STEVE HACKETT - Genesis Revisited World Tour 2013 + 2014

    • Offizieller Beitrag

    Die italienischen Fans können sich noch auf ein paar neu angekündigte Auftritte im Juli freuen:


    25 July - Gru Village, Grugliasco
    26 July - Castello Scaligero, Villafranca Di Verona
    27 July - Mix Festival, Signorelli, Cortona
    28 July - Teatro Gabriele, D'Annunzio, Pescara


    naja neu ist gut, die sind ja schon über einen Monat bekannt.

  • Der Kollege duke77 hat kürzlich ein sehr interessantes Interview mit Nick Beggs verlinkt, aus dem ich hier mal eine Passage extrahiert habe. Wenn das so stimmt, ist Beggs als Initialzünder ganz maßgeblich an der Geburt des "Revisited II"-Projektes beteiligt gewesen.


    I understand you played a role in spurring Steve Hackett’s Genesis Revisited II project to life. Describe your involvement in encouraging Hackett to pursue it.

    I had been part of Steve’s band for quite a few years prior to Genesis Revisited II. One day, Steve said to me “You were an A&R man. What would you do if you were me? How would you get me back to the Royal Albert Hall?” I said “You’ve got to do a Genesis Revisited II. In fact, it would have probably been better if you hadn’t done Genesis Revisited I, because now is your time. There are so many tribute bands out there. The soil is ready to be harvested.” He replied “That’s very interesting. I’ve heard that from a number of other quarters.” So, we had dinner a few times with me in my A&R head space. When I occupy it, it doesn’t always please everybody. But if we’re talking about being honest, I have to call things the way I see them. So, I did with Steve. I said “You need to have guest vocalists and they need to be as high profile as possible. You also have to do all the iconic Genesis songs from when you were in the band, because the other guys in the group aren’t touching them." None of the tribute bands have a direct lineage to the band, other than being fans. I had seen The Musical Box live and they were fantastic. They’re completely committed to it and what they do is highly respectable. But Steve was an actual member of Genesis, so he has even more of a right to do it.

    I couldn’t be part of it initially, because when I left Steve’s band, it was to join Steven Wilson. So, I helped Steve conceptualize it from my position, but I was kind of gutted. Lee Pomeroy, who’s a very good friend of mine, was able to play bass for initial touring. He’s a big Genesis fan and knows even more about them than I do, so it worked out well. There came a point in 2014 when Lee could no longer do it, because he had commitments to Take That and Gary Barlow. Steve called me and said “Lee can’t tour in 2014 and I’m worried. Are you available?” I said “Apart from recording with Steven Wilson and playing with Kim Wilde, I’m free. But I don’t play electric guitar.” Lee was playing both bass and 6- and 12-string guitar for Steve. But Steve was sweet and said to me “I think you can play electric guitar. But if you can’t, we’ll drop the songs you can’t play.” I replied “Are you kidding? If you drop ‘Supper’s Ready,’ there’s going to be a lynching.’” [laughs] So, I had to learn how to play 6- and 12-string guitar in three months. Lee had already done all the hard work, so all I had to do was learn a facsimile of what he’d done. I’ve never had so many dark nights with the demons in my life. I spent three months sweating blood learning guitar prior to the tour. Thankfully, Felix Askew, the son of Steve Askew, the guitarist in Kajagoogoo, is a degree student. I asked him to transcribe the parts and give me tab. I also had four lessons with him. Lee worked out alternative voicings, because some of the guitar parts were too difficult for me. We came up with voicings that I could play. I’d sit with Roger King and go through it all.

    I also had to have a double-neck built. I had a conversation with the luthier Hugh Manson and his brother over the phone in Germany. Hugh later told me the BBC wanted to do a special on me and the building of the guitar. So, when I came to pick it up, there was a camera crew filming me and my reaction to seeing this guitar for the first time. There was a bit of pressure happening, you might say. [laughs] Steve seems to be happy with how it went. It’s a shame I couldn’t do the 2015 tour with Steve, because I’m back with Steven Wilson. Lee came back to do the South American leg.
    [FONT=&quot]
    [/FONT][FONT=&quot]Quelle: [/FONT][FONT=&quot]Innerviews 2015[/FONT]

  • Dasjadoof irgendwie. Meine Romantikerseele ist davon ausgegangen, es sei ein inneres Anliegen für Steve gewesen, seine alte Musik wieder auf die Bühne zu bringen. War's ja wohl auch. Aber anscheinend eben nicht an erster Stelle. Ganz am Anfang stand also die ganz auf Selbstruhm-Sul-Freuden und Eigen-Genuss bezogene Frage: Wie komme ich in die Royal Albert Hall?! Legitim. Aber trotzdem: Ach, seufz, schnöde!

    • Offizieller Beitrag

    Dasjadoof irgendwie. Meine Romantikerseele ist davon ausgegangen, es sei ein inneres Anliegen für Steve gewesen, seine alte Musik wieder auf die Bühne zu bringen. War's ja wohl auch. Aber anscheinend eben nicht an erster Stelle. Ganz am Anfang stand also die ganz auf Selbstruhm-Sul-Freuden und Eigen-Genuss bezogene Frage: Wie komme ich in die Royal Albert Hall?! Legitim. Aber trotzdem: Ach, seufz, schnöde!

    Also mir war das schon klar, dass es hier in erster Linie auch darum geht, wie er auf seine alten Tage am leichtesten seine Brötchen verdienen kann. Und das funktioniert eben am besten, wenn man es schafft, eine möglichst breite Fanbasis zu aktivieren und beid er Stange zu halten. Dann hat man jede Aufmerksamkeit auch für spätere Projekte. Finde ich völlig nachvollziehbar und absolut legitim.

  • ...und heraus kam am Ende doch eine echte win-win-Situation: für die Fans dieser Phase das schönste Geschenk, die alten Stücke mit 1/5-Originalbesetzung live präsentiert zu bekommen und für Steve die Erfüllung eines Lebenstraums. Man braucht nur mal die Interviews auf der Empore oder in der Garderobe auf der zugehörigen BluRay anzusehen, wie enthusiastisch er auf Wolke 7 schwebend diesen Erfolg auskostet :)


    Am Ende hat er alles richtig gemacht. Und svenchris, ich glaube ohne echtes inneres Anliegen und Liebe zu dieser Musik, wäre das alles so nicht möglich gewesen. Also es bleibt noch genug Romantik übrig ;)

  • Dasjadoof irgendwie. Meine Romantikerseele ist davon ausgegangen, es sei ein inneres Anliegen für Steve gewesen, seine alte Musik wieder auf die Bühne zu bringen. War's ja wohl auch. Aber anscheinend eben nicht an erster Stelle. Ganz am Anfang stand also die ganz auf Selbstruhm-Sul-Freuden und Eigen-Genuss bezogene Frage: Wie komme ich in die Royal Albert Hall?! Legitim. Aber trotzdem: Ach, seufz, schnöde!


    Mein erste Reaktion war ein bißchen ähnlich, ich dachte, ach so…
    Nachdem sich das gesetzt hatte, lugte aber auch ein bißchen englischer Humor hinter der Aussage hervor. Dann dachte ich, eigentlich nicht schlecht, wenn man solche Freunde hat, und wie fulminant sich das dann am Ende entwickelt.


    Und schließlich, wenn es denn so sein sollte, kann ich mir schon vorstellen, daß Hackett sich seit längerem mit so einer Idee trug (so habe ich ihn mal verstanden), und das Gespräch mit Beggs war vielleicht der Auslöser, um es anzugehen. Und daß ihn seine musikalische Vergangenheit kontinuierlich beschäftigte, wußte man ja von seinen Konzerten.

  • Habe mir jetzt endlich auch die Hackett-Bluray "Live At The Royal Albert Hall" gekauft und bin wirklich begeistert ! So genial hat man das Werk von Genesis schon lange nicht mehr empfunden, zuletzt eigentlich bei TMB und teilweise auch bei der Calling-Tour. Das frische "Blut" und die Ausflüge ins leicht jazzige tun der Aufführung extrem gut, bei der Auswahl der Musiker beweist Steve eben immer wieder ein glückliches Händchen und seine eigene Virtuosität haut einen schier um. Davon würde man dem einen oder anderen seiner alten Kollegen auch noch etwas gönnen, aber vielleicht hat man ihre Mammut-Shows mit den immer gleichen Ansagen ("Audience Participation Time ... Yeahhh") inzwischen auch schon etwas zu oft gesehen (Sorry !). Dagegen wirkt Steve mit seinem Variantenreichtum und der Beschränkung auf das wesentliche so, als wäre die Zeit in den kreativen 70ern stehen geblieben. Man bekommt eine Ahnung davon, wie es mit ihm hätte weitergehen können.

    Der Sound ist ebenfalls fantastisch und die Royal Albert Hall ist natürlich der bestmögliche Rahmen für dieses nostalgische Erlebnis. Was kann ich noch sagen, es gehört in jede Sammlung und ist momentan sogar bei jpc im Angebot. Warum bin ich nur nicht schon früher darauf gekommen ?

    Die "Wuthering Nights" habe ich mir daneben auch noch bestellt, jetzt fehlt mir nur noch "Selling England" von Steve, dann habe ich endlich (nach so vielen Jahren) Genesis Live in Perfektion, sozusagen für den Hausgebrauch. Und die vorausgehenden Titel von Steve sind natürlich auch absolut hörenswert, eine passende Einstimmung auf den "Hauptact".

    Danke Steve.

    Trotzdem bin ich natürlich sehr gespannt auf die Domino-Tour, allerdings mit der gebotenen Skepsis. Ihre Berechtigung haben sie natürlich alle, man sollte besser nur keine Vergleiche anstellen.

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon