SdW [01.-07.06.09]: RAY WILSON & STILTSKIN - Taking Time

  • Ein guter Song von einem noch besseren Album. Auch die Produktion finde ich ansprechend. Da sollte sich Ray dran orientieren, wenn er ein neues Solo-Album aufnimmt!


    11 Punkte

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Der Song lebt von Ray Stimme. Die Komposition selbst ist mir etwas zu eintönig und zu dürftig, das Arrangement etwas zu zugekleistert. Trotzdem schafft es der Song, eine eindrucksvolle Atmosphäre zu erzeugen. Ich mag den Song, verspüre aber selten den Drang, deswegen unbedingt die She aufzulegen (die höre ich meistens am Stück).

    Warum hier einige 15 Punkte vergeben, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Song ist sicherlkich nicht schlecht, aber zählt auch nicht unbedingt zum Besten aus dem Genesis-Universum, auch in Rays Soloschaffen gibt es zahlreiche bessere Songs.

    10 Punkte!

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Durchschnittlicher Song, gibt auf She bessere (den Titelsong, Lemon Yellow Sun, Constantly Reminded), das Bibel bzw. Iron Maiden Zitat gefällt mir nicht, wirkt aufgesetzt und deplatziert, das ist einfach zu sehr mit Maiden verbunden.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • 13 Punkte von mir.
    Und zwar nicht im Vergleich zu anderen Stücken aus dem Hause Genesis, sondern für den Song für sich alleine: Supper's Ready ist nu mal ein ganz anderer Schnack als Taking Time - und Äpfel und Birnen sind zwar beide lekker, aber halt nur bedingt vergleichbar.
    Wie auch immer: Insbesondere die Version auf der "Live"-CD gefällt mir besonders gut (@ Christian: jaja). Sie ist etwas tiefer gespielt als die Studioaufnahme, und Rays Stimme klingt ein bisschen voller und kommt auch im Refrain mehr heraus. Überhaupt der Refrain: ich finde, der hebt sich positiv von der Masse der RockPop-Stücke ab allein auf Grund seiner Länge. Und toll auch die Arbeit von Uwe Metzler, den ich noch vor mir sehe, wie er in der zweiten Strophe diese kratzenden Geräusche aus seiner Gitarre kitzelt. Die Synthie-Streicher tun nicht wirklich not, daher ein wenig Punktabzug...

    For me there's no mystery...


    2024: 29.02: Wilson @ BS | 03.03. Wilson @ HWI | 15.03. Wilson @ Isernhagen | 19.21.07. NOTP @ Loreley | 29.11. Wilson @ Woprswede

    tbc

  • Hier mal eine Live Version, vom letzten Jahr:

    YouTube - RAY WILSON & STILTSKIN - Taking Time

    Roy Wilson :rollen:


    27 Apr 2019 Lübeck 170. Konzert
    25 Mai 2019 Hohen Neuendorf

    14 Jun 2019 THALE / HARZ

    24 Aug 2019 Brandenburg an der Havel

    31 Aug 2019 Wunstorf

    01 Nov 2019 HAMBURG 175. Konzert

    15 Nov 2019 Isernhagen Genesis Show

    16 Nov 2019 Isernhagen Stiltskin Show

  • Man kann zu Ray stehen wie man will, der Song geht gut ab - düster ohne Ende. Der Refrain dreht sich in seinen Wiederholungen immer wieder über den coolen Anfangsakkord rein - kann man nicht oft genug hören. Ich finde ein Superstück Musik. Ich brauche Bewertungstechnisch noch etwas space nach oben, daher 13.

  • 12 Punkte - schön düster und rockig. Überhaupt ist das ganze Stiltskin-Album für mich das stärkste, was Ray bislang produziert hat - überragend :topp:


    Was mir bei Taking Time gut gefällt, ist dieser "Phantom der Oper"-Part gegen Ende und das finale Iron Maiden Zitat von "The number of the beast" (also kann sein, dass das ursprünglich wiederum woanders zu finden ist, aber meiner Meinung nach, ist das Bibel-Zitat aus der Offenbarung des Johannes im Wortlaut anders - na, vielleicht gibts da ja auch viele verschiedene Übersetzungen) finde ich für meinen Teil irgendwie witzig :)

    Smokey, wir sind hier nicht in Vietnam, wir sind hier beim Bowling, da gibt es Regeln.

    • Offizieller Beitrag

    12 Punkte - schön düster und rockig. Überhaupt ist das ganze Stiltskin-Album für mich das stärkste, was Ray bislang produziert hat - überragend :topp:


    Was mir bei Taking Time gut gefällt, ist dieser "Phantom der Oper"-Part gegen Ende und das finale Iron Maiden Zitat von "The number of the beast" (also kann sein, dass das ursprünglich wiederum woanders zu finden ist, aber meiner Meinung nach, ist das Bibel-Zitat aus der Offenbarung des Johannes im Wortlaut anders - na, vielleicht gibts da ja auch viele verschiedene Übersetzungen) finde ich für meinen Teil irgendwie witzig :)


    Die King James Bible (das ist mehr oder weniger der englische Standardtext der Bibel) bietet folgenden Text:" Let him that hath understanding count the number of the beast: for it is the number of a man; and his number is Six hundred threescore and six." (Rev 13:18) Das wurde dann in späteren Bearbeitungen geglättet, um, so die eine Theorie, Verständnisprobleme zu vermeiden (wie etwa die Tatsache dass "score" hier 20 bedeutet); eine anderen Theorie zufolge wurde bei den Glättungen die Singbarkeit des Textes verbessert, weil es einfach rattenschwierig ist, "Six hundred threescore and six is no longer along" über einen 4/4 und 9/8-Takt zu singen :p

  • Kannte den Song nicht. Da ich nicht einfach "Kenne den Song nicht" klicken wollte, gab's nen kurzen Besuch auf U-Tube. :)
    Der Song ist wirklich nicht schlecht, schön schwerer Gitarrensound, ein paar interessante Wendungen, Schwermut lässt grüssen. Auch das Ende gefällt mir gut. Aber da fehlt ganz sicher ein Höhepunkt.
    Von mir eine ... hmm ... eine neun.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • "Taking Time" kommt schwermütig & düster daher und ist einer der vielen sehr guten Songs auf dem Klasse Album "She". Musikalisch und textlich nahezu perfekt umgesetzt. Live kommt er noch besser rüber wie ich finde.

    Einzig das Bibelzitat (was wohl eher als Hommage an Iron Maiden's "Number of the Beast" gedacht ist) finde ich merkwürdig. Zum einen weil ich ein Problem mit solchen pseudo-satanisch christlischen Sachen habe (*), zum anderen gibt es da noch die Diskussion der falschen Übersetzung (616/666) usw. Und dann finde ich das Zitat auch im Zusammenhang des Songs eher unpassend eingesetzt.

    Daher also leichten Punktabzug auf 13.


    (*) Die Bestie meint einen Menschen, hier vermutlich Nero. Dazu wurden den Buchstaben des Namens Zahlenwerte zugeordnet um den Namen zu verschleiern, damit nur eingeweihte verstehen was bzw. wer gemeint ist. "Number of the Beast" ist also nix Satanisches, und was die Metaller draus machen einfach nur lächerlich.

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