TotW [29.10.-05.11.12]: STEVE HACKETT feat. NIK KERSHAW - The Lamia

  • Tolle Version, toller Sänger, tolle Gitarristen...mehr kann ich auch nicht beitragen. Nur, wann spielt Rothery und wann Hackett?:cool:


    Beim ersten mal habe ich es nicht rausgehört, weil es wie Hackett klang, aber das zweite Solo war meiner Meinung nach ein deutlicher Hackett, so dass es wie folgt ein müsste:
    1. Rothery
    2. Hackett
    3. Rothery
    4. Hackett

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Aus vier Gründen gebe ich nicht die volle Punktzahl:


    1) Die Ursprungsversion/Archive1 - Version ist perfekt! Es ist von der ersten bis zur letzten Note ein Referenzstück des guten Geschmacks und Sinnbild für vollkommene Schönheit und Leidenschaft!


    2) Gabriels Gesang in seiner Rauheit und herben Brüchigkeit ist m.E die denkbar beste Vertonung des Textes.


    3) Eine Coverversion (und sei sie noch so gut) eines perfekten Stückes kann nicht so gut sein,wie das Original.


    4) Das ursprüngliche Solo ist hinreißend schön! Das darf einfach nicht in seinen Grundfesten verändert werden.


    Ich ziehe also viermal einen viertel Punkt ab und gebe einen halben dazu, da Kershaw hier besonders einfühlsam agiert und hinreißend androgyn in Szene setzt!


    14,5 P

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • Ich kann derzeit leider nur einen Zwischenstand meiner Empfindungen
    für dieses Stück abgegeben.


    Als ich das erstmal diese Version eines meiner absoluten
    Lieblingssongs von Genesis hörte, fiel mir fast das Müsli
    vom Löffel... Um Himmels Willen- was für eine Stimme,
    was für ein bemühter Gesang...
    Nach wenigen Sekunden musste ich skippen...


    Zweiter Hörversuch ohne Müsli, nur mit Kaffee:
    Diese Stimme, diese Stimme... Ich kann mich nicht auf den
    Song einlassen bei dieser Stimme. Sorry. Abbruch.


    Dritter Versuch nach einigen Tagen: bis zur Mitte des Song
    halte ich es nun durch...


    Ich stehe Herrn Hacketts Projekten sehr aufgeschlossen gegenüber
    und finde es fantastisch dass er versucht, diese tolle Musik
    neu zu interpretieren, neues Leben einzuhauchen... aber so nicht.
    Nicht mit diesem Gesang.


    Derzeit ? Punkte. Aber ich arbeite an mir.

  • Ich weiß nicht so recht, wie ich das Stück bewerten soll, da es eine Cover-Version ist. Das Original ist mir rund 14 Punkte wert. Aber die rein kompositorische Leistung kann man hier ja eigentlich nicht mitbewerten. Mir gefällt das Arrangement insgesamt sehr gut, wobei es sehr dicht am Original ist. Mit dem Solo hatte ich zunächst meine Probleme. Mir fehlte die Original-Melodie. Das hat sich inzwischen gelegt. Allerdings ist es schon sehr dämlich, dass ausgeblendet wird, während dann endlich Original-Passagen des Solos gespielt werden.


    Ausschlaggebend für meine Bewertung ist der sehr dominierende "Gesang". Dieser versaut das Stück für meinen Geschmack völlig. Nik Kershaw quäkt, jammert, näselt mit seinem dünnen, käsigen Stimmchen das Stück schlimmer kaputt, als man es von Phil Collins in seinen schlimmsten Zeiten jemals hätte befürchten können. Für mich wird "The Lamia" durch diesen schrecklichen Gesang tatsächlich zum einzigen ungenießbaren Stück und zum völligen Fehlschuss des Albums. Die Krone wird mit den letzten vier Zeilen aufgesetzt. Wenn ich dieses "Looking behind me..." vernehme, bekomme ich förmlich Hassgefühle und möchte einfach nur noch [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/boese/e020.gif]. Wie er krampfhaft aus seinem objektiv nicht vorhandenen Stimmvolumen die erbärmlichen finalen Tönchen herauspresst lässt mich ratlos verzweifeln.


    Um eine defizitäre Bewertung komme ich nicht umher. Der Gesang bekommt von mir (subjektiv) 1 Punkt (ein Trostpunkt für die objektiv nicht abzustreitende gesangliche Leistung). Für ein Mangelhaft ist mir das Arrangement allerdings zu gut. Also gebe ich ein ausreichend minus, 4 Punkte


    Ich hab gestern auch meiner Frau, die mit Prog nichts am Hut hat, "The Lamia" mal angespielt, mit der Frage: wie findest du den Gesang? Sie sagte nur "fies", verzog das Gesicht und wandte sich angewidert ab...

    12 Mal editiert, zuletzt von little nick ()

  • Ich will da auch noch keine Wertung abgeben. Nur soviel: Dieses Stück und RIPPLES, respektive der Gesang darin, machen es mir nach 2 Durchläufen derzeit unmöglich, die Scheibe wieder einzulegen.

  • Ich weiß nicht so recht, wie ich das Stück bewerten soll, da es eine Cover-Version ist. Das Original ist mir rund 14 Punkte wert. Aber die rein kompositorische Leistung kann man hier ja eigentlich nicht mitbewerten. Mir gefällt das Arrangement insgesamt sehr gut, wobei es sehr dicht am Original ist. Mit dem Solo hatte ich zunächst meine Probleme. Mir fehlte die Original-Melodie. Das hat sich inzwischen gelegt. Allerdings ist es schon sehr dämlich, dass ausgeblendet wird, während dann endlich Original-Passagen des Solos gespielt werden.

    Ausschlaggebend für meine Bewertung ist der sehr dominierende "Gesang". Dieser versaut das Stück für meinen Geschmack völlig. Nik Kershaw quäkt, jammert, näselt mit seinem dünnen, käsigen Stimmchen das Stück schlimmer kaputt, als man es von Phil Collins in seinen schlimmsten Zeiten jemals hätte befürchten können. Für mich wird "The Lamia" durch diesen schrecklichen Gesang tatsächlich zum einzigen ungenießbaren Stück und zum völligen Fehlschuss des Albums. Die Krone wird mit den letzten vier Zeilen aufgesetzt. Wenn ich dieses "Looking behind me..." vernehme, bekomme ich förmlich Hassgefühle und möchte einfach nur noch [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/boese/e020.gif]. Wie er krampfhaft aus seinem objektiv nicht vorhandenen Stimmvolumen die erbärmlichen finalen Tönchen herauspresst lässt mich ratlos verzweifeln.

    ...



    Mit der "Gesangs-Leistung" eine Nick Kershaw ergeht es mir ähnlich/ bzw. ich habe diesbezügl. little nicks´ Beitrag nichts hinzuzufügen.
    Da "The Lamia" allerdings mein "all-time-fav." vom Lamb-Album ist, komme ich an diesem Stück nicht vorbei und das zunächst gewöhnungsbedürftige, weil ungewohnte Solo am Ende, setzt dem Ganzen inzw. sogar noch die Sahnehaube auf.
    Daher von mir: 13 Punkte!

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !


  • Ich hab gestern auch meiner Frau, die mit Prog nichts am Hut hat, "The Lamia" mal angespielt, mit der Frage: wie findest du den Gesang? Sie sagte nur "fies", verzog das Gesicht und wandte sich angewidert ab...




    Naja mein Lieber, man kann es auch übertreiben... dass Nik Kershaw's Gesang Geschmackssache ist, sollte einem musikverständigen Zeitgenossen wie dir bewusst sein.

    Wie auch immer, MEINER Frau hat es gefallen (sie ist selber Sängerin und hat u.a. auch mit Prog was am Hut). Sie fand, Nik's Gesang passe sehr gut zum Song und er singe es mit sehr viel Gefühl und man spürt sein Verständis für den Text und die Geschichte von The Lamb (es ist kein Geheimnis, dass Kershaw ein grosser Genesis-Fan ist).

    The Lamia ist für mich einer der Höhepunkte auf GRII, im positiven Sinne. Mit Ripples habe ich da mehr Mühe. Aber eben...

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

    Einmal editiert, zuletzt von timonraphael ()

  • Hey Leute, das ist doch kein Gesangswettbewerb!
    Gabriel war auf the Lamb genial - aber wir sind heute etwas später dran und Nick singt, was er zu diesem Song beizusteuern vermag, und meines Erachtens erkennbar zutreffend. Für mich ist die neue Version ein gelungener Versuch, Altes neu auferstehen zu lassen, was ich im Übrigen beim Abspielen der CDs vor unbedarften KollegInnen erleben darf - die sind begeistert, obwohl sie die alten Genesis-Sachen gar nicht kennen.
    Und daß Steve Neues auf der Gitarre versucht ist wohl mehr als legitim! Ich habe OHRENSCHMAUS . . .

    • Offizieller Beitrag

    Zuerst: Ich mag den Song als solches sehr gern, und würde dem Original 14 Punkte geben. Nur hier geht es nicht um das Original oder den Song an sich sondern um die Coverversion. Also habe ich mich entschieden, nur diese unabhängig vom Song zu bewerten:


    Bekanntlich stehe ich dem neuen Hackett-Werk ja eher kritisch gegenüber. Nicht weil ich es schlecht finde, sondern weil ich es schade bis indiskutabel finde, dass er sich darauf beschränkt, die Originale inkl. der Originalinstrumentierung größtenfalls einfach nachzuspielen. Vom künstlerischen Aspekt her gesehen somit einfach langweilig bis irrelevant.


    Auf "Lamia" trifft dies größtenteils ebenfalls zu. Was Klavier war ist immer noch Klavier, was RMI-Fläche war, ist immer noch RMI-Fläche, Orgel immer noch Orgel, Synthie immer noch (genau der gleiche) Synthie, usw. Laaaaaaaaaaaaangweilig und künstlerisch unfassbar öde. Wenigstens die Lamien hätte er auf weiblichen Gesang auslagern können. Das wäre zwar auch überhaupt nicht originell gewesen, da dies auf Rewiring Genesis bereits geschehen ist, aber immerhin.


    Positive Ausnahme: Das Gitarrensolo am Ende. Habe ich mir speziell von Rothery zwar irgendwo mehr erhofft (der Meister des emotionalen Gitarrensolos spielt hier zwar gute aber doch irgendwo etwas uninspiriert austauschbar klingende Linien, nichts was im Gedächtnis hängen bleiben wird jedenfalls), aber immerhin wird hier nicht das originale Solo 1zu1 nachgespielt sondern verändert, erweitert, variiert. Kurz: hier wird wirklich mal gecovert anstatt nur simpel nachgespielt (und nein "nachspielen" ist NICHT covern, das neue Hackett-Werk ist zu 90% ein Nachspiel-Album und kein Coveralbum).


    Zu Kershaw:
    Er verleidet mir nicht den Hörgenuss aber wirklich toll finde ich seine Interpretation auch nicht (und ich mag eigentlich, was wie er auf seinen Solosachen oder auf den Banks-Alben singt). Mein Hauptproblem mit ihm: er klingt schrecklich weinerlich und verletzlich. Ich bin ständig versucht ihm ein Taschentuch zu reichen, weil ich befürchte dass er gleich losweint. Hätte er mit etwas mehr Selbstsicherheit in der Stimme singen können / müssen.


    Unterm Strich reichts für diese Version (!) bei mir nur für 9 Punkte. Die Rewiring Genesis Coverversion ist da um Welten besser. Weil wirklich gecovert, weil umarrangiert, weil eben nicht einfach nur nachgespielt.

  • Bin überrascht wie nah die Version am Original ist. Viele Details und die ganze Zusammenstellung ist anders, aber das Gesamtbild bleibt trotzdem sehr nah bei TLLDOB.
    Auf der Plusseite ist für mich John Hacketts Flötenspiel, das den Song deutlich aufwertet. Auch die nur etwas stärkere Gewichtung der Gitarren im gesamten gesungenen Teil tut dem Song eindeutig gut.
    Nik singt zwar nicht so souverän wie Peter, aber ich finde den Gesang trotzdem noch gut. Ich muss hierbei auch anbringen, dass sich dieses Stück, mit der Art wie Peter es singt, in meine Hirnwindungen reingeätzt hat und ich natürlich erwarte, das gewisse Parts sich so und so anhören sollten. Leider lässt sich dieser Effekt nicht umdrehen, um festzustellen, wie Peters Variante auf mich wirklen würde, wenn die von Kershaw das Original wäre. (Den Gesang auf der rewired Variante finde ich nur geringfügig besser). Das Drumming gefällt, aber es kommt auch hier nicht an Collins ran.
    Zum Gitarrensolo am Schluss: Es wirkt für mich etwas zu dick aufgetragen und passt nicht so zum eigentlichen Song. Nach diesem eher leiseren, fliessend getragenen Gesangsteil kommen die Riffs für mich zu hart, zu abrupt wechselnd, zu laut - verstehe auch nicht, warum es zwei Gitarren sein müssen. Das urpsprüngliche Gitarrensolo passte perfekt, war höchstens zu kurz und ich ertappe mich beim Anhören des Originals jedes Mal dabei, dass ich mir wünsche, zu hören, wie es nach der Ausblendungweitergeht.


    Ach ja, noch die Benotung: Ein eindeutiges GUT - 12 Pkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

    Einmal editiert, zuletzt von Zy ()