Bukowskis Dialoge mögen "realistisch" sein in ihrer Sprache - für ihre Zeit. Natürlich hat sich die Sprache bis heute wieder ein Stück gewandelt, wenn Bukowski heute schriebe, würde er anders schreiben als damals. Was man aber dabei leicht aus dem Blick verliert: Shakespeares Prosa war damals auch "realistisch", genauso wie Ciceros Reden "realistisch" waren.
Schön und gut. Ich lebe aber zur Zeit nicht weder zu Shakespeares Zeiten, noch im alten Rom. Warum soll ich mir dann diese Sprechweise antun. Du sagst selber richtig, dass sich die Sprache wandelt. Aber doch wohl wesentlich stärker vom alten Rom bis in die 60-iger Jahre, als die ersten Sachen von Bukowski erschienen, als von den 60-iger Jahren bis heute. So gesehen behaupte ich mal, dass Bukowski heute, würde er noch leben, kaum anders schreiben würde als damals seine ersten Sachen erschienen sind., ist ja auch nicht so lange her.
Warum soll ich mir in der Schule ¨Wilhelm Tell¨ gönnen, wenn der Lehrer(in) die Möglichkeit hat im Unterricht ¨Schindlers Liste¨ oder ¨Der Untergang¨zu zeigen.....