Tonight, Tonight, Tonight (Verzerrung? nein!)

    • Offizieller Beitrag

    mir ist sowieso n Rätsel, wie man ne SACD mit Kopfhörern hören kann.


    nach der ganzen Diskussion und Rumtesterei der "verzerrung" auf multiplem Equipment und dem erbrachten technischen Beweis, dass es keine Verzerrung gibt, geht es am Ende um einen Höreindruck via Kopfhörer. Am Ende ist der Kopfhörer Mist.


    da hier kein fehler vorliegt, ist auch kein happy end zu erwarten


    ich kann das nicht mehr wirklich ernst nehmen

  • Was heißt das jetzt genau?


    Naja, das was es letztlich immer heißt. Im Grunde ist mal wieder Phil an allem schuld ;)

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Hier ist was Nick sagt:
    it will be the vocal compressor on phils breathing


    Was heißt das jetzt genau?


    Mit Hilfe eines Kompressors erreicht man, dass der Pegel des Gesangs auf (relativ) gleichem Level bleibt, um beim Mix das richtige Lautstärkeverhältnis zu den Instrumenten einstellen zu können. Dabei klingen dann auch Atemgeräusche ungewohnt laut.

  • @ christian, wieso soll man SACDs nicht über Kopfhörer hören ?
    Und außerdem hör ich das Geräusch auch, wenn ich über meine Boxen höre. Naja ist ja auch egal eigentlich, ich werd mich an das Geräusch gewöhnen.

  • mir ist sowieso n Rätsel, wie man ne SACD mit Kopfhörern hören kann.


    Dann will ich das Rätsel mal lösen: Bei SATURN an der Infotheke gibt es leider keine High-End-Surround-Anlage, deshalb musste ich zum Reinhören die Kopfhörer benutzen.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • nach der ganzen Diskussion und Rumtesterei der "verzerrung" auf multiplem Equipment und dem erbrachten technischen Beweis, dass es keine Verzerrung gibt, geht es am Ende um einen Höreindruck via Kopfhörer. Am Ende ist der Kopfhörer Mist.


    da hier kein fehler vorliegt, ist auch kein happy end zu erwarten


    ich kann das nicht mehr wirklich ernst nehmen


    1. Hören über Kopfhörer ist kein Mist, sondern kann ein echter Genuss sein. Ich erwarte einfach, dass eine SACD AUCH über Kopfhörer gut klingt! Ist das zuviel verlangt?
    2. Mein Gott, dann ist es eben keine "Verzerrung" und auch kein "Fehler", aber diese paar Sekunden bei TTT klingen nach meinem Höreindruck trotzdem immer noch sch...e! Oder anders gesagt: Sie klingen auf der ollen 86er-Fassung besser.
    3. Nein, die Welt geht davon bestimmt nicht unter, nicht von ein paar Sekunden Störgeräuschen bei TTT, auch nicht von falschen Basstönen bei "Anything now". Natürlich sind das alles Kleinigkeiten. Aber ein neues Auto fährt ja auch mit ein paar Kratzern im Lack, und dennoch hätte jeder von euch gerne eins ohne Kratzer!

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

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    • Offizieller Beitrag

    Nur eine kleine Bemerkung um einer Sage gerecht zu werden, ein geschultes Gehör hört das gleiche wie ein nicht geschultes Gehör, das einer der keine Gehörschulung gemacht hat nicht fähig wäre das gleiche zu bemerken was ein durchtrainiertes Ohr hört stimmt nicht.
    Das einzige das ein geschultes Gehör mehr machen kann ist dem was er hört einen Namen zu geben...

    Sorry, aber das ist grober Unfug, anders kann ich das nicht nennen. Natürlich kann ein geschultes Gehör nicht "mehr" hören als ein nicht geschultes. Der Unterschied liegt jedoch in der Wahrnehmung. Ein geschultes Ohr ist sehr viel mehr in der Lage, das Gehörte im Detail zu analysieren und zu beurteilen, auch Fehler zu erkennen, während der Laie das Gehörte eher in seiner Gesamtheit wahrnimmt und es ihm deshalb deutlich schwerer fällt, zu differenzieren. Besonders bei komplexen Schallereignissen, die sich über den ganzen Hörbereich erstrecken, ist es nicht leicht, sich auf einzelne Frequenzen zu konzentrieren, wenn man das nicht entsprechend gelernt hat.


    Das Ohr lässt sich zudem relativ leicht täuschen. Beim Schnitt z.B. macht man sich das bekannte psychoakustische Phänomen zu Nutze, dass laute Schallereignisse leise maskieren, auch wenn letztere einige Millisekunden früher kommen - geschnitten wird deshalb bei Sprache am Besten direkt vor einem Explosivlaut wie p, b, d oder t, bei Musik möglichst direkt vor einem Snareschlag o.ä. perkussivem Ereignis. Die Störung, die durch den Schnitt entsteht, wird durch des nachfolgende laute Signal in den meisten Fällen perfekt maskiert, weil es in der Wahrnehmung das leise Ereignis quasi "überholt" - tatsächlich zeitlich früher wahrgenommen wird. Schnitte in Pausen oder gleichmäßig leisen Passagen sind erheblich schwieriger zu setzen, weil sie viel eher auffallen.
    Ein geschultes Gehör ist meist in der Lage, auch die so maskierten Ereignisse wahrzunehmen. Das passiert in der Praxis recht häufig, wenn der Tontechniker sagt, der Schnitt geht so nicht und der Autor/Redakteur sagt, wieso, ich hör da nix...