stimme)

  • Es war schon immer meine Meinung, dass sich Banks und Hackett sehr gut ergänzt und gegenseitig zu Bestleistungen gebracht haben. Nachdem Steve wegging war es nie wieder wie vorher. Seeehr schade und interessant, weil sich die zwei irgendwie nicht besonders mögen.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Wunderschöner Song, würde auch instrumental funktionieren, aber warum? Phil singt sehr einfühlsam und überhaupt nicht schmalzig.

    Eine Perle

    15 Punkte

    "Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan?"

  • Grandioses, einzigartiges Beispiel für die gelungene, kompositorische Zusammenarbeit von Banks und Hackett, die erahnen lässt, was noch so alles an Synergie und kreativem Flow möglich gewesen wäre, wenn die beiden nicht ihre Dickköpfe, sondern wie hier ihre großen Potenziale miteinander verbunden haben bzw. hätten. Schade eigentlich, dass sie später nie mehr zusammen fanden.

    dem mag ich nichts hinzufügen, außer den 14 Punkten

    it's one o'clock and time for lunch ...:kaffee:

  • Ein Highlight im Genesis-Kosmos. Großes Ohrenkino. Ich liebe alle Versionen: Genesis Studio, Archive2 Live, Ray Wilson Live, Ray Wilson Instrumental, Hackett Revisited Version, Revisited Live. Wenn ich wählen müsste: Archive 2 Live mit Bill Bruford und die Steve Hackett Revisited Version. Na ja, und Wilson macht's auch gut.

    Fast volle Punktzahl. Der Spitzenplatz geht halt doch an Carpet Crawlers!