Sting solo

  • 57th & 9th ist ja jetzt auch draußen. Mein erstes Sting Album seit BRAND NEW DAY.
    Das neue Werk ist in Teilen ein Rockalbum, das wirklich Spaß macht. Schöne Melodien, tolle Texte. Die ungeschliffene Produktion macht sogar ein paar Anleihen bei der Polizei.
    Nun zum größten Manko: Leider geht dem Album nach 6 Songs irgendwie die Luft aus.
    Die letzten vier Stücke sind allesamt eher ruhig und - nach erstem Höreindruck - auch eher langweilig.


    Alles in allem will ich aber nicht zu viel meckern. 57th & 9th ist das beste Sting-Album in diesem Jahrhundert. Sting hat mit diesem "back to the roots"-Ansatz ein Werk vorgelegt, mit dem er zeigt, dass man auch im Alter keine Altherrenmusik machen muss. Daran sollten sich Collins und Gabriel orientieren, wenn sie denn mal ein neues Album raushauen.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab's jetzt zwei, drei Mal durch und bin wirklich sehr angetan


    Ich finde auch die generelle Entwicklung hin zu kürzeren Alben gut. Das muss nicht gleich so extrem werden wie bei Bryan Adams (25 min), aber zuletzt hatten ja auch ray wilson oder leonard cohen kürzere werke. Da kann man das auch mal als Einheit betrachten. Stings neues Album macht mir jedenfalls Spaß

  • Zwischen 25.03.17 und 04.04.17 ist Sting in Deutschland unterwegs.


    Tickets gibt es ab morgen, Dienstag 10.00h bei Ticketmaster im Vorverkauf.
    Dort sind bisher Hamburg (25.03.) und Düsseldorf (04.04.) gelistet, Stuttgart und Köln soll es aber auch noch geben.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Konnte bislang nur kurz in das Album reinhören. Auf den ersten Blick bin ich nicht so begeistert. Songs wie "I Can't Stop Thinking About You" sind mir musikalisch und auch textlich zu stumpf. Da hat Sting schon deutlich interessantere Musik veröffentlicht. Sowohl mit The Police als auch unter eigenem Namen. Bei den Police-Songs sind die Riffs genialer und die Solo-Songs haben sehr oft originellere Ideen und Harmonien. Wenn ich beispielsweise an Stücke wie "Seven Days", "Saint Augustine In Hell", "The Hounds Of Winter", "It's Probably Me" oder eben auch an Hits wie "Message In A Bottle" usw. denke schmiert "I Can't Stop Thinking About You" ziemlich ab meiner Meinung nach.


    Nach dem ersten kurzen Reinhören fehlt mir irgendwie die Originalität und Frische, die Alben wie "Ten Summoner's Tales" haben. Auch wenn man Sting mal live erlebt hat im Zusammenspiel mit Musikern wie David Sancious, Vinnie Colaiuta und Dominic Miller kann man diese Spielfreude und Verspieltheit schon etwas vermissen.


    Aber wie gesagt: Bislang konnte ich nur kurz in das Album reinhören und ich will mich auch noch intensiver auseinandersetzen, bevor ich mir ein richtiges Urteil erlaube. Es gab dabei auch definitiv Dinge, die mir gefallen haben. Aber ich hatte das Gefühl, dass mich diese Scheibe nicht wirklich überzeugen wird. Bislang war es bei Sting-Alben immer so, dass ich schon beim ersten Reinhören über Songs gestoplert bin, die ich einfach direkt interessant und unverwechselbar fand. Sting hat sich oft auf seine ganz eigene Art von der breiten Masse abgehoben und mit zum Teil eigenwilligen Songs zwischen Jazz, Pop, Rock und Weltmusik seinen eigenen Sound geschaffen. Den vermisse ich beim ersten Reinhören in das Album. Für meinen Geschmack sind Songs wie "I Can't Stop Thinking About You" sehr beliebig. Als Radio-Mitsing-Song funktioniert die Nummer natürlich. Aber originell ist das meiner Meinung nach nicht. Hier wurde schon das Thema "Altherrenmusik" angesprochen. Für mich sind gerade solche Songs mit der typischen Songstruktur, Achtelnotenrhythmus usw. das beste Beispiel für genau diese rückwärtsgerichtete Musik und nicht der Beweis dafür, dass man auch im Alter noch ordentlich "losrocken" kann.


    Mal abwarten, wie mir das Album im Detail gefällt. Hatte mich eigentlich über die Nachricht gefreut, dass Sting wieder ein Pop- und Rock-Album veröffentlicht. Leider bin ich bislang eher skeptisch.

  • Zwischen 25.03.17 und 04.04.17 ist Sting in Deutschland unterwegs.


    Tickets gibt es ab morgen, Dienstag 10.00h bei Ticketmaster im Vorverkauf.
    Dort sind bisher Hamburg (25.03.) und Düsseldorf (04.04.) gelistet, Stuttgart und Köln soll es aber auch noch geben.


    EVENTIM schreibt:


    25.03.2017 Hamburg – Sporthalle
    29.03.2017 Stuttgart – Porsche Arena
    04.04.2017 Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle


    Der Vorverkauf startet am Freitag, den 18.11.2016, 10 Uhr.


    TICKETMASTER listet die gleichen drei Konzerte mit Vorverkauf ab 15.11.2016 10:00 (Fan-Club). Preise zwischen 80 und 85 Euro für die Standard-Karten.

    2 Mal editiert, zuletzt von HoHoHo ()


  • Auch wenn ich es nicht ganz so negativ sehe: ich kann sehr gut nachvollziehen was du meinst. Es geht mir selbst ähnlich bei dem Album. Ich finde es insgesamt "gut", aber es fehlt mir "das gewisse etwas". Auch finde ich die Aufteilung, rockiges zuerst, langsames am Schluß, sehr gewöhnungsbedürftig. Das ganze durchzumischen hätte dem Album gut getan. So ist man doch etwas vor den Kopf gestoßen, wenn man erst ordentlich mitrockt und in der zweiten hälfte nur noch sehr ruhige Songs zu hören bekommt.


    Ich teile Christians Meinung nicht, bezüglich dem Trend, kürzere Alben zu veröffentlichen.


    Wenn das Material gut ist, warum sollte man dann ein Album kurz halten? Ergibt keinen Sinn.


    Weil Bryan Adams als Beispiel genannt wurde: "Waking up the neighbours" finde ich richtig klasse, da man die Spielzeit voll ausgereizt hat. Später gab es ein Album (ich glaube ROOM SERVICE), das unter 40 Minuten Spielzeit hatte. Das Songmaterial war überhaupt nicht mein Geschmack. Da nützte auch die kurze Spielzeit nix.


    Von daher: die Spielzeit eines Albums kann ruhig "lang" sein, wenn die Songs gut sind. Es gibt keinen einzigen Grund für mich, bewusst ein Album kurz zu halten, wenn man genug gutes Material hat.

    • Offizieller Beitrag

    Übrigens: Stings Konzert im Pariser Bataclan Club ist komplett auf Youtube zu sehen:


    https://www.youtube.com/watch?v=TRcy39Ffan8


    Die kleine Klubversion von Sting-Konzert, sicher nicht das, was man auf der kommenden Frühjahrstour erwarten darf (denk ich zumindest mal). Eher knapp und zurückgenommen.

  • Übrigens: Stings Konzert im Pariser Bataclan Club ist komplett auf Youtube zu sehen:


    https://www.youtube.com/watch?v=TRcy39Ffan8


    Die kleine Klubversion von Sting-Konzert, sicher nicht das, was man auf der kommenden Frühjahrstour erwarten darf (denk ich zumindest mal). Eher knapp und zurückgenommen.


    Recht kurz, dem Anlass entsprechend etwas zurückgenommen, macht aber Spaß.


    Sting Live 12.11.2016 Le Bataclan Paris France


    1. Fragile (with Ibrahim Maalouf)
    2. Message in a Bottle (The Police song)
    3. I Can't Stop Thinking About You
    4. One Fine Day
    5. 50,000
    6. Inshallah (with Ibrahim Maalouf)
    7. Petrol Head
    8. Down, Down, Down
    9. Driven to Tears (The Police song)
    10. Englishman in New York
    11. Desert Rose (with Ibrahim Maalouf)
    12. Every Breath You Take (The Police song)


    Encore:
    13. So Lonely (The Police song)
    14. Walking on the Moon (The Police song)
    15. Roxanne (The Police song)
    16. Ain't No Sunshine (Bill Withers cover)


    Encore 2:
    17. Next to You (The Police song) (with The Police former guitar player Henry Padovani on guitar)
    18. The Empty Chair


  • 7 von 10 neuen Stücken gespielt - gute Quote!
    Sollte sich Ray Wilson mal ein Beispiel dran nehmen!

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"