Wichtigste CDs der Woche auf Spiegel.de

    • Offizieller Beitrag

    Marillion starteten als zum Teil doch recht billige Genesis-Kopie (ich BIN Marillion-Fan, aber den wirklich dreisten und noch dazu billigen Apocalypse-Abklatsch in "Grendel" hab ich ihnen bis heute nicht verziehen), schwammen sich aber recht schnell davon frei.


    Klang z.B. Fish auf "Script for a Jester's Tear" und auch noch auf "Fugazi" noch stellenweise stark nach einem "Gabriel-Wanna-Like", so hat er und auch die Band spätestens bei "Clutching At Straws" den eigenen Stil gefunden. Und spätestens seit Hogarth klingt bei Marillion nichts mehr wie Genesis (außer "No One Can" auf "Holidays In Eden" - da finde ich immer noch, dass hätte auch gut von Collins gesungen auf der "We can't dance" gepasst. :D).

  • Warum Marillion nach Genesis klingen soll (OK Grendel...aber das vergessen wir mal...jeder fängt mal an) versteh ich nicht. Marillion hat z.B. etwas, was Genesis nie wirlich hatten: Einen Gitarristen. Genesis hatte nur einen "i-Tüpfelchen-Setzer" (Hackett) und einen genialen Bassisten dem die Lead-Gitarre aufgedrückt wurde (Rutherford).


    Hört euch doch mal das Meisterwerk Misplaced Childhood an. Das lebt von atmospärischen Keyboard-Sounds und nicht von Düdel-Daddel-Soli à la Banks und der herrlichen Gitarre von Rothery. Marillion ist einfach vor allem eins: Atmosphäre, Atmosphäre und nochmals Atmosphäre. Da gibts kein solistisches Gefrickel wie bei Genesis sondern es kommt aufs Gefühl an.


    Außerdem sind die Texte bei Misplaced Childhood z.B. viel greifbarer und aus dem Leben gegriffen und alles andere als die Märchenlyrik die man von Genesis kennt.

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian ()

    • Offizieller Beitrag

    Dem kann ich mich nur anschliessen. Wie gesagt, ich denke der Genesis Vergleich rührt auch weniger von der Musik (mit Ausnahme von besagtem Grendel und ein paar wenigen anderen absoluten Frühwerken a la "The Web" oder auch "Garden Party") oder den Texten (die bei Marillion doch meist sehr alltagsbezogen sind und keine surrealen Inhalt habe), als vielmehr von der frühen Bühnenshow Fishs (Gesichtsbemalung / Masken / Verkleidungen), seiner theatralischen Performance und seines anfänglichen Gesangsstils.


    Dies alles hatte sich bereits mit Misplaced Childhood und erst Recht mit Clutching At Straws geändert (keine Gesichtsbemalung mehr, eigener Gesangsstil, usw.), d.h. spätestens zu diesem Zeitpunkt hatten Marillion mit Genesis nichts mehr gemein oder erinnerten daran.

  • Dies alles hatte sich bereits mit Misplaced Childhood und erst Recht mit Clutching At Straws geändert (keine Gesichtsbemalung mehr, eigener Gesangsstil, usw.), d.h. spätestens zu diesem Zeitpunkt hatten Marillion mit Genesis nichts mehr gemein oder erinnerten daran.


    . . . wohl wahr . . .

    15.04.08: JEAN-MICHEL JARRE, Frankfurt am Main
    20/21.04: MICK POINTER, Lorsch/Aschaffenburg
    26.04.08: JOSEPH ARTHUR, New York
    28.04.08: THE VERVE, New York
    04.05.08: MARK KNOPFLER, Frankfurt am Main
    28.05/23.08.08: JETHRO TULL, London/Hanau
    05.06.08: POLICE, Mannheim
    10.06.08: KISS, Mannheim
    16.06.08: BRUCE SPRINGSTEEN, Düsseldorf
    18.07/01.11: Tangerine Dream,Loreley/London
    20/30.08.08: REM, Loreley/London
    03.10.08: THE MUSICAL BOX, Frankfurt am Main
    19.10.08: Porcupine Tree, London

  • Marillion hat etwas geschafft was Genesis verwehrt blieb: GUTE, ANSPRUCHSVOLLE UND VOR ALLEM BEWEGENDE ROCKMUSIK NACH 1980 ZU SCHAFFEN!


    Sorry Sebastian, aber dieses Statement ist einfach nur KÄSE!
    Ich möchte jetzt auch nicht wieder ins Grundsätzliche gehen und darüber diskutieren, was gut und anspruchsvoll ist. Grundsätzlich aber denke ich, dass Genesis sich nicht vor einer Band wie Marillion verstecken müssen...

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Sorry Sebastian, aber dieses Statement ist einfach nur KÄSE!
    Ich möchte jetzt auch nicht wieder ins Grundsätzliche gehen und darüber diskutieren, was gut und anspruchsvoll ist. Grundsätzlich aber denke ich, dass Genesis sich nicht vor einer Band wie Marillion verstecken müssen...


    Mutzelkönig, du hast verdammt recht. So isses!

  • Marillion hat etwas geschafft was Genesis verwehrt blieb: GUTE, ANSPRUCHSVOLLE UND VOR ALLEM BEWEGENDE ROCKMUSIK NACH 1980 ZU SCHAFFEN!


    Auch Marillion hat einige Stinker produziert. Seasons End, Holidays In Eden und die Party-Hits der Fish-Ära...


    Ab Brave sind Marillion großartig, auch Misplaced Childhood und Clutching sind tolle Platten, aber man sollte schon die Kirche im Dorf lassen, das Gesamtwerk von Genesis ist doch in einer anderen Liga.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Marillion hat z.B. etwas, was Genesis nie wirlich hatten: Einen Gitarristen. Genesis hatte nur einen "i-Tüpfelchen-Setzer" (Hackett) und einen genialen Bassisten dem die Lead-Gitarre aufgedrückt wurde (Rutherford).


    ...und nicht von Düdel-Daddel-Soli à la Banks und der herrlichen Gitarre von Rothery. Marillion ist einfach vor allem eins: Atmosphäre, Atmosphäre und nochmals Atmosphäre. Da gibts kein solistisches Gefrickel wie bei Genesis sondern es kommt aufs Gefühl an.


    Außerdem sind die Texte bei Misplaced Childhood z.B. viel greifbarer und aus dem Leben gegriffen und alles andere als die Märchenlyrik die man von Genesis kennt.


    Eigentlich wollte ich mir mal etwas von Marillion anhören um mir einen Eindruck zu verschaffen, aber nachdem ich hier die Beurteilungen von diesem Marillion-Fan über Genesis gelesen habe, ist das wohl nicht mehr notwendig...:rolleyes: