SdW [19.-25.10.09]: GENESIS - No Son Of Mine

  • Ich saß nichtsahnend im Auto und hatte das Radio an. Der Eingangsssound ließ mich aufhören. Hört sich an wie Genesis dachte ich. Dann Phils Stimme. Wie nun, ist das eine neue Platte von Genesis oder vielleicht eine von Phil? Eher doch Genesis. Es klang einfach besser als Phils Soloplatten.
    Hatte gar nicht gewußt, daß eine neue rauskommt.
    Da hatten sie wirklich wieder was Gutes gemacht. 15 Punkte.


    Ich dachte allerdings immer in dem Song geht es um einen Stiefsohn und deshalb die Lieblosigkeit.

    • Offizieller Beitrag

    Dieser Song verdient einen Ehrenplatz, hat er mich doch damals erst ('91 oder '92) überhaupt zu Genesis gebracht. Damals war ich erst 11/12 Jahre alt und habe (neben Krams wie Roxette usw.) auch Collins Soloplatten gehört (Genesis war mir zu dieser Zeit überhaupt kein Begriff).
    Im Radio habe ich dann "No Son Of Mine" gehört und dachte sofort "Hey geile neue Nummer von Mr. Collins" (das "No Son Of Mine" doch in vielem nach Collins Solo klingt, finde ich übrigens bis heute, dazu später mehr). Also ab mit den Eltern in den nächsten Plattenladen, nur um dort feststellen zu müssen, dass Collins keine neue Platte rausgebracht hat. Ein freundlicher Verkäufer (die gabs damals noch) machte uns dann drauf aufmerksam, dass dies nicht die neue Collins-Platte sondern die neue Genesis-Platte war.
    "Wie Genesis? Kenn ich nicht... hmm, deren Sänger klingt aber echt total nach Collins... ja wie, da singt der auch? Wußte gar nicht, dass der noch ne Band nebenher hat..." :D


    Egal, war gekauft und da war sie dann: "We can't dance", meine erste Genesis-Platte. Und von da gings dann über "Invisible Touch" immer weiter zurück in die Vergangenheit... ...andere Story. Wäre also wahrscheinlich ohne "No Son Of Mine" nie passiert. Ohne "No Son Of Mine" kein Genesis, ohne Genesis kein Marillion, ohne Marillion kein Arena, ohne Arena kein... ...kein Prog. Kann man mal sehen was so ein Song alles anrichten kann. ;)


    Daher ganz klar 14 Punkte. Einen Punkt Abzug gibts dann aber doch. Eben weil "No Son Of Mine" (wie leider so einige andere Stellen auf WCD) dann doch rückblickend etwas zu sehr nach Collins-Solo klingt: die Eingangsakkorde, die immer irgendwie aus "In The Air Tonight" entlehnt klingen, dazu vielleicht DAS typische Collins-Solo Synthiepad (ebenfalls hallo "In The Air Tonight"), die typischen wuchtigen Drums...
    ...egal, andererseits wäre Collins nie der Elephant-Sound eingefallen und im weiteren Verlauf wäre der Song sonst nie so hymnisch bombastisch geworden, hätte Collins ihn alleine aufgenommen.


  • No Son Of Mine ist einfach gigantisch. Geniale Atmosphäre, Toller Text, super Intro & Outro.
    Ganz klar...15 Punkte.



    Das bringt's auf den Punkt. Musikalisch eingängig, pop-rockig, aber auch interessant genug um längerfristig zu fesseln. Textlich eigentlich kein Mainstream, ich bin immer wieder verwundert wenn Leute das voller Begeisterung mitsingen, ohne zu verstehen was sie da singen. (Da hätte ich auch ein bischen an Ray Wilson zu kritisieren, der dieses Stück zwar fabelhaft singt, aber dass er dabei immer wieder Zuschauer/-hörer zum Mitmachen animiert wirkt bei dem Text schon befremdlich.)

    Für mich klar einer der besten Genesis Titel - ein perfektes Lied - 15 Punkte.

  • Ich habe auch 14 Punkte gegeben.
    NSOM war der erste Genesis-Song, den ich bewusst mitbekommen habe (wow, vor fast genau 18 Jahren!). Eine ganz große Rock/Pop-Nummer in Überlänge. Hier ist ja schon das meiste geschrieben worden, was für den Song spricht.

    For me there's no mystery...


    2024: 29.02: Wilson @ BS | 03.03. Wilson @ HWI | 15.03. Wilson @ Isernhagen | 19.21.07. NOTP @ Loreley | 29.11. Wilson @ Woprswede

    tbc

  • ...wie sich bei diesem Song zeigt.


    Eine der ganz großen Radio-Hits von Genesis, trotz (oder wegen?) seines langen Aufbaus und seiner eigentlich radiountauglichen Laufzeit. Es steckt gar nicht soviel Phil Collins drin, wie viele immer behaupten, finde ich. Die Harmonien sind doch sehr Tony-mäßig, und die Gitarrenarbeit kann SO nur von Mike Rutherford stammen. Eine echte Teamarbeit und eines der Höhepunkte auf WCD neben Dreaming While You Sleep, Driving The Last Spike und Living Forever.
    13 Punkte.

  • 15 Punkte. Nach Mama die beste Genesis-Single.
    Live auch ein absolutes Highlight in der 2007er Setlist, sowohl musikalisch als auch atmosphrärisch. Ich finde die 2007er Version sogar noch stärker als die 1992er, unglaublich, wie stark Phil das Outro gesungen hat.
    Klasse! Auch vom Klang her klingt der Song sowie das Album einfach fantastisch, gefällt mir sehr gut.
    Sehr warm und dynamisch, soo viel besser und reifer als Invisible Touch.

  • Der Song ist gut (11). Weckt aber keine tieferen Emotionen bei mir, sowohl musikalisch als auch textlich. Als Opener des Albums für mich einer der schwächsten Songs von allen Alben. Vielleicht wäre LIVING FOREVER, mein heimlicher Favorit des Albums eine interessantere Wahl gewesen....

  • Der Song ist einfach der Hammer, könnte ich immer hören, mein echter Lieblingssong von Genesis. Echtes Meisterwerk. Der Videoclip ist auch toll, also da kann ich wirklich nur volle Punktzahl geben.