SdW [19.-25.10.09]: GENESIS - No Son Of Mine

    • Offizieller Beitrag

    Nach weiterem Nachdenken hätte ich gern, dass Please don't ask als regelbestätigende Ausnahme gesehen wird, was die persönlichen Befindlichkeiten betrifft..........danke.

    Ist zwar OT aber ich möchte das dennoch hier klarstellen: Please Don't Ask ist im Kern ein Collins-Solowerk. Von daher als Gegenbeispiel m. E. hier untauglich.

  • Ist zwar OT aber ich möchte das dennoch hier klarstellen: Please Don't Ask ist im Kern ein Collins-Solowerk. Von daher als Gegenbeispiel m. E. hier untauglich.

    Ich weiß und ich kann auch mit der Sicht des Dinges gut leben. :)

  • ... diese Infos die kriegt man nicht mal schnell über diese Seiten, die sucht man sich über einen langen Zeitraum zusammen, nebenbei gibt es auch noch sehr gute Reviews der einzelnen Alben hier auf der Fanclub Seite wo langjährige Fans ihr Herzblut mit haben reinfließen lassen und nicht nur mal in unserer schnelllebigen Internetzeit eine Antwort aus google haben ausspucken lassen

    In der Tat! Und wie schnell würden da in Stein gemeißelte Fakten geschaffen, die bei genauem Hinsehen keine sind. Dafür schätze ich dieses Forum: Es ist eine verlässliche Quelle.

    GENESIS

    In Concert

    1978 Saarbrücken Ludwigsparkstadion 1981 Frankfurt/M Festhalle

    1987 Mannheim Maimarktgelände

    1992 Hockenheim Motodrom - 2007 Stuttgart Gottlieb-Daimler-Stadion

    2022 Hannover Expo

    ..

    Steve Hackett

    In Concert

    2009 Remscheid - 2014 Bochum 2015 Dortmund  

    2017 Hamburg 2019 Hamburg

    ..

    Peter Gabriel

    In Concert

    2013 Stuttgart 2023 Hamburg

    ..

    Anthony Phillips

    2014 Welkers

  • In der Tat! Und wie schnell würden da in Stein gemeißelte Fakten geschaffen, die bei genauem Hinsehen keine sind. Dafür schätze ich dieses Forum: Es ist eine verlässliche Quelle.

    Solange man den alternativen Fakten nicht den Raum gibt die sie haben wollen :D

  • Alles sehr interessant für mich, wie der Text zum Song wirklich entstand.

    :ot:Daß wiki nicht immer zuverlässig ist, habe ich mehrfach schon an anderen Stellen erwähnt, wo ich darauf aufmerksam gemacht wurde, mich doch erstmal dort zu informieren. Neu für mich ist die Erfahrung, daß auch discogs, was von vielen hier schon sehr gelobt wurde, auch nicht immer zuverlässig ist.

    Was andere Informationsquellen anbetrifft, so finde ich mich auf der Fanclub-Startseite immer noch schwer zurecht, weil mir dort eine Such-Funktion fehlt und ich mich daher über jeden weiterführenden Link dorthin zu einem bestimmten Thema freue. Mit rein englischsprachigen Informationen kann ich nur sehr wenig anfangen, da meine Englischkenntnisse nicht (mehr) die besten sind.

  • Wie schwer fällt mir doch eine Bewertung des WCD-Albums, insbesondere dieses Stücks hier. Lange, lange habe ich gewartet, wollte das Album und den Song reifen lassen, ihnen eine Chance geben bei mir vorurteilsbehaftetem Proggi. Doch es bleibt und bleibt leider nicht viel hängen. Ich wollte dem Text von No Son Of Mine noch eine tiefere, soziale, pädagogische, psychische Bedeutung beimessen. Habe überlegt, ob das peitschende Schlagzeug Symbol für die Prügel, die der Sohn einstecken muss, ist. Ob Phils krächzender Gesang die Verzweifelung über eine mißliche Vater-Sohn-Beziehung interpretiert. Nun haben mir die obigen kenntnisreichen Analysen diese Illusion geraubt. Der Songtitel hat sich aus einerm lautmalerischen Vocalscore Phils, das Mike als eben diesen Titel verstanden hat, entwickelt. Drastisch ausgedrückt, aus einem Lalala. Ja, gut, so lief die Kompostionsarbeit der späten Genesis, aber für mich hat das nichts mehr von der fantastischen Kopfarbeit der fünf, bzw. vier, bzw drei zu Dukezeiten. Hm es ist ein kalter, berechenbarer Rockpopsong für den konsumfreudigen, westlichen Mittelstand. Musik ohne Aussage. Klingt hart, liegt vielleicht auch daran, dass ich keinen persönlichen Erlebnisbezug wie GitGo zu diesem Song, zu diesem Album habe. Wie sagte damals ein Freund als wir No Son Of Mine im Radio hörten: "Nu kennt sie jeder!" Ja, das haben Genesis erreicht. Gönne ich ihnen, aber ich springe nicht mehr auf den Zug (Hallo: Driving The Last Spike....uups). 3 Punkte

  • WCD war das zweite Genesis Album, dessen Veröffentlichung ich entgegengefiebert habe. Und nachdem Invisible Touch mir zumindest nicht 100%ig gefallen hat, war ich von "No son of mine" doch recht angetan. Ein Popsong mit Anspruch, der auch relativ organisch klingt. Dazu ein Video, das für das neue Jahrzehnt mit seiner Schwarzweißoptik wie der Arsch auf den Eimer passt. (Hallo Anton Corbijn) Und heute?

    Die Musik: Gefällt immer noch, die Achse Banks/Collins/Rutherford in Bestform, tolle Hinführung zum Refrain und dieses kleine Zwischenspiel von Tony im Refrain kriegt mich immer.

    Der Text: Von Phil ein hochintellektuelles Meisterwerk zu erwarten, ist sicher übertrieben. Hier schafft er aber mit direkter, einfacher Sprache was Gutes. Für mich steht im Text weniger der Missbrauch an sich im Vordergrund, sondern das Perverse, das sich Menschen von Ihren Peinigern im familiären Umfeld nicht lösen können, eben weil sie Familie sind.

    Problem für mich ist nur, dass ich Text und Musik nicht zusammen kriege: Die Musik ist zu euphorisch und hymnisch für das schwere textliche Thema und umgekehrt. Und dann das Ganze noch im Stadion, schüttel....

    Bleiben für mich dann noch 10 Punkte, für einen anspruchsvollen Song, ein gutes Stück über dem durchschnittlichen Top 40 Niveau.